Die Roten Nasen sind wieder da. Im Clownskostüm und mit Ukulele besuchen Zazou und Bartusch Patient*innen in ihren Zimmern des Onkologischen Zentrums im Evangelischen Waldkrankenhaus Spandau. Herr D. freut sich schon auf seine Gäste. Er empfängt sie auf dem Bett sitzend. Heute möchte Herr D. ein Foto mit den Klinikclowns machen. Aber mit wem? Die Clowns ringen um die Gunst des Patienten. Zazou tanzt für ihn, Bartusch spielt auf der Ukulele und balanciert eine Blume auf der roten Nase. Herr D. staunt, dann lächelt und strahlt er. Letztendlich entscheidet er sich für ein Foto mit beiden. „Danke, dass ihr mich heute besucht habt und für mich gesungen und getanzt habt. Das war sehr schön!", sagt er zum Abschied.
„Wir freuen uns, dass die Roten Nasen nun regelmäßig zu Besuch kommen. Sie bringen Leichtigkeit in unseren Alltag auf der onkologischen Station. Das tut uns allen gut."
sagt Simone Straube, Stationsleitung im Onkologischen Zentrum.Sie ist überzeugt, dass der Besuch der Klinikclowns positiv auf die Patient* innen wirkt, die schwerkrank sind, geschwächt von langwierigen Behandlungen oder sogar palliativ versorgt werden. Die Klinikclowns können ihnen helfen, sich an ihre Ressourcen zu erinnern und ihre Situation leichter zu nehmen. Simone Straube hat die Roten Nasen auf die Station geholt, nachdem sie die Klinikclowns auf der Kinderstation gesehen hatte. Dort erfreuen sie schon mehr als 20 Jahre kleine Patient* innen. Sie war begeistert und dachte, eine Clownvisite würde auch den Patient* innen des Onkologischen Zentrums guttun. Das Team der Station entschied sich gemeinsam für das Angebot.
Seit Juni 2024 schaffen die Roten Nasen Yolenn Richter als Zazou und Daniel Megnet als Bartusch regelmäßig bei Clownvisiten schöne Momente auf der onkologischen Station. Sie sind in dieser Rolle geschult und haben viel Erfahrung mit Kindern in Krankenhäusern, aber auch mit Senior* innen in Pflegeeinrichtungen gesammelt. Dennoch: Der Besuch in der Onkologie ist anders. „Es ist sensibler. Es könnte auch unsere Altersgruppe sein und ist näher an uns dran", sagen sie. Die Clownsfigur helfe ihnen dabei, in dieser Situation professionellen Abstand zu wahren. Wenige Minuten später verwandeln sie sich in Clown Zazou und Clown Bartusch und starten singend zur Visite.



Über das Evangelische Waldkrankenhaus Spandau
Das Evangelische Waldkrankenhaus Spandau, ein Unternehmen der Johannesstift Diakonie, ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Das 1947 gegründete Notfallkrankenhaus umfasst neun Fachabteilungen, vierzehn medizinische Zentren und 518 Betten. Jährlich versorgen wir rund 22.000 Patient*innen stationär und weitere 70.000 Patient*innen ambulant.
Die Behandlungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Altersmedizin, Brustkrebs / Brustrekonstruktion, Chronische Wunden, Gefäßerkrankungen, Gelenke, Herz, Kinder- und Jugendmedizin, Kinderchirurgie und –urologie, Krebs, Magen / Darm, Rücken, Schwangerschaft und Geburt sowie Sport und Unfälle.
Das Evangelische Waldkrankenhaus Spandau betreibt drei Fachschulen: die Reha-Akademie Berlin für Physiotherapeut*innen, die Schule für Ergotherapie sowie gemeinsam mit dem Martin-Luther-Krankenhaus die Gesundheitsfachschule Berlin. Diese fungieren auch als Ausbildungsstätte des Krankenhauses.
Über die Johannesstift Diakonie
Die Johannesstift Diakonie gAG ist das größte konfessionelle Gesundheits- und Sozialunternehmen in der Region Berlin und Nordostdeutschland. Über 10.793 Mitarbeitende leisten moderne Medizin, zugewandte Betreuung und Beratung im Einklang mit den christlich-diakonischen Werten des Unternehmens. Der Träger betreibt Einrichtungen in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Niedersachsen mit einem vielfältigen Angebot in den Bereichen:
- Krankenhäuser und ambulante Versorgungszentren
- Pflege- und Wohneinrichtungen sowie Hospize
- Behindertenhilfe
- Kinder-, Jugend- und Familienhilfe
- Arbeit, Beschäftigung und Soziales
- Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie Ergotherapie
- Dienstleistungen für Gesundheits- und Sozialeinrichtungen