Nach Veranstaltungen zu Lungenemphysem und Lungenkrebs stand diesmal das dritte große Themengebiet – die interstitiellen Lungenerkrankungen (ILD) – im Mittelpunkt.
Unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) kamen ca. 50 Ärzt*innen zusammen. Die Veranstaltung war von der Ärztekammer MV mit 6 Punkten zertifiziert.
Die wissenschaftliche Leitung hatten PD Dr. Christoph Schäper (Klinik Amsee, Waren (Müritz); vertreten durch Jan Stövesand) und Dr. Wolfram Klemm (DBK Neubrandenburg). Es referierten hochkarätige Fachleute und boten in den Vorträgen einen breiten Überblick:
- Prof. Dr. Dag Wormanns, Chefarzt an der ELK Berlin, präsentierte die Ätiologie und radiologische Diagnostik der ILD aus der Klinik.
- Dr. Michaela Berndt referierte zu pulmonalen Manifestationen rheumatischer Erkrankungen.
- Prof. Dr. Andreas Gschwendtner zeigte die Pathologie der ILD und die Bedeutung von Referenzgutachten.
- Prof. Dr. Sven Gläser erläuterte die Standards in Diagnostik und Therapie und der Rolle eines interdisziplinären ILD-Boards.
„Die erfolgreiche Zusammenarbeit in unserem Netzwerk zeigt erneut, dass eine leitliniengerechte Behandlung auch der seltenen interstitiellen Lungenerkrankungen durch die Teilnahme an Lungenfibroseboards und Referenzpathologien möglich ist“, betonte Dr. Klemm.
Der kollegiale Austausch bis 21 Uhr wurde intensiv genutzt. Damit bekräftigte das Lungenzentrum MSE seine Rolle als Motor für die sektorenübergreifende Versorgung und für die Verbindung von Klinik Amsee, der ELK Berlin und DBK Neubrandenburg.
Über die Klinik Amsee
Die Klinik Amsee, ein Unternehmen der Johannesstift-Diakonie, ist akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät der Universität Rostock. Die 1922 als Lungenheilstätte in Waren (Müritz) gegründete hochspezialisierte Lungenfachklinik mit 57 Betten behandelt jährlich rund 3.700 Patient*innen stationär. Hand in Hand geht ambulante und stationäre Versorgung durch Kooperation mit dem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) in Waren (Müritz).
Die medizinischen Schwerpunkte umfassen die Allgemeine Pneumologie und die Intensivmedizin, deren Fokus in der Beatmungsentwöhnung (Weaning) liegt. Die Intensivstation und Weaning-Einheit der Klinik Amsee verfügt über 14 Betten. Seit 2024 ist die Klinik Amsee zertifiziertes Weaningzentrum. Weiterhin zählen die Onkologie, die palliativmedizinische Komplexbehandlung sowie die Schlafmedizin zum Leistungsspektrum des Hauses. Die Klinik Amsee betreibt in enger Kooperation mit der Evangelischen Lungenklinik Berlin, MEDICLIN Müritz-Klinikum und dem Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum das Netzwerk Lungenzentrum Mecklenburgische Seenplatte. Für das Einzugsgebiet Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und nördliches Brandenburg erfüllt die Klinik Amsee einen überregionalen Versorgungsauftrag.
Über die Johannesstift Diakonie
Die Johannesstift Diakonie gAG ist das größte konfessionelle Gesundheits- und Sozialunternehmen in der Region Berlin und Nordostdeutschland. Über 11.400 Mitarbeitende leisten moderne Medizin, zugewandte Betreuung und Beratung im Einklang mit den christlich-diakonischen Werten des Unternehmens. Der Träger betreibt Einrichtungen in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Niedersachsen mit einem vielfältigen Angebot in den Bereichen:
- Krankenhäuser und ambulante Versorgungszentren
- Pflege- und Wohneinrichtungen sowie Hospize
- Behindertenhilfe
- Kinder-, Jugend- und Familienhilfe
- Arbeit, Beschäftigung und Soziales
- Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie Ergotherapie
- Dienstleistungen für Gesundheits- und Sozialeinrichtungen
