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Palliativversorgung im Krankenhaus

Palliativmedizin behandelt Menschen mit chronischen Erkrankungen, die in der Regel lebensbegrenzend sind. Dahinter steht der Gedanke, Patient*innen und ihnen nahestehende Menschen auf lange Sicht umfassend zu begleiten und ihnen das Leben mit der Krankheit leichter zu machen.

Palliativmedizin erleichtert Leben

In neun unserer Krankenhäuser bieten wir Palliativmedizin für Patient*innen mit chronisch lebensbegrenzenden Erkrankungen an. Dabei geht es um die Stärkung unserer Patient*innen, nicht um die Heilung. Notwendig ist das, damit ein Leben mit der Erkrankung in gewünschter Umgebung – wie dem Zuhause, im Hospiz oder im Pflegewohnheim – nahezu ohne belastende Symptome möglich ist.

Im Vordergrund unserer palliativen Betreuung steht das Lindern der Symptome wie Schmerzen, Angst, Atemnot und von Begleiterscheinungen der Therapie. Unsere medizinischen und supportiven Angebote helfen, das Wohlbefinden und die Lebensqualität unserer Patient*innen zu stabilisieren und zu stärken.

Palliative Begleitung

Palliativteams stehen zur Seite

Die Behandlung übernehmen unsere Palliativteams in den Kliniken vor Ort – bestehend aus dem ärztlichen, pflegerischen und physiotherapeutischen Dienst, der Krankenhausseelsorge, der Psycho-, Kunst- und Klangtherapie sowie dem Sozialdienst.

Die berufsübergreifenden Teams in unseren Häusern betreuen die Patient*innen entweder in einer dafür vorgesehenen Einheit in der Klinik für Innere Medizin oder sie kommen in die verschiedenen Abteilungen wie etwa die Klinik für Chirurgie oder Gynäkologie direkt zum Bett der Patient*innen.

Ganzheitliche Sicht auf Patient*innen

Die Situation der Patient*innen wird ganzheitlich betrachtet. Neben der medizinischen Sicht haben das soziale Umfeld, die gegenwärtige Lebenssituation sowie die Wünsche und Bedürfnisse eines Menschen eine große Bedeutung. Eine wichtige Rolle dabei spielt zum Beispiel die Unterstützung durch nahestehende Menschen.

Nach der Entlassung der Patient*innen aus dem Krankhaus endet die Betreuung nicht. Hand in Hand arbeiten die Teams in unseren Einrichtungen in einem Netzwerk besonders mit weiterbetreuenden Ärzt*innen und Pflegenden. Die Behandlung ist eingebettet in eine umfassende Versorgungskette.

Die Tumorkonferenz

Unterstützung von Anfang an

Die Palliativbehandlung in unseren Häusern soll Patient*innen frühestmöglich begleiten und so auf lange Sicht entlasten. Diese kann, wenn gewünscht, schon beginnen, sobald Klarheit über die Diagnose und den Verlauf der Erkrankung besteht.

Unsere Ärzt*innen und das Palliativteam informieren über die unterschiedlichen Möglichkeiten und Angebote der Palliativ- und Supportiv-Versorgung.

Das betrifft meist Menschen mit einer Krebserkrankung, einer neurologischen Erkrankung wie Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) oder organischen Erkrankungen wie einer chronischen Herzinsuffizienz.

Auf welche Weise die Patient*innen behandelt werden wollen, entscheiden sie gemeinsam mit dem Behandlungsteam und ihnen nahestehenden Menschen. Ändert sich die Situation, können Entscheidungen zu jeder Zeit neu getroffen werden.

Besonders am Anfang erhalten Betroffene supportive Angebote, die dann mit zunehmender Schwere der Erkrankung durch die palliativmedizinische Therapie ergänzt werden. Supportive Angebote sind Aktivitäten und Therapien, die den Patient*innen persönlich gut tun und ihr Wohlbefinden verbessern.

Supportive Angebote

Physiotherapie ist ein wichtiger Bestandteil der Supportiv- und Palliativmedizin. Das gilt für den gesamten Krankheitsverlauf. Ein Ziel dabei ist zum Beispiel, dass Betroffene möglichst lange selbstständig bleiben. Therapeutische Behandlungen, wie Atemtherapie, Fangopackungen, Lymphdrainagen und Massagen, werden hier zur Schmerzbehandlung und Entspannung sowie zum Muskelaufbau angewendet.

Farben, Bilder, Tonfiguren, Klänge, Melodien und Rhythmen können Patient*innen dabei helfen, Gefühle oder Gedanken auszudrücken, über die sie sonst nicht sprechen können oder wollen. Daher werden verschiedene Kreativtherapien in die Behandlung eingebunden, zum Beispiel Kunst- und Gestaltungstherapie, Musiktherapie oder Körper-, Bewegungs- und Tanztherapie.

