Die Johannesstift Diakonie – ein diakonisches Gesundheits- und Sozialunternehmen mit 60 Einrichtungen in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Niedersachsen – ist im Landkreis Wittenberg stark vertreten: Neben dem Evangelischen Krankenhaus Paul Gerhardt Stift, den Pflege & Wohnen-Einrichtungen Georg Schleusner in Wittenberg, Katharina und Henriette in Oranienbaum sowie Barbara in Zschornewitz oder dem Katharina von Bora Hospiz befindet sich seit dem 1. April auch das Herzzentrum in Coswig in Trägerschaft der Johannesstift Diakonie. Die Mitarbeitenden wurden unlängst in einer Willkommensveranstaltung umfassend informiert – denn am Standort in Coswig wird sich einiges tun.

„Wenn ein Trägerwechsel erfolgt, verändert sich natürlich einiges. Umso wichtiger ist es für uns, die Mitarbeitenden von Anfang an bestmöglich zu informieren und offene Fragen zu beantworten“, erklärt Andreas Mörsberger, Sprecher des Vorstandes und Vorstand Finanzen der Johannesstift Diakonie.

Und so erwartete die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Informationsveranstaltung am 18. April in Coswig eine prall gefüllte Tagesordnung und zahlreiche Referenten, darunter der gesamte Vorstand der Johannesstift Diakonie. Das Unternehmen und seine Führungsorganisation wurden dabei ebenso vorgestellt wie die Servicebereiche vom Catering bis zur Gebäudereinigung. Hier stehen einige Neuerungen an, insbesondere im Bereich Catering: Patientinnen und Patienten erhalten ihr Essen in Zukunft nicht mehr per Tablett-, sondern mit einem Buffetsystem, so dass sich jede*r selbst die gewünschten Speisen und Mengen individuell zusammenstellen kann. Dass für die Caféteria im Erdgeschoss eine Wiedereröffnung geplant ist, sorgte bei den Mitarbeitenden für besonders große Freude. 

Auch bei den Themen IT-Integration, Übernahme der Entgeltabrechnung, digitales Bewerbungsmanagement oder die Mitarbeitenden-App hörten die Coswiger Kolleginnen und Kollegen aufmerksam zu und stellten Fragen. Nachdem sich auch Konzernmitarbeitervertretung und Konzernbetriebsrat mit ihrer Struktur, den Aufgaben und Infos zu Dienstvereinbarungen wie Dienstradleasing vorgestellt hatten, folgte ein get-together: bei Speisen und Getränken und einer leckeren Torte mit dem neuen Logo des Herzzentrums wurden angeregte Gespräche geführt, weitere Fragen beantwortet und Kontakte geknüpft.

„Wir freuen uns, dass diese Veranstaltung so gut angenommen wurde“, fasst Matthias Lauterbach, der neben dem Paul Gerhardt Stift jetzt auch das Evangelische Herzzentrum Coswig als Geschäftsführer leitet, zusammen. 

Und auch die nächsten gemeinsamen Events sind bereits geplant: Am 13. Mai werden Klinikleitung und Geschäftsführung für die Mitarbeitenden anlässlich des Tages der Pflege grillen – so, wie dies auch im Paul Gerhardt Stift schon jahrelange Tradition ist. Zur Teamstaffel über 5 mal 5 Kilometer im Tiergarten Berlin, an der die Johannesstift Diakonie jedes Jahr mit vielen Teams teilnimmt, gehen die Mitarbeitenden aus Coswig mit an den Start und für die große Mitarbeitendenparty der Johannesstift Diakonie im Sommer in Berlin haben sich jetzt schon mehr als 70 Kolleg*innen angemeldet. 

Mit dem Trägerwechsel von Medicilin zur Johannesstift Diakonie wird das Evangelische Herzzentrum in Coswig künftig auch enger mit dem Evangelischen Krankenhaus Paul Gerhardt Stift zusammenarbeiten. Die Leitungen beider Häuser haben ebenso wie die Chefärzte bereits gemeinsame Sitzungen durchgeführt und erste Ideen entwickelt. An beiden Standorten sollen die leistungsfähigen Kardiologien erhalten werden, wobei einzelne Leistungen künftig an einem der Standorte konzentriert werden sollen. Auch der gemeinsame Austausch der Teams oder ein gemeinsamer Bereitschaftsdienst sind für den Bereich Kardiologie angedacht.

Im Fachgebiet Gefäßmedizin soll die interventionelle Angiologie gestärkt und ein panvaskuläres Zentrum errichtet werden. In letzterem arbeiten die verschiedenen Fachbereiche fachübergreifend zusammen, um Patient*innen mit Gefäßerkrankungen bestmöglich zu versorgen. Auch im Bereich der Intensivmedizin wollen beide Häuser enger zusammenarbeiten und Herzpatient*innen nach der Operation interdisziplinär betreuen. „Langfristiges Ziel ist es außerdem, das Evangelische Herzzentrum zu einem Akademischen Lehrkrankenhaus zu entwickeln“, ergänzt Matthias Lauterbach.