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Was bietet die Radiologie?

Radiologie und Nuklearmedizin vereinen alle modernen Modalitäten der Bildgebung und bildgeführter radiologischer Therapie wie die Schmerztherapie, Tumorablation, Abszessdrainage und diverse Gefäßeingriffe. Neben Diagnostik und Therapie ist die Kommunikation und Einordnung von Befunden in interdisziplinären Konferenzen Aufgabe radiologischer Ärzt*innen. Es erwartet Sie ein kompetentes Expert*innen-Team aus Mitarbeitenden der Verwaltung, medizinisch-technischen Radiologieassistent*innen und Ärzt*innen.

Porträt PD Dr. med. Christian Rosenberg

Interdisziplinärer Knotenpunkt des Hauses

„Nahezu jeder stationäre und ambulante Patient*innenpfad durchläuft die Radiologie. Wir vertreten Ihre individuellen fachspezifischen Belange in jeder interdisziplinären Konferenz.“

PD Dr. med. Christian Rosenberg, Chefarzt der Klinik für Bildgebende Diagnostik und Interventionsradiologie
Gruppenbild von drei Ärzten des Gefäßzentrums
Behandlung

Gefäßzentrum

Das zertifizierte Gefäßzentrum deckt das gesamte Spektrum bei der Behandlung von Erkrankungen des Gefäßsystems und bündelt die Spezialkenntnisse hocherfahrener Angiolog*innen, Gefäßchirurg*innen und Röntgenärzt*innen.

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Leistungsspektrum

Die Klinik für Bildgebende Diagnostik und Interventionsradiologie des Evangelischen Waldkrankenhauses Spandau umfasst die beiden Fachbereiche Radiologie & Nuklearmedizin. Ein kompetentes Expert*innen-Team aus Radiolog*innen, medizinisch-technischen Radiologieassistent*innen sowie den Anmelde- und Sekretariats-Mitarbeitenden, ist verantwortlich für die gesamte bildgebende Diagnostik und radiologische Therapie in unserem Haus.

Von der Hüftsonografie bei Neugeborenen bis zur lebensrettenden Blutstillung bei Unfallopfern erfolgen täglich bis zu 200 radiologische Maßnahmen. Das Angebot radiologischer Fachkompetenz rund um die Uhr - 24 Stunden am Tag - ermöglicht die teleradiologische Versorgung von externen Partnerkliniken im regionalen Umfeld.

Moderne Technik

Moderne Geräte in der Radiologie erzeugen heutzutage ausnahmslos einen digitalen Bilddatensatz. Die Weiterverarbeitung dieser Datensätze mittels Radiologieinformationssystem (RIS) und Picture Archiving and Communicating System (PACS) sowie die Verknüpfung mit der digitalen Patient*innen-Akte sind die Basis für radiologisches Arbeiten. Die Sicherheit unserer Patient*innen, gerade auch im Bereich Strahlenschutz, hat in unserer Klinik die höchste Priorität.

Qualität und interdisziplinäre Zusammenarbeit

Die Radiologie ist mit jedem der kooperierenden Fachbereiche oder zuweisenden Fachkolleg*innen eng verzahnt. Sowohl vor Durchführung einer radiologischen Maßnahme, als auch danach, stehen Ihre radiologischen Ärzt*innen in ständigem Austausch mit den mitbehandelnden ärztlichen Kolleg*innen.

In regelmäßigen Bilddemonstrationen, Visiten und multidisziplinären Konferenzen (zum Beispiel: Tumorkonferenz und Gefäßkonferenz) tauscht sich Ihr behandelnde*r Radiolog*in über Befunde und erforderliche therapeutische Schritte mit den zugehörigen Fachdisziplinen aus.

Die Radiologie ist zertifizierter klinischer Partner in den Behandlungszentren unseres Krankenhauses:

Je nach Bedarf bietet die Radiologie ihre Fachkompetenz auch standortübergreifend, in Kooperation mit anderen Kliniken der Johannesstift Diakonie oder externen Partnern im ambulanten und stationären Bereich, an. Ein zeitgemäßes Videokonferenzsystem und der digitale Bildtransport ermöglichen diese vorteilhafte Vernetzung. Der Schutz Ihrer persönlichen Daten und Ihre Entscheidungshoheit über deren Verwendung ist uns dabei ein hohes Gut.

