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Die Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Viszeralchirurgie
Zu den Schwerpunkten der Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Viszeralchirurgie im Martin Luther Krankenhaus gehören neben der Gefäßchirurgie die Diagnostik und Therapie von gutartigen und bösartigen Erkrankungen des Magens, des Darm- und Enddarmtraktes, der Bauchspeicheldrüse, der Leber und der Gallenblase.
Das Zentrum für Schilddrüsenchirurgie als Teil der Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Viszeralchirurgie ist spezialisiert auf die Diagnostik und operative Behandlung von Schilddrüse, Nebenschilddrüse und Nebennieren (endokrine Erkrankungen). Sämtliche operativen Verfahren zur Therapie von extremem Übergewicht bietet das Adipositaszentrum an. Darüber hinaus gehört die breite medizinische Versorgung von geplanten chirurgischen Eingriffen und Notfällen zum Leistungsspektrum. Dabei stehen alle modernen operativen Verfahren und diagnostische Möglichkeiten eines modernen Krankenhauses zur Verfügung.
Interdisziplinäre Teams – individuelles Behandlungskonzept
In wöchentlich stattfindenden Tumor- und Gefäßkonferenzen werden alle Fälle mit Spezialist*innen aus den verschiedenen Fachabteilungen besprochen. So wird eine möglichst breit aufgestellte Expertise zu jedem einzelnen Fall garantiert. Das Team aus erfahrenen und spezialisierten Ärzt*innen steht den Patient*innen in jeder Phase zur Seite und betreut sie nach einem individuell abgestimmten Behandlungskonzept.
Schonende Verfahren
Ziel ist es, das für die Patient*innen schonendste Verfahren zu wählen. Die Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Viszeralchirurgie besitzt eine hohe Kompetenz in der minimalinvasiven Chirurgie (Schlüsselloch-Chirurgie). Kleine Schnitte ermöglichen einen schnellen und schmerzarmen Heilungsprozess. Wo immer dies medizinisch sinnvoll ist, kommt dies zum Einsatz.
Sprechstunden
Die Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Viszeralchirurgie bietet tägliche Sprechstunden an, die mit oder ohne Einweisung aufgesucht werden können. Die Behandlungssprachen sind Deutsch, Englisch und Russisch.
In Notfällen steht die Notaufnahme rund um die Uhr zur Verfügung.
Unsere Leistungen
- Schilddrüse und Nebenschilddrüse
- Speiseröhre und Magen
- Leber
- Gallenblase
- Pankreas (Bauchspeicheldrüse)
- Milz
- Dünndarm
- Kolon/ Rektum (Dickdarm/ Enddarm)
- Anorektum (Hämorrhoidalleiden)
- Bauchwand- und Leistenbrüchen
- Weichteilinfektionen
- Durchblutungsstörungen (Krampfadern)
- Adipositas
Spezialisierung Adipositas
Wenn das Normalgewicht um 60 Prozent und mehr überschritten ist, wird das Übergewicht zur Krankheit. Man spricht von Adipositas (BMI über 35). In vielen Fällen stellt eine Operation die sinnvollste Behandlungsmöglichkeit dar. Insbesondere typische Zweit- und Begleiterkrankungen wie Gelenkschäden, hoher Blutdruck, Diabetes oder Gefäßerkrankungen können dadurch sinnvoll behandelt werden.
Vor jeder Operation wird in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit allen beteiligten Fachabteilungen unseres Hauses und in Abstimmung mit den Patient*innen ein ausführliches individuelles Behandlungskonzept erstellt. Hier wird auch festgelegt, welches der verschiedenen Operationsverfahren im konkreten Fall am besten geeignet ist.
In unserer Adipositassprechstunde erfolgt die Beratung interdisziplinär mit der Klinik für Innere Medizin, der Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie und mit unseren niedergelassenen Kolleg*innen (Praxis Dr. med. Matthias Robert).
Operationsverfahren:
- verstellbares Magenband
- Magenbypass
- Magenballon
- Schlauchmagenbildung
Spezialisierung Gefäße
Die Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Viszeralchirurgie ist spezialisiert auf die konservative und operative Behandlung von Gefäßerkrankungen. Im Rahmen einer Gefäßkonferenz werden alle Fälle und das therapeutische Vorgehen interdisziplinär mit der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin und der Klinik für Innere Medizin festgelegt.
