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Notaufnahmen – Häufig gestellte Fragen

Willkommen auf der Informationsseite zu den Notaufnahmen unserer Krankenhäuser. Hier haben wir für Sie die wichtigsten Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ) zusammengestellt, um Ihren Aufenthalt in unseren Notaufnahmen so angenehm wie möglich zu gestalten.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Notaufnahmen der Johannesstift Diakonie sind rund um die Uhr für Sie da. Lesen Sie im Folgenden mehr über unsere Abläufe und die Priorisierung von Notfällen. Wenn Sie weitere Fragen haben, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.

Wann sollte ich in die Notaufnahme kommen?

Die Notaufnahme ist für akute medizinische Notfälle da. Sie sollten die Notaufnahme aufsuchen, wenn Sie oder jemand anderes dringend ärztliche Hilfe benötigen. Beispiele für medizinische Notfälle sind:

  • Schwere Verletzungen (z. B. Knochenbrüche, starke Blutungen)
  • Plötzlicher Brustschmerz, der auf einen Herzinfarkt hindeutet
  • Atemnot oder allergische Reaktionen
  • Symptome eines Schlaganfalls (z. B. plötzliche Schwäche, Sprachstörungen)
  • Schwere Verbrennungen
  • Starke Bauchschmerzen, die nicht nachlassen

In diesen und ähnlichen Notfällen sollten Sie sofort den Notruf 112 wählen, um schnellstmöglich Hilfe zu erhalten.

Für weniger schwere Beschwerden oder wenn Ihre Symptome bereits länger bestehen, könnte ein Besuch bei Ihre*r Hausärzt*in oder in einer ambulanten Klinik eine geeignete Alternative sein.

Wie läuft die Priorisierung in der Notaufnahme ab?

Die Priorisierung in der Notaufnahme erfolgt durch das Manchester-Triage-System, das Patient*innen je nach Dringlichkeit ihrer Beschwerden behandelt. Diese Einteilung wird von speziell geschultem Pflegepersonal vorgenommen, das die Schwere der Symptome bewertet. Das Triage-System unterteilt Patient*innen in fünf Stufen:

  • Rote Stufe (lebensbedrohlich): Sofortige Behandlung bei Herzinfarkt, Schlaganfall oder schweren Unfällen.
  • Orange Stufe (sehr dringend): Schwere Beschwerden, die schnelle Behandlung erfordern, aber nicht lebensbedrohlich sind, zum Beispiel starke Schmerzen oder schwere Infektionen.
  • Gelbe Stufe (dringend): Beschwerden, die eine zeitnahe, aber nicht sofortige Behandlung erfordern, wie Verletzungen oder moderate Schmerzen.
  • Grüne Stufe (weniger dringend): Leichte Beschwerden, wie Erkältung oder kleine Verletzungen, die keine sofortige Behandlung benötigen.
  • Blaue Stufe (geringfügig): Beschwerden, die keine akuten Maßnahmen erfordern, zum Beispiel kleine Wunden.
Die fünf Stufen des Manchester-Triage-Systems farbig dargestellt

Wie lange muss ich in der Notaufnahme warten?

Die Wartezeit in der Notaufnahme hängt von der Anzahl der Patient*innen und der Dringlichkeit der Behandlung ab. Mit der Priorisierung durch das Manchester-Triage-System werden Patient*innen mit akuten Notfällen so schnell wie möglich behandelt, während Patient*innen mit weniger dringenden Beschwerden gegebenenfalls mehrere Stunden warten müssen.

Seien Sie sicher, dass wir uns schnellstmöglich um Sie kümmern. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis!

Sollte eine stationäre Aufnahme notwendig sein, informieren wir Sie selbstverständlich über alle weiteren Schritte. Wir halten Sie über alle Untersuchungen und Behandlungsschritte auf dem Laufenden und sorgen dafür, dass Sie sich während Ihres Aufenthalts gut betreut fühlen.

Für Ihren Besuch in der Notaufnahme benötigen Sie:

  • Einen Ausweis (z. B. Personalausweis oder Reisepass)
  • Ihre Krankenversicherungskarte
  • Eine Liste mit wichtigen medizinischen Informationen (z. B. Vorerkrankungen, Medikamente, Allergien)
  • Falls vorhanden, Informationen zu Ihrer bisherigen medizinischen Behandlung (z. B. Entlassungsberichte)

Falls Sie während Ihres Aufenthalts Schmerzen haben, lassen Sie es uns bitte wissen! Unser medizinisches Personal wird alles tun, um Ihnen schnellstmöglich zu helfen und Ihre Schmerzen zu lindern.

