Ehrenamt in der Jugendhilfe
Gutes tun, jeden Tag, und dabei Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg begleiten? Das können ehrenamtliche Mitarbeitende in verschiedenen Einrichtungen der Johannesstift Diakonie Jugendhilfe. Die Hauptsache ist, dass sie Freude an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen haben.
Das sind unsere Einsatzorte für Ehrenamtliche:
Einsatzorte für das Ehrenamt
Etwa einmal wöchentlich besuchen Ehrenamtliche in unseren Berliner Wohngruppen ein Kind oder eine*n Jugendliche*n, so dass eine Art Patenschaft entsteht. Damit die Kinder und Jugendlichen die Erfahrung verbindlicher und verlässlicher Beziehungen machen, sollten diese Patenschaften mindestens zwei Jahre andauern. Wenn alle Beteiligten einverstanden sind, können nach einer gewissen Zeit auch Treffen außerhalb der Wohngruppe stattfinden.
Die Ehrenamtskoordinatorin und eine Fachkraft in der Wohngruppe betreuen die Ehrenamtlichen. Fortbildungen gehören zum Begleitprogramm.
In den Wohngruppen in Oberhavel unterstützen uns Ehrenamtliche je nach Interesse und Fähigkeiten bei Tätigkeiten wie der Hausaufgabenbetreuung, der Nachhilfe oder bei Freizeitangeboten. Ein fester, beispielsweise wöchentlicher Rhythmus ist hier erfahrungsgemäß sehr angenehm für alle.
Wer Freude an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen hat, idealerweise einen Führerschein der Klasse B besitzt, grundlegende Deutschkenntnisse und keine Eintragungen im erweiterten Führungszeugnis hat, ist bei uns im Team gut aufgehoben. Die ehrenamtlichen Mitarbeitenden haben eine feste Ansprechperson im Team, beispielsweise für Reflexionsgespräche. Mit ihr koordinieren sie auch die Dienste und besprechen Arbeitsaufträge.
Im Bereich der Kinder- und Jugendförderung bieten wir vielfältige Projekte an und freuen uns immer über Unterstützung im Team mit eigenen Ideen. Diese Eigenschaften sollten Ehrenamtliche mitbringen:
- Freude an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
- Teamfähigkeit
- gute Kommunikationsfähigkeit
- Zuverlässigkeit
- Bereitschaft für Assistenztätigkeiten
- Fähigkeit eines sensiblen Umgangs mit den uns anvertrauten, manchmal auch individuell vorbelasteten, Kindern und Jugendlichen
- Flexibilität bezüglich Arbeitszeiten und -orten
- idealerweise Führerschein Klasse B
- erweitertes polizeiliches Führungszeugnis ohne Einträge
Unsere ehrenamtlichen Teammitglieder starten bei uns mit einer begleiteten Einarbeitung. In schwierigen Situationen sind wir mit guter Teamkommunikation und Fehlerfreundlichkeit an ihrer Seite.
Interesse geweckt?
Die Ehrenamtskoordination Julia Heckhausen begleitet unsere Ehrenamtlichen. Bei ihr können sich Interessierte melden.
Freiwilliges Soziales Jahr und Bundesfreiwilligendienst in der Jugendhilfe
Mitarbeitende im Freiwilligendienst (FSJ und BFD) bereichern unseren Alltag sehr. Nicht nur die Teams freuen sich. Gerade für die Kinder und Jugendlichen in unseren Einrichtungen sind die jungen Menschen an ihrer Seite ein echtes Plus.
Die Mitarbeitenden der Freiwilligendienste werden von Fachkräften und der Leitung sowie in den Wohngruppen auch von einer gruppenübergreifenden Koordinatorin begleitet. Alle vier bis sechs Wochen veranstalten wir ein sogenanntes Praktikant*innenforum zum Austausch über die Erfahrungen und Tätigkeiten.
Die Mitarbeitenden des Bereichs Freiwilligendienste der Johannesstift Diakonie begleiten alle Teilnehmenden des Freiwilligen Sozialen Jahres und des Bundesfreiwilligendienstes übergeordnet.
