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Geschlechtsangleichende Operation

Eine geschlechtsangleichende Operation ist ein wichtiger Schritt für viele Menschen, die sich in ihrem Körper nicht wohlfühlen und eine Angleichung an ihr empfundenes Geschlecht anstreben. Unsere erfahrenen Teams der Gynäkologie in Berlin sind auf geschlechtsangleichende Operationen spezialisiert und stehen Patient*innen bei allen Fragen mit Kompetenz und Verständnis zur Seite. 

Was ist eine geschlechtsangleichende Operation?

Eine geschlechtsangleichende Operation umfasst chirurgische Eingriffe, die darauf abzielen, die körperlichen Merkmale einer Person an deren Geschlechtsidentität anzupassen. Dies kann sowohl für trans-Männer (Personen, die bei der Geburt als weiblich eingestuft wurden, sich jedoch als männlich identifizieren – geschlechtsangleichende Operation von Frau zu Mann) als auch für trans-Frauen (Personen, die bei der Geburt als männlich eingestuft wurden, sich jedoch als weiblich identifizieren – geschlechtsangleichende Operation von Mann zu Frau) relevant sein. 

Unsere hochprofessionellen Teams der Gynäkologie in der Johannesstift Diakonie stehen Patient*innen einfühlsam auf ihrem Weg zu ihrem angestrebten biologischen Geschlecht zur Seite. Unser Fachpersonal ist auf die Frau-zu-Mann-Transsexualität spezialisiert und bietet verschiedene geschlechtsangleichende Operationen an, die die Entfernung weiblicher Geschlechtsorgane wie Gebärmutter, Eierstöcke, Eileiter und Brüste umfassen. Bitte beachten Sie, dass der Wiederaufbau nicht in unseren Kliniken durchgeführt wird, sondern bei Bedarf über die Plastische Chirurgie erfolgt. 

Wer kann eine geschlechtsangleichende Operation in Anspruch nehmen?

Grundsätzlich können Menschen, die sich als trans* oder nicht-binär identifizieren und den Wunsch haben, ihre körperlichen Merkmale an ihr Geschlecht anzupassen, eine geschlechtsangleichende Operation in Anspruch nehmen. 

Da jede geschlechtsangleichende Operation ein ganz individueller Eingriff ist, vereinbaren Patient*innen zunächst einen Sprechstundentermin an unserem Standort im Evangelischen Waldkrankenhaus Spandau. Im Rahmen des gegenseitigen Kennenlernens informieren unsere Fachärzt*innen umfassend über den genauen Ablauf und alle weiteren Schritte der jeweiligen geschlechtsangleichenden Operation. Dabei werden auch mögliche Komplikationen besprochen. 

Zum Besprechungstermin, beziehungsweise spätestens am Termin, an der die geschlechtsangleichende Operation stattfinden soll, müssen die Kostenübernahmebescheinigung der Krankenkasse und ein psychologisches Gutachten vorliegen. Nach Möglichkeit sollte auch ein PAP-Abstrich, gegebenenfalls das HPV-Ergebnis mitgebracht werden, welche nicht älter als drei Jahre sein sollten.

Welche verschiedenen Arten geschlechtsangleichender Operationen gibt es?

Geschlechtsangleichende Operationen können sich sehr voneinander unterscheiden. Unser Fachpersonal ist auf die Frau-zu-Mann-Transsexualität spezialisiert und bietet verschiedene geschlechtsangleichende Operationen für Personen an, die von Frau zu Mann transsexuell sind. Diese sind individuell auf die Bedürfnisse und Wünsche der Patient*innen abgestimmt. 

Zu den häufigsten Eingriffen unseres Fachpersonals gehört die subcutane Mastektomie, bei der das Brustdrüsengewebe entfernt wird, um eine maskulinere Brustform zu erreichen. Eine weitere Operation ist die Hysterektomie, bei der die Gebärmutter entfernt wird, oft in Kombination mit einer Adnexektomie, der Entfernung der Eierstöcke und Eileiter. Diese geschlechtsangleichende Operation wird minimalinvasiv durchgeführt. 

Wie verläuft der Entscheidungsprozess für eine geschlechtsangleichende Operation?