Die Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Viszeralchirurgie bietet alle Möglichkeiten der Gefäßerweiterung durch Stent und/oder Laser (endoluminale Therapie) sowie der Bypasschirurgie im Bereich der Halsschlagadern, des Bauchraumes und der unteren Extremitäten. In Ergänzung oder als Alternative dazu werden konservative angiologische Maßnahmen wie zum Beispiel Infusionen von gefäßerweiternden Medikamenten (Prostavasin) oder spezialisiertes Gehtraining (im Rahmen von Gefäß-Sportgruppen) ergriffen.
In interdisziplinärer Zusammenarbeit mit dem Diabetischen Fußzentrum im Martin Luther Krankenhaus werden alle Operationen im Rahmen der Behandlung des Diabetischen Fußsyndroms angeboten.
Nach erfolgter Operation werden die Patient*innen in unserer Gefäßsprechstunde nachuntersucht und in Kooperation mit den niedergelassenen Ärzt*innen bis zur vollständigen Genesung ambulant betreut.
Krankheitsbilder
Venöse Durchblutungsstörungen, auch als Krampfaderleiden bekannt, sind eine typische Volkskrankheit. Ihre Behandlung erfolgt minimalinvasiv, das heißt es entsteht lediglich in der Leistenregion ein kleiner Schnitt. Ein spezieller Klebeverband in Verbindung mit einem Spezialstrumpf gewährleistet rasche funktionelle und auch kosmetisch befriedigende Behandlungsergebnisse. Abhängig vom jeweiligen Befund und Patient*innenwunsch kommen die Methoden der Invagination, Elektrokoagulation oder nach CHIVA zum Einsatz.
Die Behandlung erfolgt je nach Situation und Ausmaß der Durchblutungsstörung ambulant oder stationär. Das jeweilige beste Behandlungskonzept wird nach der Diagnostik in unserer Sprechstunde mit dem*der Patient*in besprochen und ein entsprechendes therapeutisches Vorgehen abgestimmt. Im Anschluss an die operative Therapie wird der*die Patient*in weiterhin ambulant betreut bis die Wundheilung vollständig abgeschlossen ist.
Bei einer arteriellen Durchblutungsstörung kommt es meist durch fortschreitende Kalkablagerung (Arterio sklerose) zu einer Verengung der Arterien.
Bei der Ballonerweiterung (Dilatation) wird mit Hilfe eines Katheters ein aufgeblähter Ballon zu der verengten Stelle geführt. Dieser presst das arteriosklerotische Substrat (Plaque) in die Wand der Arterie. Dadurch wird das Plaque zerstört und die Arterie wieder durchlässig. Die Erweiterung der Arterie an dieser Stelle ist in den meisten Fällen dauerhaft.
Die Dilatation kann zusätzlich unterstützt werden durch eine Gefäßprothese (Stent). Dies kommt insbesondere dann zur Anwendung, wenn die alleinige Ballondilatation kein zufriedenstellendes Ergebnis hat. Der Stent besteht aus einer Art Metallkorsett, das entsprechend dem verwendeten Material (Stahl, Nitinol oder andere Legierungen) starre bis elastische Eigenschaften aufweist. Außerdem unterscheidet man zwischen selbstexpandierbaren und mittels eines Ballons expandierenden Metallgittern. Diese werden mit Hilfe des Katheters fest in der Gefäßinnenwand verankert.
Beschriebene Kalkablagerungen (Arterio sklerose) findet sich besonders häufig an Gefäßgabelungen wie zum Beispiel die Aufteilung der gemeinsamen Beckenarterie in die innere und äußere Beckenarterie oder die Aufteilung der gemeinsamen Beinarterien in die oberflächliche und die tiefe Oberschenkelarterie. Ist zum Beispiel die Oberschenkelschlagader verengt, kann als kleinster gefäßchirurgischer Eingriff der verengende Kalk in der Leiste ausgeschält werden und der freie Zufluss des Blutes in das Bein wieder sichergestellt werden. Hierbei kann in der Mehrzahl der Fälle auf den Einsatz von Kunststoff verzichtet werden.
