Wenn die Nierenfunktion stark eingeschränkt ist, sind viele Patient*innen auf eine regelmäßige Dialyse angewiesen. Damit diese dauerhaft und zuverlässig durchgeführt werden kann, braucht es einen stabilen Gefäßzugang – in vielen Fällen erfolgt dieser über einen sogenannten Shunt. Dabei wird eine Verbindung zwischen Arterie und Vene geschaffen, um den Blutfluss zu verstärken und die Blutwäsche zu erleichtern.
Spezialisierte Versorgung im neuen Shuntzentrum
Das neue Shuntzentrum (Zentrum für Dialysezugänge) am Evangelischen Krankenhaus Hubertus bietet Patient*innen mit chronischer Niereninsuffizienz genau hierfür eine spezialisierte und interdisziplinär abgestimmte Versorgung. Bei der Shuntoperation handelt es sich um einen komplexen Eingriff, der viel Erfahrung und präzise Planung erfordert – jeder Shunt wird deshalb individuell auf die anatomischen Voraussetzungen der Patient*innen abgestimmt, um eine langfristig zuverlässige Funktion zu gewährleisten.
„Ich freue mich sehr, dass wir mit Dr. med. Andreas Jüngling und Dr. med. Fakhri Abdo zwei ausgewiesene Experten für unser neues Shuntzentrum gewinnen konnten“, sagt Prof. Dr. med. Ernst Weigang, Leiter des Gefäßzentrums Berlin-Brandenburg und Ärztlicher Direktor am Evangelischen Krankenhaus Hubertus. „Beide verfügen über langjährige Erfahrung im Bereich der Shuntchirurgie. Ihre Kompetenz ist ein großer Gewinn für unsere Patient*innen.“
Leistungsspektrum des Shuntzentrums im Überblick
Das Shuntzentrum am Evangelischen Krankenhaus Hubertus bietet:
- Individuelle Planung und Anlage von Dialyseshunts
- Langfristige Betreuung und Nachsorge von Shuntpatient*innen
- Nephrologische Betreuung und Dialyse am Standort
- Versorgung akuter Shuntprobleme wie Verschlüsse, Infektionen und akute Blutungen
- Enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Radiologie
Mit dem neuen Shuntzentrum stärkt das Evangelische Krankenhaus Hubertus seine Position als kompetenter Ansprechpartner für Patient*innen mit Dialysebedarf und ihre behandelnden Ärzt*innen.
Über das Evangelische Krankenhaus Hubertus
Das Evangelische Krankenhaus Hubertus in Berlin-Zehlendorf, ein Unternehmen der Johannesstift Diakonie, ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité – Universitätsmedizin Berlin und Mitgliedshaus der Wannsee-Schule für Gesundheitsberufe. In dem 1931 gegründeten Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit 200 Betten werden jährlich etwa 6.500 Patienten stationär und 13.000 Patienten ambulant versorgt. Zum Evangelischen Krankenhaus Hubertus gehört das dreifach zertifizierte Gefäßzentrum Berlin-Brandenburg. Weitere Behandlungsschwerpunkte sind die Altersmedizin, die Innere Medizin inklusive Kardiologie sowie Erkrankungen und Verletzungen des Bewegungsapparats.
Über die Johannesstift Diakonie
Die Johannesstift Diakonie gAG ist das größte konfessionelle Gesundheits- und Sozialunternehmen in der Region Berlin und Nordostdeutschland. Über 11.400 Mitarbeitende leisten moderne Medizin, zugewandte Betreuung und Beratung im Einklang mit den christlich-diakonischen Werten des Unternehmens. Der Träger betreibt Einrichtungen in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Niedersachsen mit einem vielfältigen Angebot in den Bereichen:
- Krankenhäuser und ambulante Versorgungszentren
- Pflege- und Wohneinrichtungen sowie Hospize
- Behindertenhilfe
- Kinder-, Jugend- und Familienhilfe
- Arbeit, Beschäftigung und Soziales
- Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie Ergotherapie
- Dienstleistungen für Gesundheits- und Sozialeinrichtungen