Ebenso kann körperliche Bewegung den Verlauf von Erkrankungen und Nebenwirkungen, aber auch die Seele und die Lebensqualität positiv beeinflussen. Yoga und Meditation können unterstützen, Stress abzubauen, Kraft zu schöpfen und sich in den eigenen Körper hinein zu spüren.

Für die meisten Menschen bedeutet Essen auch Lebensqualität. Was, wie oft und wann jemand isst, kann den Krankheitsverlauf, den Stoffwechsel, die Medikation und die Beschwerden beeinflussen.

Aufgrund von Erkrankungen oder Therapien verändern sich manchmal der Geschmack und die Bekömmlichkeit von Nahrungsmitteln. Bei der Ernährungsberatung erhalten unsere Patient*innen individuelle Empfehlungen für eine ausgewogene und besser verträgliche Ernährung.

Psycholog*innen bieten in Gesprächen einen geschützten Raum für Patient*innen und ihre Familie. Diese können sie bei der Bewältigung von Belastungen, Sorgen und Ängsten unterstützen. Zudem gibt es Beratungen für den Umgang mit den eigenen Kindern und für die Kinder selbst, wenn die Eltern schwer erkrankt sind.

Schwere und chronische Erkrankungen lassen für viele Menschen Fragen nach dem Jenseits, Glauben oder dem Sinn des Lebens in den Vordergrund rücken. Zeit für Gespräche zu Ihren Gedanken, Sorgen und Hoffnungen sowie für Rituale, gemeinsames Beten, Beichten, Segnung oder Krankensalbung bietet die Seelsorge an.

Supportive Angebote

Patient*innen als Partner

Entscheidungen zu den Behandlungen und Therapien treffen unsere Palltivteams  gemeinsam mit den Patient*innen und ihnen nahestehenden Menschen.

Neben dem Lindern von Symptomen geht es auch um das gemeinsame Finden von Lösungen bei Ängsten und Sorgen, beispielsweise bei der Frage, wie es anschließend zuhause weitergehen kann. Auf Wunsch erhalten unsere Patient*innen psychologische Begleitung und Seelsorge.

Der Sozialdienst unterstützt und begleitet dabei, Perspektiven für das Leben nach dem Krankenhausaufenthalt zu entwickeln. Gemeinsam wird überlegt, welche Unterstützungsangebote Zuhause infrage kommen und wie diese organisiert werden können. Fragen, die der Sozialdienst im Sinne der Patient*innen klärt, sind zum Beispiel:

  • Welche Hilfe kann ins Haus kommen? 
  • Welche Hilfsmittel sind im Alltag nützlich und können beantragt werden? Welche Möglichkeiten finanzieller Unterstützung gibt es?

Zusammen mit dem Palliativteam leitet der Dienst alles in die Wege und unterstützt, wenn notwendig, auch bei der Antragstellung bei den verschiedenen Kostenträgern.

Wille der Patient*innen zählt

Während der gesamten supportiven und palliativen Begleitung setzen unsere Palliativteams auf das Konzept der vorausschauenden Kommunikation. Uns ist wichtig, dass Patient*innen und ihre Angehörigen während des Behandlungsverlaufs umfassend informiert sind und so sicher Entscheidungen treffen können. Sie sind gleichberechtigte und mitverantwortende Partner*innen ihrer Ärzt*innen und Therapeut*innen. Selbstbestimmung bis ans Lebensende soll für alle Beteiligten möglich sein.

Ein weiterer Aspekt der ganzheitlichen Palliativversorgung ist die rechtliche Vorsorge. Neben medizinischen und therapeutischen Fragen spielen auch finanzielle und juristische Themen eine Rolle. Wichtig zu klären ist zum Beispiel, welche Kosten die Krankenkasse trägt und welche Behandlungen bis wann erfolgen sollen.

Mit einer Patientenverfügung können Patient*innen vorsorglich festlegen, welche medizinischen Maßnahmen durchgeführt werden sollen, falls sie nicht mehr entscheidungsfähig sind. Ebenso wichtig ist eine Vorsorgevollmacht oder Betreuungsverfügung, die gesetzliche Vertretung für den Fall bestimmt, dass man es selber nicht mehr kann.

Mit der Vorausschauenden Versorgungsplanung regeln Patient*innen folglich, wie sie ihren Wünschen entsprechend über Ihre Krankheit hinweg und in der letzten Lebensphase versorgt werden wollen.

Gibt es Zweifel bei der Interpretation des Willens von Patient*innen, kann eine ethische Fallbesprechung hilfreich sein. Dabei geht es etwa um den Abbruch oder das Weiterführen von lebensverlängernden Maßnahmen.

