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Auf Mission für eine lebenswerte Zukunft
Nachhaltigkeit liegt uns am Herzen - natürlich. Denn in unserer Arbeit geht es vom Kern her um die Zukunft von Kindern und Jugendlichen. Nicht nur ihnen selbst soll es gut gehen, sondern auch der Welt, in der sie und die nachfolgenden Generationen leben.
Als diakonisches Unternehmen möchten wir mit einem wertschätzenden und schonenden Umgang mit Mensch und Natur die Schöpfung bewahren. Nachhaltigkeit bedeutet für uns, unsere Bedürfnisse heute so zu erfüllen, dass auch künftige Generationen all das haben, was sie benötigen.
Um möglichst nachhaltig zu handeln und zu arbeiten, orientieren wir uns am Modell der Gemeinwohlökonomie.
Im Rahmen unserer Möglichkeiten und unseres Auftrages sind wir als Jugendhilfe auch für die Bildung und Bewusstseinsbildung unserer jungen Menschen und Mitarbeiter*innen im Bereich Nachhaltigkeit verantwortlich.
Mensch und Umwelt statt Profit – Gemeinwohlökonomie
Seit 2014 folgen wir in der Jugendhilfe dem Gedanken der Gemeinwohlökonomie (GWÖ). Die GWÖ ist eine internationale Bewegung mit dem Ziel eines zukunftsfähigen Wirtschaftssystems, in dem Mensch und Umwelt im Fokus stehen und nicht der Profit.
2024 konnten wir unsere erfolgreiche Gemeinwohlzertifizierung von 2021 wiederholen. Während der Zertifizierung wurde erfasst, inwieweit wir als Unternehmen die Werte Menschlichkeit, Solidarität und Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit sowie Transparenz und Mitentscheidung im Handeln berücksichtigen. Wir bekamen 404 von 1.000 möglichen Punkten und landeten damit im oberen fortgeschrittenen Bereich. Zum Vergleich: Greenpeace liegt bei 653 Punkten.
Der Wert Menschenwürde ist in der Jugendhilfe am stärksten ausgeprägt. Das erklärt sich schon allein aus der Kernaufgabe: Kinder und Jugendliche schützen, begleiten und fördern.
„Es geht darum, den Menschen zu gewinnen und Gedankenprozesse anzustoßen. Gemeinwohlökonomie ist ein ganzheitlicher Ansatz und ein dynamischer Prozess, in dem jede und jeder eingeladen ist, seine bzw. ihre Stärken einzubringen und kritische Fragen zu stellen.“
Andreas Lorch, GeschäftsführerVon Reinigung bis Mitbestimmung: unsere Nachhaltigkeits-Projekte
Seit 2019 trifft sich regelmäßig eine GWÖ-Arbeitsgruppe mit Mitarbeitenden verschiedener Berufe und Positionen. Entstanden sind viele Projekte.
Ein entscheidender Bereich ist dabei unser Blick nach innen: Dezentralisierung von Verantwortung, agile Strukturen, transparente Zusammenarbeit und Mitbestimmung bei der Wahl von Vorgesetzten sind nur einige Beispiele.
Wir richten den Blick aber auch nach außen und achten beispielsweise bei der Wahl von Geschäftspartner*innen nicht nur auf Einsparmöglichkeiten, sondern auch auf faire Arbeitsbedingungen.
Weitere Nachhaltigkeits-Projekte in der Jugendhilfe:
- Projekte zur Umweltbildung, zum Beispiel Upcyclingprojekte in Kitas und Horten
- Konzepte für nachhaltigen Einkauf und Reduktion von Strom, Wasser sowie CO2 (zum Beispiel Verwendung von Reinigungsprodukten des Öko-Pioniers „Frosch“, Diensträder für die aufsuchende Arbeit, zertifiziertes Recyclingpapier, Bezug von Ökostrom, Wasserspender statt Wasserflaschen, LED-Leuchtmittel, Hybridfahrzeuge)
- sozial-ökologische Investitionen wie der anstehende Bau eines Bio-Klärwerks
- Insektenhotels und Hochbeete in Wohngruppen
- kein Kauf von Plastikspielzeug für die Kita
Projekt „Weltretter werden!“
Ob Licht ausschalten, Fahrräder selbst reparieren oder Kosmetik sparsam nutzen: Das Projekt „Weltretter werden!“ der Jugendhilfe zeigt beispielhaft, dass wir unseren Kindern und Jugendlichen vermitteln, wie sie die Erde und ihre Ressourcen mithilfe von kleinen Veränderungen ein Stückchen mehr schützen können. Neben Aufgaben für jede*n einzelne*n Jugendliche*n vermitteln gemeinsame Ausflüge, Feste und Thementage viel Wissen. Das Projekt entstand in zwei Wohngruppen im Landkreis Oberhavel. Im Dezember 2021 wurde die Jugendhilfe dafür sogar ausgezeichnet.
Nachhaltigkeit in der Johannesstift Diakonie
Mit ihrem Engagement für mehr Nachhaltigkeit ist die Jugendhilfe in die Aktivitäten des Unternehmensverbunds Johannesstift Diakonie eingebunden. Die Einrichtungen verfolgen seit mehreren Jahren Projekte, um den Energieverbrauch zu senken und damit auch weniger CO² auszustoßen.