Moderne Plastische Chirurgie
Die Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie bietet das gesamte Spektrum der modernen Plastischen Chirurgie an – vom Brustaufbau mit körpereigenem Gewebe über die Ästhetische Chirurgie (Schönheitschirurgie) bis hin zur Wiederherstellung nach schweren Unfallverletzungen und der Behandlung von Tumoren sowie der gesamten Handchirurgie.
Zu den Themen
Springe zu
Unser Team bietet Ihnen besonders schonende Therapieverfahren an, insbesondere durch den Einsatz feiner Operationstechniken mit Hilfe des Mikroskops (Mikrochirurgie) und Schlüssellochtechniken (Endoskopie). Sämtliche Behandlungen stimmen wir mit Ihnen im persönlichen Gespräch individuell ab.
Um optimale Ergebnisse zu erzielen, arbeiten wir intensiv mit anderen Fachabteilungen sowohl inner- als auch außerhalb des Martin Luther Krankenhauses zusammen. Großen Wert legen wir ebenfalls auf die Kooperation mit unseren niedergelassenen Kolleg*innen, um die Therapieerfolge langfristig zu sichern.
Die Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie
Plastische Chirurgie verstehen wir als Dienstleistung an dem*der Patient*in und für andere Fachabteilungen. Unsere Pflegekräfte können mit hoher Kompetenz und großem Einfühlungsvermögen auf körperliche und seelische Bedürfnisse der Patient*innen eingehen. Unser Ziel ist es, Ihnen ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben zu erhalten und Ihre Lebensqualität zu verbessern, wobei wir die persönlichen Möglichkeiten und Ressourcen berücksichtigen. Die Einbeziehung der Angehörigen in Behandlungspläne ist ebenso selbstverständlich wie die enge Abstimmung mit anderen medizinischen Fachabteilungen.
Sowohl der*die Chefärzt*in als auch die Oberärzt*innen sind Fachärzt*innen für Plastische und Ästhetische Chirurgie und Handchirurgie und verfügen über langjährige Erfahrungen. Die Pflegekräfte sind durch die Zertifizierung als „Schmerzfreie Klinik“ besonders dafür geschult, während der gesamten Behandlung den Patient*innen ein höchstmögliches Maß an Schmerzfreiheit zu ermöglichen. Einige verfügen zudem über eine Zusatzqualifikation zur Behandlung von Wunden mit modernsten Methoden.
Im stationären Bereich verfügt die Klinik im Martin Luther Krankenhaus überwiegend über Ein- und Zweibettzimmer mit integriertem Badezimmer sowie Fernseher und Telefon.
Zur besseren Verzahnung der stationären und ambulanten Therapie bieten wir eine Sprechstunde an, die uns eine lückenlose Qualitätskontrolle ermöglicht. Darüber hinaus bietet sie die Möglichkeit zur Ergänzung unseres stationären Leistungsspektrums, Operationen auch ambulant (§115b) durchzuführen. Patient*innen können sich mit einem Überweisungsschein des*der Hausärzt*in oder niedergelassenen Fachärzt*in zur Beratung vorstellen.
Wir legen Wert darauf, dass die Patient*innen postoperativ vom*von dem*der einweisenden Ärzt*in weiter betreut werden. Bei Bedarf bieten wir aber an, die Patient*innen weiter in unserer Klinik zu betreuen. Für Notfälle stehen die hauseigene Notfallambulanz und ein fachbezogener Rufdienst rund um die Uhr zur Verfügung.
Unsere Schwerpunkte
Die wiederherstellende Chirurgie der weiblichen Brust erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Brustzentrum des Hauses. Dazu gehören alle Formen des Brustaufbaus nach Brustkrebsoperationen. Das Ineinandergreifen von Krebsbehandlung einerseits und Wiederherstellung der Brust andererseits garantiert, durch die hohe Spezialisierung der Beteiligten, eine sichere und ganzheitliche Behandlung in allen Teilaspekten der Erkrankung.