Der Entscheidungsprozess für eine geschlechtsangleichende Operation ist oft langwierig. Meist erfolgt die Entscheidung für einen geschlechtsangleichenden chirurgischen Eingriff nach einem jahrelangen, intensiven Prozess im Rahmen der Frau-zu-Mann-Transsexualität. Der Prozess erfolgt in der Regel in mehreren Schritten und bedarf einer sorgfältigen Aufklärung und Planung.

Im Rahmen unserer Sprechstunde führt unser Fachpersonal eine gynäkologische Untersuchung durch und berät im Anschluss ausführlich hinsichtlich des operativen Vorgehens. 

Wie bereitet man sich auf eine geschlechtsangleichende Operation vor?

Die Vorbereitung auf eine geschlechtsangleichende Operation erfordert sowohl als körperliche als auch psychische Vorbereitung. Zunächst sollten sich Patient*innen über den spezifischen Eingriff informieren und mit unserem Fachpersonal über alle Fragen oder Bedenken austauschen.

Es ist auch wichtig, sich körperlich auf die geschlechtsangleichende Operation vorzubereiten. Dies kann eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und das Vermeiden von Alkohol und Tabak umfassen. 

Wie verläuft die geschlechtsangleichende Operation selbst?

Der Ablauf einer geschlechtsangleichenden Operation variiert je nach Art des Eingriffs und wird individuell auf die Bedürfnisse der Patient*innen abgestimmt. Bei der Entfernung des Brustdrüsengewebes kommen verschiedene Techniken und Schnittführungen zum Einsatz, die sorgfältig ausgewählt werden. Die Entscheidung darüber, welche Methode am besten geeignet ist, hängt von der Form der Brust und den Wünschen der Patient*innen ab. Diese Aspekte werden in einem ausführlichen Gespräch im Vorfeld besprochen, um sicherzustellen, dass alle Fragen geklärt sind.

Die Entfernung der Gebärmutter sowie der Eierstöcke und Eileiter erfolgt in der Regel minimalinvasiv durch eine Bauchspiegelung (Laparoskopie). Eine geschlechtsangleichende Operation wird in jedem Fall unter Vollnarkose durchgeführt, wobei unsere erfahrenen Fachärzt*innen die notwendigen Schritte sorgfältig umsetzen, um die gewünschten Veränderungen zu erreichen.

Wie bei jeder chirurgischen Intervention gibt es auch bei geschlechtsangleichenden Operationen Risiken und mögliche Komplikationen, wie Infektionen, Blutungen, Narbenbildung und Schmerzen, sowie Risiken im Zusammenhang mit der Anästhesie. Aus diesem Grund werden unsere Patient*innen nach der Operation für eine gewisse Zeit im Aufwachraum überwacht, um sicherzustellen, dass es ihnen gut geht.

Nach der Überwachung werden die Patient*innen auf die Station gebracht, wo unsere einfühlsamen Pflegekräfte sich um ihr Wohlbefinden kümmern. Sie stellen sicher, dass die Patient*innen sich wohlfühlen und die notwendigen Medikamente zur Schmerzbehandlung erhalten. Der Krankenhausaufenthalt beträgt in der Regel 3 bis 5 Tage nach einer Mastektomie und etwa 3 Tage nach der minimalinvasiven Entfernung von Gebärmutter, Eierstöcken und Eileitern. Unsere Teams sind jederzeit für unsere Patient*innen da, um sie während des gesamten Prozesses zu unterstützen und zu begleiten.

Wie sieht die postoperative Nachsorge aus?

Die postoperative Nachsorge ist ein entscheidender Teil des Heilungsprozesses. Nach der geschlechtsangleichenden Operation werden unsere Patient*innen zunächst von unserem medizinischen Team überwacht, um sicherzustellen, dass der Heilprozess gut verläuft. Dazu gehören Wundkontrollen, Schmerzmanagement und die Überwachung möglicher Komplikationen.

Die spätere Nachsorge findet in der Regel bei den niedergelassenen Ärzt*innen statt.

Wie lange dauert die Erholungszeit nach einer geschlechtsangleichenden Operation?