Unterstützt durch den Senat hat das Tumorzentrum Berlin in Kooperation mit der Johannesstift Diakonie die Berliner Begleitmappe für die vorausschauende Versorgungsplanung für Patient*innen mit lebensbegrenzenden Erkrankungen entwickelt.

Nach Themen können hier Unterlagen und Informationen zur Erkrankung und zur psychosozialen Begleitung bis hin zur Verfügung für Patient*innen abgelegt werden. Unterstützend stehen Checklisten, Erfassungsbögen zum Beispiel zur Dokumentation von Symptomen sowie Informationsmöglichkeiten zu Erkrankungen und zu Hilfeangeboten zur Verfügung.

Hohe Expertise

Um eine hohe Qualität in unserer Palliativ- und Hospizarbeit zu sichern, wurde unser unternehmenseigenes Kompetenzzentrum Palliativ- und Hospizversorgung zur Fortbildung von Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen gegründet. Außerdem werden an unterschiedlichsten Stellen Forschungsprojekte zur Weiterentwicklung von Palliativ- und Hospizarbeit durchgeführt. Dazu gehört auch das Projekt Palliativbeauftragter. Zu diesem Projekt ist ein Artikel in der Zeitschrift für Palliativmedizin erschienen.

Die Fachgruppen Palliativmedizin, Hospizversorgung und Ethik entwickeln die Hospiz- und Palliativversorgung weiter und tauschen sich zu den neusten Entwicklungen aus.

Umfangreichere Informationen zum Projekt finden Sie in der Handreichung zum Projekt:

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Unsere Einrichtungen

Außenansicht des EGZB inmitten von Laubbäumen
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EGZB

EGZB
Reinickendorfer Straße 61, 13347 Berlin
Reinickendorfer Straße 6113347Berlin
030 4594-0030 4594-0
egzb@jsd.de
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Außenansicht der Evangelischen Elisabeth Klinik
Krankenhaus

Evangelische Elisabeth Klinik

Evangelische Elisabeth Klinik
Lützowstraße 26, 10785 Berlin
Lützowstraße 2610785Berlin
030 2506-1030 2506-1
elisabeth@jsd.de
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Außenansicht der Evangelischen Lungenklinik
Krankenhaus

Evangelische Lungenklinik

Evangelische Lungenklinik
Lindenberger Weg 27, 13125 Berlin
Lindenberger Weg 2713125Berlin
030 94802-0030 94802-0
lungenklinik@jsd.de
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Außenansicht des Evangelischen Krankenhauses Hubertus
Krankenhaus

Evangelisches Krankenhaus Hubertus

Evangelisches Krankenhaus Hubertus
Spanische Allee 10-14, 14129 Berlin
Spanische Allee 10-1414129Berlin
030 81008-0030 81008-0
hubertus@jsd.de
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Außenansicht des Evangelischen Krankenhauses Paul Gerhardt Stift
Krankenhaus

Evangelisches Krankenhaus Paul Gerhardt Stift

Evangelisches Krankenhaus Paul Gerhardt Stift
Paul-Gerhardt-Straße 42-45, 06886 Lutherstadt Wittenberg
Paul-Gerhardt-Straße 42-4506886Lutherstadt Wittenberg
03491 50-003491 50-0
patientenzentrum.pgstift@jsd.de
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Außenansicht des Evangelischen Waldkrankenhauses Spandau
Krankenhaus

Evangelisches Waldkrankenhaus Spandau

Evangelisches Waldkrankenhaus Spandau
Stadtrandstraße 555, 13589 Berlin
Stadtrandstraße 55513589Berlin
030 3702-0030 3702-0
waldkrankenhaus@jsd.de
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Außenansicht der Klinik Amsee
Krankenhaus

Klinik Amsee

Klinik Amsee
Amsee 6, 17192 Waren (Müritz)
Amsee 617192Waren (Müritz)
03991 158-003991 158-0
amsee@jsd.de
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Außenansicht des Martin Luther Krankenhauses
Krankenhaus

Martin Luther Krankenhaus

Martin Luther Krankenhaus
Caspar-Theyß-Straße 27-31, 14193 Berlin
Caspar-Theyß-Straße 27-3114193Berlin
030 8955-0030 8955-0
martin-luther@jsd.de
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Außenansicht des Wichernkrankenhauses
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Wichernkrankenhaus

Wichernkrankenhaus
Schönwalder Allee 26 // Haus 51, 13587 Berlin
Schönwalder Allee 26 // Haus 5113587Berlin
030 688309-030030 688309-030
wichernkrankenhaus@jsd.de
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