Mehr dazu:Brustchirurgie
Nur bei einem*r Fachärzt*in für Plastische und Ästhetische Chirurgie besteht die Gewähr, dass der*die Chirurg*in eine langjährige, fundierte Ausbildung im gesamten Bereich der Ästhetischen Chirurgie hat. Alle Eingriffe der Ästhetischen Chirurgie werden vom*von dem*der Chefärzt*in persönlich durchgeführt, ebenso die Sprechstunde und die Nachbehandlung. Angeboten werden alle aktuellen Therapieverfahren zur Optimierung des Erscheinungsbildes nach modernsten Standards.
Nach großem Gewichtsverlust kann es zu einem störenden Hautüberschuss, unter anderem am Bauch, den Oberschenkeln und Oberarmen oder Brüsten kommen. Die Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie bietet das gesamte Spektrum an Straffungsoperationen für alle Bereiche des Körpers an. Die Therapie stimmen wir in enger Zusammenarbeit mit den kooperierenden Adipositaszentren ab.
Mehr dazu:Ästhetische Chirurgie
Die Behandlung von chronischen Wunden, Tumoren oder Defektwunden nach Knochenbrüchen oder schweren Entzündungen benötigt oftmals eine komplexe Behandlung mit Gewebeübertragungen aus der Umgebung der Wunde oder von anderen Teilen des Körpers, häufig mit der Notwendigkeit des Anschlusses von kleinen Blutgefäßen. Diese Techniken werden in unserer Klinik nach den neuesten Entwicklungen und mit modernsten mikrochirurgischen Verfahren durchgeführt. Wir sind damit in der Lage auch größte Wunden zur Abheilung zu bringen.
Mehr dazu: Wiederherstellungschirurgie
Die Handchirurgie stellt eine wesentliche Säule der Plastischen Chirurgie dar. Die Operateur*innen in unserer Klinik führen die Zusatzbezeichnung für Handchirurgie und verfügen über langjährige Erfahrungen auf diesem Operationsgebiet. Wir bieten das gesamte Spektrum der Handchirurgie bei angeborenen und erworbenen Erkrankungen an, vom einfachen Überbein bis hin zur Replantation abgetrennter Gliedmaßen.
Seit Mai 2016 ist unsere Klinik für das Verletzungsartenverfahren (VAV) Hand zugelassen. Damit steht sie nun allen Patient*innen mit Handverletzungen aller Schweregrade, die bei der Arbeit (Arbeitsunfall) oder auf dem Weg zur oder von der Arbeit (Wegeunfall) entstanden sind und über die Unfallversicherungsträger abgedeckt sind, zur Verfügung.
Die Eingriffe erfolgen auf Wunsch in Armbetäubung, also ohne Vollnarkose. Viele Patient*innen wählen bei kleineren Eingriffen auch die Variante der örtlichen Betäubung (wide-awake-approach), bei der sie ohne Blutsperre und ohne Beruhigungsmittel operiert werden. Dadurch können Sie direkt nach der Operation den Arm wieder kontrollieren und nach ambulanten Eingriffen die Klinik sofort verlassen. Die Nachbetreuung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit speziell ausgebildeten Ergo- und Physiotherapeut*innen.
Mehr dazu:Handchirurgie
Weichteilsarkome sind bösartige Tumoren, die sich im Muskel-, Fett-, Binde- oder Nervengewebe entwickeln. Sie sind verglichen mit anderen bösartigen Tumoren selten (ca. 1 Prozent) und weisen zudem sehr viele Untergruppen auf (über 50). Da sowohl die Tumoren als auch die Situation der Betroffenen sehr unterschiedlich sein können, ist eine individuelle Behandlung eingebettet in die aktuelle wissenschaftliche Datenlage notwendig.
Wir beraten jeden Fall einzeln und interdisziplinär in unserer Tumorkonferenz und entwickeln zusammen mit den Kolleg*innen und den betroffenen Patient*innen den für sie richtigen Therapieansatz. Ziel ist es, die Patient*innen nicht nur zu heilen, sondern sie auch möglichst wenig in ihrem Leben einzuschränken.
