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KHK-Therapie: Krankheitsbild, Diagnose und Behandlung der koronaren Herzkrankheit

Die koronare Herzkrankheit (KHK) ist eine durch mangelnde Durchblutung des Herzmuskels gekennzeichnete Erkrankung. Da sie schwere gesundheitliche Folgen haben kann, ist frühzeitige ärztliche Hilfe entscheidend. Unser erfahrenes Team der Kardiologie in Berlin steht mit modernsten Technologien bereit, um die bestmögliche Diagnostik sowie KHK-Therapie zu gewährleisten.

Strichzeichnung eines Körpers, Linie eines Herzschlags endet mit einem Herz an der entsprechenden Stelle des Körpers.

Was ist die koronare Herzkrankheit?

Die Ursache der koronaren Herzkrankheit (KHK) liegt in der Arteriosklerose (Gefäßverkalkung). Davon spricht man, wenn sich an den Arterien sogenannte Plaques – Ablagerungen aus Zellen, Fetten und anderen Substanzen – bilden. Ist die Durchblutung durch diese Ablagerungen stark beeinträchtigt, wird der Herzmuskel nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Dies führt zum wichtigsten Symptom der KHK – der Angina Pectoris. Von den Betroffenen wird diese als Engegefühl in der Brust wahrgenommen. 

Chronische koronare Herzkrankheit

Bei einer chronischen KHK, auch stabile KHK genannt, handelt es sich um eine langsam fortschreitende Erkrankung, bei der sich die Ablagerungen in den Herzkranzgefäßen im Laufe der Zeit ansammeln. Patient*innen beschreiben ein starkes Enge- oder Druckgefühl sowie stechende, brennende oder drückende Schmerzen hinter dem Brustbein. Diese Schmerzen können in Hals, Unterkiefer, Oberbauch, Oberarme sowie Rücken ausstrahlen. Anfangs zeigen sich die Symptome vor allem unter körperlicher Belastung, später jedoch auch ohne erkennbaren Grund.  

Eine chronische KHK kann zwar über einen langen Zeitraum stabil verlaufen, birgt jedoch das Risiko von Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen und Herzinsuffizienz. Deshalb ist es entscheidend wichtig, eine chronische KHK zu überwachen und regelmäßig kontrollieren zu lassen.
 

Akute koronare Herzkrankheit

Wenn sich die Herzkranzgefäße schlagartig verschließen, spricht man von einer akuten KHK. Hierbei verstärkt sich das Druck- und Engegefühl abrupt und deutlich. Oft tritt dies zusammen mit Symptomen wie Schwitzen, Übelkeit oder Erbrechen auf. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich um einen akuten Herzinfarkt, der umgehend ärztlich behandelt werden muss. 

Icon: Runder Kreis mit einem i in der Mitte.

Hinweis

Bei Verdacht auf einen Herzinfarkt sofort den Notruf 112 wählen. Frühzeitige Erkennung und schnelle Hilfe können lebensrettend sein.

Unsere Expertise in der Diagnostik und Therapie von KHK

Unser qualifiziertes Team der Kardiologie setzt modernste Verfahren ein, um die Beschwerden der KHK-Patient*innen schnell und zuverlässig abzuklären sowie zu behandeln.

KHK-Diagnose: fortschrittliche Untersuchungsverfahren bei koronarer Herzkrankheit in der Johannesstift Diakonie

Beschwerden im Brustbereich können unterschiedliche Ursachen haben. Um einzuschätzen, ob es sich um eine koronare Herzerkrankung handelt, erheben unsere Ärzt*innen zunächst in einem ausführlichen Gespräch mit den Patient*innen die Anamnese (Krankheitsgeschichte). Dabei lassen sich die Beschwerden näher eingrenzen und das individuelle Risiko erkennen. Bei der sich anschließenden körperlichen Untersuchung werden der Brustkorb abgetastet, der Blutdruck gemessen, das Herz abgehört, der Body-Mass-Index (BMI) ermittelt und gegebenenfalls auch Blutproben genommen.

Erhärten die Untersuchungen den Verdacht auf eine KHK, kommen – abhängig von Alter, Vorerkrankung und Art der Beschwerden – weitere Untersuchungsmethoden in Frage.  Die wichtigste ist das Elektrokardiogramm (EKG). Dabei werden über kleine, am Körper aufgeklebte Elektroden elektrische Signale des Herzens aufgezeichnet, um mögliche Unregelmäßigkeiten im Herzrhythmus zu identifizieren. Das EKG kann sowohl in Ruhe als auch unter körperlicher Belastung durchgeführt werden, üblicherweise auf einem Fahrradergometer.

Bei Bedarf setzen unsere Ärzt*innen außerdem verschiedene bildgebende Verfahren ein, wie Echokardiografie (Herzultraschall), Magnetresonanztomografie (MRT) oder Computertomografie (CT).

Hat sich der Verdacht auf eine KHK durch die Untersuchungen weiter bestätigt, schließt sich eine Herzkatheteruntersuchung kombiniert mit einer Koronarangiografie an. Dabei führen die Ärzt*innen einen feinen, biegsamen Kunststoffschlauch, den Herzkatheter, vom Handgelenk oder von der Leiste aus zum Herzen. Durch diesen lassen sich nun Kontrastmittel in die Herzkranzgefäße injizieren und somit mögliche Verengungen erkennen. Gegebenenfalls können die identifizierten Engstellen schon während der Untersuchung behandelt werden.  
 