Viele Ärztinnen und Ärzte sitzen in einem großen Raum an Tischen.
Tumorkonferenz am Evangelischen Waldkrankenhaus Spandau

Fürsorgliche Zuwendung

Die gerätegestützte Untersuchung in der Radiologie kann als Belastung wahrgenommen werden. Daher gestalten wir Ihren Aufenthalt durch fürsorgliche Zuwendung und ein ansprechendes Raumkonzept so angenehm wie möglich.

Unsere Mitarbeitenden nehmen sich einfühlsam jeder*m Patient*in an. Wir sind im Umgang mit Klaustrophobie und anderen Ängsten erfahren und zeigen Verständnis. 

Unser Ziel ist es, unsere Patient*innen bei der Untersuchung mit Gelassenheit zu begleiten und Ängste zu nehmen. Patient*innen mit unangenehmen Erfahrungen können uns dies gern vorher mitteilen, sodass wir auf die Bedürfnisse konkret eingehen können. 

Therapie in der Radiologie

Die interventionelle Radiologie bildet einen besonderen Schwerpunkt unserer Klinik. Mikroinvasive bildgestützte Techniken werden zur aktiven Behandlung von Erkrankungen genutzt. 

Die endovaskuläre Behandlung ist bei der PAVK (zum Beispiel Raucherbein) ein gefäßeröffnendes Verfahren und bei Gefäßmissbildungen oder lebensgefährlichen inneren Blutungen ein gefäßverschließendes (Embolisation) Verfahren.

Die Behandlung von Uterusmyomen und Lebertumoren oder der Wassersucht bei Leberzirrhose erfolgt angiografisch. Mithilfe bildgebender radiologischer Verfahren können problemlos tiefe Körperregionen erreicht werden, um Gewebeproben zu entnehmen, Eiter oder andere Flüssigkeiten zu drainieren oder krankes Gewebe abzutragen (zum Beispiel Mikrowellenablation von Metastasen der Lunge und der Leber beziehungsweise von Nieren- und Leberkrebs). Zudem lassen sich auf diese Weise gezielt Medikamente einbringen (zum Beispiel Schmerztherapie, Neurolyse).

Vereinbaren Sie gerne einen Sprechstunden-Termin mit eine*m unserer Expert*innen. 

Für alle Patient*innen da

Neben den stationären Patient*innen werden in unserer Radiologie jährlich mehr als 10.000 ambulante Patient*innen betreut. Dazu zählen unter anderem unsere onkologischen ASV-Patient*innen (ambulante spezialfachärztliche Versorgung), Patient*innen aus der zentralen Notaufnahme, externe BG-Patient*innen, privatversicherte Patient*innen und Selbstzahler*innen, die auf unser Angebot zugreifen.

Die zeitnahe Terminvergabe für eine ambulante Untersuchung in unserem Haus inklusive anschließender Befundbesprechung ist jederzeit möglich.

Unsere Leistungen

Röntgenbilder sind ein wichtiger Teil der radiologischer Diagnostik, nicht nur für die Darstellung von Knochen.

Typische Röntgenuntersuchungen sind:

  • Unfallabklärung/Knochenbrüche 
  • unklare Knochentumoren 
  • Skelettreifungsstörungen 
  • prä-/postoperative Bildgebung
  • Achs- und Messaufnahmen von Extremitäten 
  • Lungenbild
  • Arthrografie, Vorbereitung CT-/MRT-Arthrografie
  • Funktionsmyelografie der Wirbelsäule
  • Beckenbodendiagnostik (Defäkografie)
  • Magen-Darm-Diagnostik 
  • Speiseröhrenkontrastuntersuchung
  • Fisteldarstellung

Die Sonografie, auch bekannt als Ultraschall, wird bei Erkrankungen der inneren Organe eingesetzt:

  • Bauchorgane 
  • Harnwege 
  • Rippenfell 
  • Schilddrüse 
  • Weichteile 
  • weibliche Brust
  • Thrombosediagnostik
  • farbkodierter Duplexsonografie der venösen/arteriellen Strombahn
  • bildgeführte Intervention

Die Computertomografie (CT) nutzt die Röntgentechnik und bedient den größten Teil aller radiologischen Fragestellungen in der Akutdiagnostik (zum Beispiel in der Rettungsstelle) und in der onkologischen Verlaufsdiagnostik. Moderne Computertomografen ermöglichen strahlensparende Ultra-Low-Dose-Untersuchungen und mittels Dual-Energy-Technik (DE) funktionelle Gewebediagnostik. Sie dienen zudem der 3D-aufgelösten Bildführung bei Interventionen.