Der Tumor wird operativ entfernt. Zusätzlich lässt sich häufig durch eine örtliche Bestrahlung das Risiko senken, dass der Tumor wieder auftritt (Rezidiv). Eventuell kommt auch eine Chemotherapie infrage, um die Tumorzellen im Körper zusätzlich zu bekämpfen. Dies ist aber eher selten notwendig und sinnvoll.
Wird ein großer oder ungünstig gelegener Tumor entfernt, sind häufig auch umliegende Bereiche betroffen. In diesen Fällen ist es unser Ziel, die Körperfunktionen sowie die Körperoberfläche bestmöglich zu erhalten oder wieder aufzubauen. So lassen sich mit Hilfe mikrochirurgischer Verfahren Muskeln, Sehnen und Nerven wieder herstellen.
Unser Team verfügt über große klinische und operative Erfahrung in der Behandlung von Sarkomen. Chefarzt Prof. Dr. med. Ole Goertz wurde zudem von der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) als plastisch-rekonstruktiver Tumorchirurg mit Schwerpunkt Sarkome und Muskuloskelettale Tumoren zertifiziert. Unsere Klinik zeichnet sich dabei durch ihre Spezialisierung auf schonende operative Tumorentfernungen mit Hilfe mikrochirurgischer Technik, die unter Lupenbrillenvergrößerung stattfindet, und die Fähigkeit, die Körperfunktion und die Körperoberfläche wiederherzustellen, aus. Wir beraten Sie ausführlich, welches Vorgehen in Ihrem Fall, das beste ist. Bitte bringen Sie zum Gespräch alle vorhandenen Unterlagen, insbesondere eventuelle bildgebende Untersuchungen wie Magnetresonanztomografien (MRT, möglichst mit Kontrastmittel) oder Computertomografien (CT), wenn möglich in digitaler Form, mit.
Unabhängig davon, wo Sie sich operieren lassen, sollten Sie eine Zweitmeinung einholen und nicht überstürzt radikale Operationen wie Amputationen über sich ergehen lassen.
Migräne ist eine weit verbreitete Erkrankung, an der etwa 10 Prozent der Bevölkerung leiden. Die existierenden Therapiekonzepte zeigen bisher keinen vollkommen befriedigenden Erfolg. Die Standardtherapie zur Behandlung der Migräne sind Analgetika und Triptane in der Akuttherapie und Betablocker, Antiepileptika, Kalziumantagonisten und Entspannungs- sowie Ausdauertraining in der Prophylaxe.
Neuerdings werden in der Prophylaxe bei chronischer Migräne auch intramuskuläre Botulinumtoxin-Injektionen eingesetzt. Interessanterweise können chirurgische Ansätze mit peripherer Nervendekompression bei der Behandlung von Migräne gute Erfolge erzielen, was zu einer starken Verbreitung dieser Therapieform führt, nicht zuletzt auf Grund der häufig nicht suffizienten und mit vielen Nebenwirkungen verbundenen medikamentösen Therapieansätze.