Ja, Sie dürfen in der Regel eine Begleitperson mit in die Notaufnahme nehmen, sofern dies aus medizinischen oder sicherheitstechnischen Gründen möglich ist. Wir bitten jedoch darum, nur eine Begleitperson mitzunehmen, um genügend Platz und Ruhe für die Behandlung aller Patient*innen zu gewährleisten.

Lesen Sie auch: Informationen für Angehörige

Die Kosten für den Besuch in der Notaufnahme hängen von der Behandlung und den durchgeführten Untersuchungen ab. In der Regel übernimmt Ihre Krankenversicherung die Kosten. Für genauere Informationen zu Zuzahlungen wenden Sie sich bitte direkt an Ihre Versicherung.

Helfen Sie mit, die Notaufnahmen zu entlasten

Die Notaufnahme ist vor allem für lebensbedrohliche und schwerwiegende Fälle gedacht. Statistiken zeigen, dass etwa 40% der Patient*innen in die Notaufnahme kommen, deren Beschwerden keine akuten Notfälle darstellen. Dazu gehören zum Beispiel Erkältungen, leichte Bauchschmerzen oder kleinere Verletzungen. In solchen Fällen empfehlen wir Ihnen, zunächst andere Behandlungsoptionen in Betracht zu ziehen, um die Notaufnahme zu entlasten und Ihnen eine lange Wartezeit zu ersparen.

Welche Alternativen zur Notaufnahme gibt es?

Für weniger dringende medizinische Anliegen gibt es mehrere sinnvolle Alternativen zur Notaufnahme, die schnell und effizient eine gute Versorgung bieten:

Hausärzt*in

Bei allgemeinen Gesundheitsfragen oder weniger schwerwiegenden Beschwerden wie leichten Erkältungssymptomen, Bauchschmerzen oder Rückenschmerzen ist der*die Hausärzt*in oft die erste Wahl. Hausärzt*innen bieten umfassende Betreuung und können bei Bedarf weitere Überweisungen oder Behandlungen anstreben.

Ambulante Notfallpraxen

Diese Praxen sind speziell für nicht lebensbedrohliche Notfälle eingerichtet und bieten eine gute Alternative, wenn keine sofortige Intensivbehandlung erforderlich ist. Viele Städte haben ambulante Notfallpraxen, die oft außerhalb der regulären Sprechzeiten geöffnet sind. Diese Einrichtungen sind besonders hilfreich bei schmerzhaften, aber nicht akut gefährlichen Beschwerden oder Verletzungen, die keine sofortige Notaufnahme benötigen.

Ärztlicher Bereitschaftsdienst (116 117)

Wenn Ihr*e Hausärzt*in nicht erreichbar ist, können Sie den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116 117 kontaktieren. Dieser Service hilft Ihnen dabei, zu entscheiden, ob Ihr medizinisches Anliegen tatsächlich ein Notfall ist oder ob eine Behandlung in einer anderen Einrichtung ausreicht. Der ärztliche Bereitschaftsdienst bietet Unterstützung in nicht lebensbedrohlichen Fällen, besonders außerhalb der üblichen Praxiszeiten.

Diese Alternativen entlasten nicht nur die Notaufnahme, sondern ermöglichen es Ihnen auch, schneller eine angemessene Behandlung zu erhalten.

Bei Unsicherheit: Zögern Sie nicht!

Wenn Sie um ihre Gesundheit besorgt sind, aber nicht einschätzen können, ob Ihr Zustand die Notaufnahme erfordert, sind unsere Mitarbeitenden gerne für Sie da, um die Schwere Ihrer Symptome zu beurteilen. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Ihre Gesundheit ist uns wichtig!

Informationen für Angehörige

Wir können ohne ausdrückliche Zustimmung keine detaillierten medizinischen Informationen weitergeben. Das Pflegepersonal kann Ihnen jedoch allgemeine Auskünfte zum aktuellen Zustand des Patienten geben.

Während der Behandlung ist der Besuch meist nicht möglich, um den Ablauf nicht zu stören. Sobald die medizinische Situation es erlaubt, können Besuche in Absprache mit dem medizinischen Team stattfinden.

Wir informieren Sie so schnell wie möglich nach der ersten Untersuchung. Da die Behandlung Vorrang hat, kann es zu kurzen Verzögerungen kommen – wir bitten um Ihr Verständnis.

In der Regel dürfen Begleitpersonen nicht im Behandlungsbereich bleiben. Nach den ersten Untersuchungen können Sie jedoch mit dem medizinischen Personal sprechen und sich über den weiteren Verlauf der Behandlung informieren.

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Das Manchester-Triage-System einfach erklärt

Lesen Sie mehr über die Abläufe in unseren Notaufnahmen.

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