Das Untersuchungsspektrum der CT umfasst unter anderem:

  • Kopf-, Hals-, Thorax-, Abdomen-, Extremitäten-, und Skelettdiagnostik mit oder ohne Kontrastmittel
  • kontrastmittelgestützte CT-Angiografie
  • CT-Myelografie
  • Polytrauma
  • bildgeführte Intervention (Stanzbiopsie, Punktion/Drainage, Tumorablation, Emobilsation, Infiltrationstherapie gegen Schmerz und zur Verödung/Neurolyse)
  • Herz-Bildgebung

Die Mammografie ist die Untersuchung der überwiegend weiblichen Brust in spezieller Röntgentechnik.

In unserem Brustzentrum führt die Radiologie die gesamte kurative Mammadiagnostik sowie die perioperative Diagnostik von Lymphknoten und OP-Präparaten durch. Die stereotaktische Stanzbiopsie erfolgt wahlweise in der Mammografie oder im MRT.

Der Mechanismus der MRT (auch Kernspintomografie) beruht nicht auf der Nutzung von Röntgenstrahlen, sondern von Magnetismus und Strom im Radiofrequenzbereich.

Das Untersuchungsspektrum der MRT umfasst typischerweise:

  • Schlaganfalldiagnostik
  • ZNS- und Weichteil-Tumoren
  • entzündliche Erkrankungen in ZNS, Weichteilen und Gelenken
  • kontrastmittel-gestützte MR-Angiografie
  • unklare fokale Leberläsionen (leberzellspezifische Kontrastmittel)
  • Cholangiopancreatikografie (MRCP)
  • Kontrastmittelgestützte Pancreas-MRT
  • Sellink-MRT bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen
  • Beckenweichteile onkologisch
  • Prostata (Tumorausschluss/-suche)
  • bildgeführte Intervention (Stanzbiopsie, Tumorablation)
  • Ganzkörperuntersuchung
  • Herz-Bildgebung

Die Nuklearmedizin nutzt die gewebespezifische Verteilung schwach radioaktiver Stoffe im menschlichen Körper für die Detektion von Krankheitsherden. Sie lassen sich in einer sogenannten Gammakamera grafisch festhalten.

Das Untersuchungsspektrum der Nuklearmedizin umfasst:

  • Lungenszintigrafie
  • Skelettszintigrafie
  • Schilddrüsenszintigrafie
  • Herzszintigrafie
  • Nierenszintigrafie
  • Untersuchung und Biopsie von Wächterlymphknoten (Sentinel)

Ein Schwerpunkt der Radiologie sind venöse und arterielle Gefäßleiden. Die DSA stellt die optimierte Röntgentechnik für die invasive Untersuchung des arteriellen Gefäßsystems dar. Röntgenkontrastmittel (Iod oder CO² bei Nieren-Unverträglichkeit) gibt ein Abbild der untersuchten Gefäße.

Das Untersuchungsspektrum der DSA umfasst:

  • Rekanalisation bei arterieller Verschlusskrankheit (PTA/STENT, maschinelle Thrombektomie, lokale Lysetherapie)
  • PTA/Stent viszeraler Stenosen
  • Verschluss/Embolisation von Gefäßmissbildungen (zum Beispiel Aneurysmata) und Blutungen
  • Chemoembolisation, Radioembolisation (SIRT)
  • Partikelembolisation gutartiger Tumoren (Myom, Prostata)
  • Diagnostische Angiografie (funktionelle Vasopathie, perioperativ)
  • TIPSS (Transiugulärer Portosystemischer Shunt)
  • Transiuguläre Leberstanzbiopsie
  • PTCD, Gallengangs-Stent
  • Portografie
  • Phlebografie
  • CO²-Angiografie
Pfleger schiebt Mann im Rollstuhl durch den Eingang der Radiologie
Vier Kolleginnen der Anmeldung in der Radiologie stehen nebeneinander und lächeln in die Kamera.
Team der Radiologie steht um das CT-Gerät
Das Team der Radiologie vor dem Eingang zum MRT