Mehr dazu:Migränechirurgie
Unsere Leistungen
Brustchirurgie für Frauen
- Brustaufbau nach Brustkrebs, vor allem mit Eigengewebe und mikrochirurgischen Techniken vom Bauch (DIEP, muskelsparender TRAM), Oberschenkel (TMG) oder Gesäß (I-GAP, S-GAP)
- Brustvergrößerung mit Eigenfett oder Implantaten (Augmentation)
- Brustverkleinerung (Reduktionsplastik)
- Brustangleichung und -straffung
- Korrektur angeborener Brustfehlbildungen (z. B. tubuläre oder tuberöse Brustdeformität)
- Brustwarzenkorrekturen (z. B. Schlupfwarzen)
- Aufbau der Brustwarze und des Warzenhofs
Brustchirurgie für Männer
- Trichterbrust (Pectus excavatum)
- Brustverkleinerung (Gynäkomastie, Frauenbrust beim Mann)
- Bruststraffung (Mastopexie)
- Brustaufbau mit Eigenfett oder Implantaten
Geschlechtsangleichende Operationen
- Brustentfernung und Brustaufbau bei Transsexualität
Mehr dazu:Brustchirurgie
Gesicht
- Gesichtsstraffung (Facelift)
- Halsstraffung (Halslift)
- Lidstraffung (Blepharoplastik)
- Ohrkorrekturen (unter anderem bei abstehenden Ohren)
- Botox und andere Spritzenbehandlungen (Hyaluronsäure) gegen Falten
- Eigenfett-Transplantation (Lipofilling) zur Korrektur von tiefen Falten und zur Volumenauffüllung
- Nasenkorrekturen (in Zusammenarbeit mit Dr. med. Jacqueline Eichhorn-Sens)
Körper
- Fettabsaugungen (Liposuction) am gesamten Körper
- Narbenkorrekturen
- Entfernung von Muttermalen und anderen Hautveränderungen
- Behandlung vermehrten Schwitzens (Hyperhidrosis) durch Botox oder Absaugung
- Bodylift nach Lockwood und modifizierte Techniken
- Oberarmstraffung
- Bauchdeckenstraffung (Abdominoplastik)
- Oberschenkelstraffung
Mehr dazu: Ästhetische Chirurgie
Verletzungen, Tumoren, Chronische Wunden, Hautdefekte
- Defektdeckungen durch Gewebeverpflanzungen (z. B. Hauttransplantation, mikrochirurgische Lappenplastiken)
- Dekubitusbehandlung (operativ und konservativ)
- Verschluss von urogenitalen Fisteln
- Operation sämtlicher Haut- und Weichteiltumoren (Sarkome, Basaliome, Plattenepithelkarzinome, Melanome)
Knochendefekte
- Behandlung chronischer Knochenentzündungen in Zusammenarbeit mit der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
- Behandlung von Knochenentzündungen am Brustbein nach Herzoperationen (Sternumosteomyelitis)
- Wiederherstellung von Knochen durch mikrochirurgische Knochenverpflanzungen
- Wiederherstellung von Muskelfunktionen durch Sehnenverlagerungen oder mikrochirurgische neurovaskuläre Muskelverpflanzungen
Diabetisches Fußsyndrom
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Klinik für Innere Medizin, der Gefäßchirurgie und dem Diabetischen Fußzentrum
- Operative Maßnahmen wie Hautverpflanzungen und mikrochirurgische Lappenplastiken zum Verschluss von chronischen Wunden, häufig unterstützt von einer Vakuumbehandlung
Periphere Nerven und Plexuschirurgie
- Operation von Nervenengpasssyndromen (z. B. Karpaltunnel- und Kubitaltunnel-Syndrom)
- Neurolyse und Rekonstruktion des Plexus brachialis durch Nerventransplantation
- Muskel- und Sehnenverlagerungen zur Wiederherstellung der Funktion an Arm, Schulter, Hand und Bein
- mikrochirurgische, funktionelle Muskeltransplantationen zur Wiederherstellung von Funktionen
- Gelenkversteifungen zur Optimierung von Hebelkräften an der Hand
Schädigungen des Gesichtsnervs (Fazialis-Chirurgie)
- mikrochirurgische Nerventransplantationen mit Spendernerven aus dem Bein
- Umlagerung von Muskeln zur Wiederherstellung des Lachens oder des Lidschlusses
- freie, mikrochirurgische Gewebetransplantation unter Verwendung eines Muskels vom Oberschenkel (M. gracilis) zur Wiederherstellung des Lachens