Die Erholungszeit nach einer geschlechtsangleichenden Operation kann von Person zu Person unterschiedlich sein und hängt von der Art des Eingriffs ab. In der Regel können Patient*innen jedoch mit einer Erholungszeit von 4 bis 6 Wochen rechnen. Nach der Operation verbringen die meisten Patient*innen zunächst einige Tage im Krankenhaus, wo sie engmaschig überwacht werden und die notwendige medizinische Betreuung erhalten.

Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus ist es wichtig, sich ausreichend Zeit für die Genesung zu nehmen. Viele Patient*innen benötigen etwa 4 bis 6 Wochen, um sich von den körperlichen Belastungen der Operation zu erholen. Während dieser Zeit ist es ratsam, körperliche Anstrengungen zu vermeiden und sich auf sanfte Aktivitäten zu konzentrieren, um den Heilungsprozess zu unterstützen.

Die Rückkehr zu alltäglichen Aktivitäten, wie Arbeit oder Sport, kann je nach individuellem Fortschritt und den Empfehlungen des medizinischen Teams variieren. Einige Patient*innen fühlen sich bereits nach wenigen Wochen bereit, während andere möglicherweise etwas länger brauchen. Es ist wichtig, auf den eigenen Körper zu hören und sich nicht zu überfordern.

Welche emotionalen und psychologischen Unterstützungen werden nach der Operation angeboten?

Nach einer geschlechtsangleichenden Operation ist es wichtig, emotionale und psychologische Unterstützung zu erhalten. Unsere Kliniken der Johannesstift Diakonie bieten Nachsorgeprogramme an, die psychologische Beratung und Selbsthilfegruppen umfassen. Diese Ressourcen können helfen, sich an die Veränderungen im Leben anzupassen und mit den emotionalen Herausforderungen umzugehen, die nach der Operation auftreten können.

Wie setzt sich das operative Team zusammen, dass die geschlechtsangleichenden Operationen durchführt?

Die geschlechtsangleichenden Operationen bei der Johannesstift Diakonie werden von einem erfahrenen Team von Fachärzt*innen durchgeführt. Das Team setzt sich aus hochqualifizierten Fachärzt*innen, Chirurg*innen, Anästhesist*innen und Pflegekräften zusammen, die über umfangreiche Erfahrung in der Durchführung dieser speziellen Eingriffe verfügen und mit den neuesten Techniken und Verfahren vertraut sind. Unsere Expert*innen bilden sich kontinuierlich weiter, um die bestmögliche Versorgung für ihre Patient*innen zu gewährleisten.

Sprechstunden

Stadtrandstraße 555
13589 Berlin

Gynäkologischie im Waldkrankenhaus Spandau

Lützowstraße 24-26
10785 Berlin

Zentrum Transgender-Chirurgie

Kontaktperson
Kontaktperson

Ansprechpartner*innen

Porträt Dr. med. Katharina Carrizo
Dr. med. Katharina Carrizo
Chefärztin
Chefärztin

Dr. med. Katharina Carrizo

Leitung Brustzentrum, Gynäkologisches Krebszentrum und Geburtszentrum (Perinatalzentrum Level I)
Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe – Gynäkologische Onkologie
Gynäkologischer Ultraschall (inkl. IOTA Zertifikat zur Beurteilung von Ovarialtumoren)
Zertifizierte Dysplasie Sprechstunde
Fachgebundene genetische Beratung

Leitung Brustzentrum, Gynäkologisches Krebszentrum und Geburtszentrum (Perinatalzentrum Level I) Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe – Gynäkologische Onkologie Gynäkologischer Ultraschall (inkl. IOTA Zertifikat zur Beurteilung von Ovarialtumoren) Zertifizierte Dysplasie Sprechstunde Fachgebundene genetische Beratung
030 3702-1202030 3702-1202katharina.carrizo@jsd.de030 3702-1207030 3702-1207
Porträt Prof. Dr. med. Ole Goertz
Prof. Dr. med. Ole Goertz
Chefarzt
Chefarzt

Prof. Dr. med. Ole Goertz

Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie – Handchirurgie
Plastisch-rekonstruktiver Tumorchirurg

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