Ist es zu längerstreckigen Verschlüssen im Bereich der Bauch- und Beinarterien gekommen werden Bypassoperationen durchgeführt. Hier wird wenn immer möglich körpereigene Vene verwendet und sichergestellt, dass viele amputationsbedrohte Beine gerettet werden können.
Spezialisierung Schilddrüse
Schilddrüsenerkrankungen sind weit verbreitet und können zahlreiche gesundheitliche Probleme verursachen. Allein in Deutschland werden jährlich etwa 115.000 Operationen an der Schilddrüse durchgeführt. Viele Menschen merken über einen längeren Zeitraum nichts von ihrer Erkrankung, da sie sich nicht immer mit einem scheinbar typischen Kropf äußert.
Das Zentrum für Schilddrüsenchirurgie ist spezialisiert auf die Diagnostik und operative Behandlung aller Erkrankungen der hormonbildenden Drüsen des Menschen. Am häufigsten behandeln wir die Schilddrüse und Nebenschilddrüse, aber auch Operationen an Nebenniere und Bauchspeicheldrüse gehören dazu. Soweit möglich, werden alle Operationen mit minimalinvasiven Methoden (Schlüsselloch-Chirurgie) behandelt.
Gesamtes Spektrum der Operationen bei Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenerkrankungen:
- Alle gut- und bösartigen Erkrankungen der Schilddrüse und der Nebenschilddrüsen
- Operation bei Morbus Basedow (Autoimmunerkrankung)
- Operation bei Hashimoto-Thyreoiditis (autoimmune Entzündung)
- Rezidiveingriffe (Zustand nach Voroperation)
- Operation bei Tauchkropf-Erkrankung (Ausdehnung in den Brustkorb)
- Operation bei genetisch bedingten Erkrankungen mit Beteiligung der Schilddrüse und Nebenschilddrüse
- Primärer und sekundärer Hyperparthyreoidismus
- Struma (Kropf) bei älteren Patient*innen
- Operationen bei Kindern
Sprechstunde, prästationär
Allgemeinchirurgische Sprechstunde
Martin Luther Krankenhaus - Caspar-Theyß-Straße 27-31, 14193 Berlin
Sprechstunden erfolgen nur nach telefonischer Voranmeldung.
Terminvereinbarung
Sprechzeiten
Montag | 13:00–15:30 Uhr |
Dienstag | 13:00–15:30 Uhr |
Mittwoch | 13:00–15:30 Uhr |
Donnerstag | 14:00–15:30 Uhr |
und nach Vereinbarung
Gefäßsprechstunde
Martin Luther Krankenhaus - Caspar-Theyß-Straße 27-31, 14193 Berlin
Sprechstunden erfolgen nur nach telefonischer Voranmeldung.
Terminvereinbarung
Sprechzeiten
Montag | 13:00–15:30 Uhr |
Dienstag | 13:00–15:30 Uhr |
Mittwoch | 13:00–15:30 Uhr |
Donnerstag | 14:00–15:30 Uhr |
und nach Vereinbarung
Adipositassprechstunde
Martin Luther Krankenhaus - Caspar-Theyß-Straße 27-31, 14193 Berlin
Sprechstunden erfolgen nur nach telefonischer Voranmeldung.
Terminvereinbarung
Sprechzeiten
Montag | 13:00–15:30 Uhr |
Dienstag | 13:00–15:30 Uhr |
Mittwoch | 13:00–15:30 Uhr |
Donnerstag | 14:00–15:30 Uhr |
und nach Vereinbarung
Chefarztsprechstunde
Martin Luther Krankenhaus - Caspar-Theyß-Straße 27-31, 14193 Berlin
Prof. Dr. med. Jan Langrehr
Sprechstunden erfolgen nur nach telefonischer Voranmeldung.
Terminvereinbarung
Sprechzeiten
Dienstag | 13:00–15:30 Uhr |
Freitag | 09:00–12:00 Uhr |