Was uns ausmacht

24/7: Das Radiologie-Team stellt seine Fachexpertise rund um die Uhr zur Verfügung, für die Notfallversorgung vor Ort sowie teleradiologisch für mehrere Partnerkliniken.

Digitale Ausstattung: Mit modernsten High-End-Geräten werden Diagnostik und Therapie auf Ihre individuellen Bedürfnisse ausgerichtet.

Viel Platz: Ein MRT mit besonders großer Bohrung und Geräuschreduzierung ermöglicht die Untersuchung von Patient*innen mit Platzangst und hohem Gewicht (bis 230 Kilogramm).

Gut vernetzt: Ein modernes Videokonferenzsystem und der digitale Bildtransport ermöglichen eine standortübergreifende Bearbeitung Ihrer Krankenakte mit Partnerkliniken.

Kurze Wartezeiten: Für unsere ambulanten Patient*innen – BG, ASV, Privatkasse und Selbstzahler.

Ihre Sprache: Alle Behandlungen können in Englisch erfolgen. Für weitere Sprachen stehen Dolmetscher*innen im Haus zur Verfügung.

Zertifizierungen & Publikationen

Logo: Deutsche Gesellschaft für Interventionelle Radiologie und minimal-invasive Therapie (DeGIR)

Zertifizierte Qualitätssicherung

Die Radiologie wurde von der Deutschen Gesellschaft für Interventionelle Radiologie und minimal-invasive Therapie zertifiziert.

Logos: Gefäßzentrum – zertifizierende Gesellschaften

Dreifach zertifiziertes Gefäßzentrum

Das interdisziplinäre Gefäßzentrum erfüllt die Qualitätskriterien von drei Fachgesellschaften und weist diese regelmäßig in Zertifizierungen nach.

Buchcover: Radiologie in Deutschland. Ein Weißbuch

Radiologie in Deutschland

Chefarzt PD Dr. med. Christian Rosenberg ist Co-Autor der Publikation “Radiologie in Deutschland. Ein Weißbuch”.

Kontaktperson
Kontaktperson

Ansprechpartner*innen

Porträt PD Dr. med. Christian Rosenberg
PD Dr. med. Christian Rosenberg
Chefarzt
Chefarzt

PD Dr. med. Christian Rosenberg

Facharzt für Radiologie

Facharzt für Radiologie
030 3702-1702030 3702-1702radiologie.waldkrankenhaus@jsd.de030 3702-1804030 3702-1804
Bettina Kulbe
Sekretariat
Sekretariat

Bettina Kulbe

Erreichbar Montag bis Freitag von 07:30 bis 15:00 Uhr

Erreichbar Montag bis Freitag von 07:30 bis 15:00 Uhr
030 3702-1702030 3702-1702radiologie.waldkrankenhaus@jsd.de030 3702-1804030 3702-1804

Sprechstunde, prästationär

Radiologie-Sprechstunden

- Gefäß-Sprechstunde
- Interventionelle Onkologie (Tumorembolisation/Tumorablation)
- Myom-Sprechstunde (Myomembolisation)
- Privat-Sprechstunde

Terminvereinbarung

Erreichbarkeit

Montag07:30–15:00 Uhr
Dienstag07:30–15:00 Uhr
Mittwoch07:30–15:00 Uhr
Donnerstag07:30–15:00 Uhr
Freitag07:30–15:00 Uhr

Kontakt

Außenansicht des Evangelischen Waldkrankenhauses Spandau

Adresse

Evangelisches Waldkrankenhaus Spandau | Klinik für Bildgebende Diagnostik und Interventionsradiologie
Stadtrandstraße 555
13589 Berlin

Erreichbarkeit

Montag bis Freitag von 07:30 bis 15:00 Uhr

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