KHK-Therapie: moderne Behandlungsverfahren in der Johannesstift Diakonie bei koronarer Herzkrankheit 

In unseren hochmodernen Herzkatheterlaboren sind wir rund um die Uhr für unsere Patient*innen da, denn insbesondere im Falle eines Herzinfarkts zählt jede Minute. In einem ersten Schritt können bestimmte Medikamente helfen, die Blutgerinnung zu hemmen. Zur Wiederherstellung des Blutflusses führen wir dann, sowohl bei akuter als auch in einigen Fällen bei chronischer KHK, einen Herzkathetereingriff durch. Hierbei kommt die sogenannte perkutane transluminale koronare Angioplastie (PTCA) zum Einsatz. 

Das Verfahren beginnt mit der Einführung eines Druckdrahts in das verengte Herzkranzgefäß. Wird eine ausgeprägte Stenose (Engstelle) nachgewiesen, schieben die Ärzt*innen einen Ballonkatheter über den Draht bis an die Engstelle und entfalten ihn dort mit hohem Druck. Dies erweitert die Verengung und verbessert den Blutfluss. Um eine erneute Verengung zu verhindern, wird anschließend eine kleine Gefäßstütze aus Metall, der sogenannte Stent, in das Blutgefäß eingebracht. Dieser setzt Medikamente frei, um sicherzustellen, dass das Gefäß offenbleibt.

Besondere Fälle werden im Rahmen von interdisziplinären Besprechungen unseres Herzteams (Expert*innen der Kardiologie, Herzchirurgie, Anästhesie) ausführlich analysiert, um unseren Patient*innen die jeweils bestmögliche individuelle Therapie zu bieten.
 

Risiken und Nebenwirkungen der Behandlungsverfahren

Mit unserer umfassenden Expertise und langjährigen Erfahrung können wir sicherstellen, dass Ihr Herz bei uns in den besten Händen ist. Dennoch verstehen wir gut, dass ein Eingriff am Herzen für die Betroffenen meist mit Ängsten und Sorgen verbunden ist. Unsere Ärzt*innen nehmen sich in der Sprechstunde eingehend Zeit, um Ihre Bedenken zu besprechen, individuelle Risiken abzuwägen und Ihnen somit eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu bieten, der Sie vertrauen können. 

Unsere Leistungen im Überblick

Zur Diagnose und Therapie der koronaren Herzkrankheit kommen bei uns insbesondere folgende Verfahren zum Einsatz:

  • Elektrokardiogramm (EKG): Ruhe-EKG, Belastungs-EKG
  • Echokardiografie (Herzultraschall), Stressechokardiografie, Perfusions-Echokardiografie
  • Magnetresonanztomografie (MRT) 
  • Computertomografie (CT)
  • Intravaskulärer Ultraschall (IVUS)
  • Herzkatheteruntersuchung 
  • PTCA (Einsatz von Ballontechnik und Stents)
  • Rotablation
  • Interdisziplinäre Fallbesprechung in unserem Herzteam
     

Was uns ausmacht

Breite Expertise: Durch enge Zusammenarbeit innerhalb der Klinik für Kardiologie in Berlin verfügen wir über ein breites Expert*innen-Netzwerk.

24/7-Bereitschaftsdienst: Zur Versorgung in lebensbedrohlichen Situationen ist unsere Rettungsstelle rund um die Uhr geöffnet.

Wohnortnahe Versorgung: Dank standortübergreifender Zusammenarbeit können wir einer Vielzahl von Patient*innen optimale medizinische Unterstützung direkt in ihrer Nähe bieten.

Hybrid-OP: Die Klinik für Kardiologie in Berlin ist ausgestattet mit hochmodernen medizinischen Geräten zur Diagnose und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Persönliche Betreuung: Wir setzen auf einen persönlichen Austausch und die möglichst kontinuierliche Betreuung durch einen gleichbleibenden Chefarzt.

Ihre Sprache: Behandlungen können in Englisch erfolgen. Für weitere Sprachen stehen Dolmetscher*innen im Haus zur Verfügung.

Zur Behandlung von koronarer Herzkrankheit steht Ihnen in der Johannesstift Diakonie unser kompetentes Team von Herzspezialist*innen zur Verfügung.

Kontaktperson
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Ansprechpartner

Porträt Dr. med. Ivan Diaz Ramirez
Dr. med. Ivan Diaz Ramirez
Chefarzt
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Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Intensivmedizin

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Porträt PD Dr. med. Michael Laule
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Chefarzt
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Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie – Intensivmedizin

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KHK-Sprechstunde – für Privat- und Selbstzahlende sowie zur Anmeldung im Rahmen vorstationärer Leistungen

In unseren Sprechstunden beraten wir Sie gerne ausführlich und persönlich.
Die Terminbuchung erfolgt telefonisch über die einzelnen Krankenhäuser. 
Treffen Sie unsere Spezialist*innen in dem Haus, das Ihnen am nächsten liegt.
 

Sprechstunde

Kardiologie-Sprechstunde in Zehlendorf
Evangelisches Krankenhaus Hubertus
Spanische Allee 10-14
14129 Berlin
Tel.: 030 81008-500
kardiologie.hubertus(at)jsd.de

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Kardiologie-Sprechstunde in Spandau
Evangelisches Waldkrankenhaus in Spandau
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