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Moderne Diagnostik und Therapie
Für eine optimale Therapie wird bei Bedarf mit den anderen Fachdisziplinen des Martin Luther Krankenhauses eng zusammengearbeitet und für jede*n Patient*in ein individuell abgestimmtes Behandlungskonzept entwickelt.
Im Untersuchungszentrum wird ein breites Spektrum an modernen Methoden zur Diagnostik funktioneller Störungen des oberen und unteren Verdauungstrakts angeboten. Insbesondere mit Hilfe der Endoskopie sind nicht nur diagnostische, sondern auch therapeutische Maßnahmen möglich. Dazu gehören interventionelle endoskopische Verfahren wie die Magenspiegelung (Ösophago-Gastro-Duodenoskopie), die Darmspiegelung (Ileo-Koloskopie) oder die Ultraschalluntersuchung mit Hilfe der Endoskopie (Endosonografie). Unangenehme Begleiterscheinungen der Endoskopie können heute mit Medikamenten sehr gut behandelt werden.
Unsere Diagnostik
Zur Untersuchung von Erkrankungen der Speiseröhre und des gastroösophagealen Verschlussapparates (z. B. bei Sodbrennen und Verdacht auf eine Refluxkrankheit, Achalasie oder Nussknackerösophagus oder bei Sklerodermie) kann eine Druckmessung der Speiseröhre (Ösophagusmanometrie) durchgeführt werden. Als eine der wenigen Kliniken in Deutschland bieten wir diese Untersuchung sowohl als konventionelle Perfusionsmanometrie als auch mit der hochauflösenden Manometrie (High Resolution Manometrie) an, welche eine wesentlich bessere Sicht bietet.
Zur Diagnostik und Behandlung der Refluxkrankheit bietet die Klinik für Innere Medizin Langzeit-Säuremessungen sowie die kombinierte pH- und Impedanz-Analyse der Speiseröhre zur spezifischen Unterscheidung von saurem und nichtsaurem Reflux an.
Für das Erkennen von Funktionsstörungen des Magens und des oberen Dünndarms (z. B. bei funktioneller Dyspepsie, Refluxerkrankung oder neuropathische Magenentleerungsstörung bei Diabetes mellitus) stehen zusätzlich zur Manometrie (Antroduodenale Manometrie) auch Marker- und Atemtests als Nachweismethoden zur Verfügung. Außerdem besteht die Möglichkeit eine Elektrogastrographie (EKG des Magens) durchzuführen.
Zur Abklärung von Problemen im Bereich des unteren Gastrointestinaltraktes stehen die manometrische Druckmessung und das Oberflächen-EMG des analen Schließmuskels bzw. des Beckenbodens zur Verfügung. Zudem werden zur Diagnostik von Veränderungen im Verdauungstrakt verschiedene schonende Atemtests angeboten.
Neurogastroenterologie
Die Klinik für Innere Medizin behandelt Funktionsstörungen sowie sogenannte funktionelle Störungen des Magen-Darmtraktes. Als Funktionsstörungen werden Symptome und Erkrankungen bezeichnet, die sich mit entsprechender Untersuchung eindeutig nachweisen lassen. Dazu gehören Störungen der Motilität von Speiseröhre (u. a. Achalasie, Ösophagusspasmus, Nußknackerösophagus, gastroösophageale Refluxerkrankung), Magen (u. a. Magenentleerungsstörung, Dumping-Syndrom) oder Darm und Beckenboden (u. a. Pseudoobstruktion, Beckenboden-Dyssynergie, Inkontinenz).
Funktionelle Störungen
Als funktionelle Störungen des Verdauungstraktes werden hingegen Krankheitsbilder bezeichnet, bei denen mit der üblichen Organdiagnostik keine Ursache für die wiederkehrenden oder dauerhaften Beschwerden im Bauchraum oder bei der Aufnahme und Verdauung von Nahrung gefunden wird. Hierzu zählen unter anderem der Reizmagen (funktionelle Dyspepsie) und der Reizdarm (irritables Darmsyndrom), chronische Bauchschmerzen (funktionelles abdominales Schmerzsyndrom), funktionelle Verstopfung (habituelle Obstipation) und funktionelle Durchfälle (idiopathische Diarrhöe).
Die Klinik für Innere Medizin arbeitet nach modernsten wissenschaftlichen Standards und ist maßgeblich an der Erarbeitung der deutschen Leitlinien zum Thema Neurogastroenterologie beteiligt, insbesondere zum Thema Reizdarm.
Sprechstunde, prästationär
Sprechstunde
Martin Luther Krankenhaus - Caspar-Theyß-Straße 27-31, 14193 Berlin
Sprechstunden erfolgen nur nach telefonischer Voranmeldung.
- Vorgespräch zur ambulanten Koloskopie
Terminvereinbarung
Sprechzeiten
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