- statische und dynamische Verfahren zum Ausgleich von Gesichtsasymmetrien
Mehr dazu: Wiederherstellungschirurgie
- Karpaltunnel-Syndrom (CTS)
- Kubitaltunnel-Syndrom (Sulcus-ulnaris-Syndrom)
- Loge de Guyon-Syndrom (distale Nervenkompression des N. ulnaris)
- Morbus Dupuytren (zunehmende Beugefehlstellung der Finger)
- Kahnbeinbrüche und Kahnbeinpseudarthrosen (Falschgelenke)
- Scapholunäre Dissoziationen (Bänderriss zwischen Kahn- und Mondbein)
- Arthrosen der Handwurzelknochen (SNAC- oder SLAC-Wrist)
- Mondbeinnekrosen (Morbus Kienböck)
- Daumensattelgelenkarthrosen (Rhizarthrose)
- Fingergelenkarthrosen
- Beuge- und Strecksehnennähte und -wiederherstellung
- Ringbandstenosen (schnellender Finger, Tendovaginitis stenosans)
- Sehnenscheidenentzündungen (Tendovaginitis)
- motorische Ersatzoperationen bei Lähmungserscheinungen der Hand
- Rekonstruktion von Nerven der Arme und Beine durch Nervenverpflanzung
- künstliche Fingergelenke und Handgelenke
- Rheumachirurgie
- Behandlung von Verbrennungsfolgen der Hand und Kontrakturen
- chirurgische Behandlung von gutartigen und bösartigen Tumoren an Haut, Knochen und Weichteilen der Hand
- Arthroskopie (Gelenkspiegelung) des Handgelenkes und der Handwurzel mit Glättung und Naht von Handgelenksstrukturen
Therapie angeborener Fehlbildungen
- doppelte Daumen
- Schwimmhäute
- Fehlstellungen
Behandlung des chronischen regionalen Schmerzsyndroms („Morbus Sudeck“)
in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Physiotherapeut*innen und Ergotherapeut*innen sowie der Klinik für Anästhesiologie & Intensivmedizin (Schmerztherapie)
Mehr dazu:Handchirurgie
- Behandlung von akuten und späten Folgen von Verbrennungen an sämtlichen Körperregionen (bis 20 Prozent verbrannte Körperoberfläche/ bis 15 Prozent bei Kindern)
- Korrektur von Narben und Gelenkkontrakturen
- Ersatz von verbrannten Arealen durch Hauttransplantate
- freie mikrochirurgische Gewebetransplantate
- Wiederherstellung des verbrannten Gesichtes
Mehr dazu:Wiederherstellungschirurgie
Kostenübernahme durch die Kassen
Bei Eingriffen, die im Grenzbereich zwischen „Schönheitschirurgie“ und „Wiederherstellender Chirurgie“ liegen, gibt es gelegentlich Unsicherheiten bezüglich der Kostenübernahme. Klassische Beispiele sind Narbenkorrekturen, Brustverkleinerungen, Lidstraffungen, Bauchdeckenstraffungen und alle Operationen nach Gewichtsreduktion, die in vielen Fällen körperliche Beschwerden lindern oder heilen können. Bei diesen Eingriffen werden die Kosten von den Krankenkassen nur übernommen, wenn eine Krankheit nach Maßgabe des Sozialgesetzbuches V vorliegt. Diese Einschätzung kann zwischen Kasse, Patient*in und Ärzt*in durchaus unterschiedlich sein.
Um Sicherheit zu haben, wird vor der Vereinbarung eines Operationstermins die Kostenübernahme gemeinsam geklärt. Nach der ersten Sprechstunde erhalten Sie dazu von uns einen Brief mit Angabe der Diagnose, der Beschwerden und der vorgeschlagenen Therapie. Mit diesem Schreiben, und eventuellen weiteren Attesten, stellen Sie sich dann – am besten persönlich – bei Ihrer Krankenkasse vor, um einen schriftlichen Bescheid über die Kostenübernahme zu erhalten. Häufig sendet die Krankenkasse zunächst Ihre Unterlagen zur Beurteilung an den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK). In einigen Fällen werden Sie dorthin zur Untersuchung einbestellt und es wird durch eine*n Gutachter*in entschieden, ob die Kosten übernommen werden. Wird die Behandlung abgelehnt, haben Sie die Möglichkeit, Widerspruch einzulegen. Es folgen eventuell weitere Gutachten, in seltenen Fällen bis hin zu einem Klageverfahren.