Das sind die Einsatzmöglichkeiten für ein Freiwilliges Soziales Jahr und den Bundesfreiwilligendienst in der Jugendhilfe:
Einsatzorte für FSJ & BDF
In den verschiedenen Wohngruppen in Berlin lernen die Mitarbeitenden der Freiwilligendienste den Alltag kennen. Wichtige Voraussetzung für ihren Einsatz ist, dass sie Freude dabei haben, mit Kindern und Jugendlichen die Welt zu entdecken und den Alltag zu bewältigen.
Gerade auf die während der Corona-Krise entstandenen Defizite bei vielen Kindern und Jugendlichen können wir mit der zusätzlichen Unterstützung der Freiwilligendienstler*innen individueller eingehen.
Zu den üblichen Aufgaben gehören:
- Hausaufgaben begleiten, ggf. Homeschooling
- Mitgestalten von Spielen, Sport, kreativen Angeboten, Gruppenabenden und Ausflügen
- Begleiten von Terminen und Einkäufen
- gemeinsames Kochen und Essen
Eine Besonderheit stellt der Einsatz in der Wohngruppe Mara dar, in der Kinder und Jugendliche nur für eine kurze Zeit leben. Da es hier vor allem darum geht, deren Alltag weiterhin aufrecht zu erhalten, spielt der Gruppenbus eine wichtige Rolle. Den dürfen hier auch die FSJler*innen fahren. Wichtige Voraussetzung für den Einsatz hier ist neben einer stabilen Persönlichkeit und der Fähigkeit, sich abgrenzen zu können, deshalb der Führerschein.
In der Wohngruppe Findus ist altersbedingt die Hygieneerziehung besonders wichtig (wickeln, Toilettenhygiene, Zähneputzen, baden, etc). Im Alltag stehen die Themen Autonomieentwicklung sowie der Umgang mit Frust im Fokus. Voraussetzungen für den Einsatz hier sind eine stabile Persönlichkeit und die Fähigkeit, sich abgrenzen.
In der Kita im Johannesstift begleiten und betreuen die Mitarbeitenden aus dem FSJ und dem BFD Kinder im Alter von 0 bis 6 Jahren. Neben der Freude an Abenteuern mit unseren Kindern ist ein erweitertes Führungszeugnis ohne Einträge Voraussetzung.
In diesen Bereichen unterstützen sie uns:
- pädagogische Arbeit
- Planen und Durchführen von Gruppenaktivitäten, z.B. Spielen, Basteln, Bewegungsangebote, Vorlesen, Ausflüge
- hauswirtschaftliche Tätigkeiten wie Tische decken, abräumen und abwischen und Mahlzeiten vorbereiten, ausfegen, Geschirrspüler ein-/ausräumen
- pflegerische Betreuung der Kinder: Zähne putzen, Hände waschen
- Sauberkeit und Ordnung in der Kita und im Außenbereich
- Aufsicht beim Freispiel im Innen- und Außenbereich
- Übernahme von kleinen Ritualen (zum Beispiel Vorlesezeit)
- „Botengänge“
- Durchführen von Festen
- Gestalten der Gruppenräume
In unseren Einrichtungen der Ergänzenden Förderung und Betreuung (Hort) begleiten und bereichern die Freiwilligendienstler*innen den Alltag der Kinder im Alter von 6 bis 11 Jahren. Sie lernen die Abläufe im Hort, die Struktur und die Regeln kennen. Neben der Freude, Kinder zu begleiten, sollten sie ein erweitertes Führungszeugnis mitbringen. Unsere Teams freuen sich über Unterstützung in folgenden Bereichen:
- Wegbegleitung von der Schule zum Hort
- hauswirtschaftliche Tätigkeiten
- Durchführen des Mittagessens
- Hausaufgabenbegleitung
- Mitgestalten von Spielen, Sport, kreativen Projekten, Festen, Ausflügen und anderen Freizeitangeboten
- „Botengänge“
- Gestalten der Gruppenräume