Wenn die Kostenübernahme schriftlich mit exakter Angabe der übernommenen Leistungen genehmigt ist, stellen Sie sich bei uns erneut vor, um einen Operationstermin zu vereinbaren. Erfahrungsgemäß kann dieses Verfahren einige Zeit in Anspruch nehmen. Wir stehen Ihnen während dieses Prozesses jederzeit unterstützend und beratend zur Seite.
Ehrenamtliches Engagement: Dr. Pro Bono
Mit großem Engagement setzt sich Prof. Goertz für Kriegs- und Terroropfer ein, insbesondere für Kinder, die in bewaffneten Konflikten verletzt wurden. Als plastischer Chirurg hilft er diesen Kindern, ihre Lebensqualität zurückzuerlangen. Die Stiftung Gesundheit hat seinen Einsatz in den zwei Vereinen Interplast-Germany e.V. und placet e.V. mit der Auszeichnung Dr. Pro Bono gewürdigt.
Tagesspiegel berichtet über Engagement für afghanischen Jungen
Der Tagesspiegel begleitet den beeindruckenden Weg des tapferen 12-jährigen Ahmad, der im Jahr 2021 von einer Hilfsorganisation aus Afghanistan nach Deutschland gebracht wurde, um lebenswichtige Operationen durchzuführen. Ahmad hat schwere Verbrennungen am Oberkörper erlitten, wodurch er seine Arme kaum anheben und seinen Kopf nur schwer bewegen kann.
Im Rahmen der engagierten Arbeit von placet, einem Verein von Ärzt*innen, die sich ehrenamtlich um Terroropfer kümmern, hat unser Chefarzt Prof. Dr. med. Ole Goertz die Betreuung des Jungen übernommen. Durch zwei Operationen konnte er Ahmad dabei helfen, ein Stück Lebensqualität zurückzugewinnen: Ahmad kann nun seine Arme wieder weit über den Kopf heben.
Verletzten Kindern aus Ländern ohne ausreichende medizinische Versorgung zu helfen, ist Prof. Goertz ein wichtiges Anliegen. Denn jedem dieser Kinder wird dadurch ein besseres Leben ermöglicht. Zugleich wären jedoch noch viel mehr Kinder in Krisenregionen auf diese Hilfe angewiesen.
Lesen Sie den vollständigen Beitrag hier.
Tagesspiegel, 6. August 2023
Sprechstunde
In der Sprechstunde haben alle Patient*innen die Möglichkeit, sich mit einer Überweisung oder Einweisung eines*r niedergelassenen Ärzt*in vorzustellen. Privatpatient*innen und Arbeitsunfälle benötigen keine Über- oder Einweisungen. Termine werden nach telefonischer Anmeldung unter 030 8955-2511 vergeben.
Für Notfälle stehen die Notfallambulanz des Martin Luther Krankenhauses sowie ein fachbezogener Notdienst rund um die Uhr zur Verfügung.
Bitte bringen Sie zur Sprechstunde sämtliche Unterlagen (Ärzt*innenberichte, Röntgenbilder etc.) mit, die Ihnen zur Verfügung stehen. Dadurch werden Wiederholungstermine und Doppeluntersuchungen vermieden.
Sprechstunde, prästationär
Plastische Chirurgie & Handchirurgie-Sprechstunde
Martin Luther Krankenhaus - Caspar-Theyß-Straße 27-31, 14193 Berlin
Sprechstunden erfolgen nur nach telefonischer Vereinbarung oder Anmeldung via E-Mail.
Terminvereinbarung
Sprechzeiten
Montag 11:30-14:30 Uhr
Dienstag 11:30-14:30 Uhr
Mittwoch 11:30-14:30 Uhr
Donnerstag 11:30-14:30 Uhr
Freitag 11:30-14:30 Uhr
und nach Vereinbarung