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Johannesstift Diakonie
Team Hubertus trifft Dr. Eckart von Hirschhausen bei „besttrack-meets…"

Team Hubertus trifft Dr. Eckart von Hirschhausen bei „besttrack-meets…"

Das Evangelische Krankenhaus Hubertus lud am Donnerstag, den 6. Juni auswärtige Ärzt*innen und Mitarbeitende zur Fortbildung „besttrack – Konzept für eine bessere Endoprothetik“ ein. Zu den Highlights des Abends gehörte unter anderem der prominente Gastvortrag von Dr. med. Eckart von Hirschhausen.

Datum2024-06-10

Veranstaltet wurde die Fortbildung von Chefarzt Prof. Dr. med. Safi Khalil und seinem Team aus der Klinik für Orthopädie/Unfallchirurgie und Sportmedizin. Das Team entwickelte in interdisziplinärer und interprofessioneller Zusammenarbeit mit anderen Kliniken des Hauses und Funktionsbereichen im Frühjahr 2023 das besttrack-Konzept mit dem Ziel, die Sicherheit, die Performance und den Komfort für Patient*innen des zertifizierten Endoprothetikzentrums zu optimieren und fortlaufend zu verbessern.

Im Rahmen der Fortbildung, die im Harnack Haus in Berlin-Zehlendorf stattfand, stellte Prof. Khalil den rund 150 Gästen das besttrack-Konzept und das damit verbundene innovative, vielfältige Therapieangebot für Patient*innen des Zentrums vor. So trainieren Patient*innen beispielsweise bereits vor der Gelenkersatzoperation das Laufen mit Gehstützen, um schonende Bewegungsabläufe zu verinnerlichen. Nach der Operation stehen unter anderem ein Indoor-Trainingsparcours sowie ein Therapiezentrum mit unterschiedlichen Trainingsgeräten und einem Pixformance Therapiespiegel für digitalgestütztes Training zur Verfügung.

Bewegungsbad und Therapiegarten

Eine Besonderheit des Evangelischen Krankenhauses Hubertus bietet das hauseigene Bewegungsbad, in dem Patient*innen dank wasserdichtem Wundpflaster bereits kurz nach der Implantation eines Kunstgelenkes üben können, das neue Gelenk voll zu belasten. Und es gibt noch weitere Trainingsmöglichkeiten: Mitten in der sechs Hektar großen Parkanlage des Krankenhauses befindet sich ein Therapiegarten mit verschiedenen Untergründen, Steigungen und Treppenstufen, die zum selbstständigen Training an der frischen Luft einladen.

Laufen zum OP

Das Ziel des besttrack-Konzepts, so Prof. Khalil: Die Patient*innen sollen ihre Autonomie nicht an der Pforte abgeben, sondern zu jeder Zeit aktiv Teil des Mobilisierungsprozesses sein. Dazu gehört auch, dass sie den Weg zum OP selbständig laufen. Nach der OP dürfen die Patient*innen dann direkt wieder in ihre Wohlfühl-Kleidung schlüpfen, um bereits wenige Stunden nach dem Eingriff die ersten Schritte auf dem Stationsflur zu gehen.

Projekt: Teamplayer

Das besttrack-Konzept ist das Ergebnis von interdisziplinärer und interprofessioneller Zusammenarbeit und flachen Hierarchien, erklärt Dr. med. Sascha Detlof, Oberarzt und Hauptoperateur im Endoprothetikzentrum, in seinem Vortrag über das Projekt „Teamplayer“. Dabei haben die Ärzt*innen der Orthopädie und Unfallchirurgie 2023 tageweise in anderen an der Behandlung der Patient*innen beteiligten Bereichen hospitiert, um Abläufe zu verbessern und das Miteinander zu stärken – von der Physiotherapie und der OP-/Stationspflege über das Sekretariat bis hin zum Sozialdienst.

Besttrack meets Dr. med. Eckart von Hirschhausen

Von so viel Teamwork zeigte sich auch Dr. med. Eckart von Hirschhausen begeistert, der den letzten Vortrag des Abends hielt. Der Arzt, Wissenschaftsjournalist und Gründer der Stiftung „Gesunde Erde – Gesunde Menschen“ sprach über Klimaschutz im Gesundheitswesen – ein Thema, das sich auch das Evangelische Krankenhaus Hubertus als damals erstes vom BUND zertifiziertes „Energiesparendes Krankenhaus“ seit über 20 Jahren auf die Fahnen geschrieben hat.

Hirschhausen betonte, wie wichtig auch hier der Teamgedanke ist, um unseren Planeten zu retten. Die Ernsthaftigkeit des Themas bettete er in provokante Vergleiche („Warum behandeln wir unsere Erde so, als würden wir jeden Tag unser Geschäft im eigenen Wohnzimmer verrichten?“) und sorgte mit Witz und Charme dafür, dass seine Botschaften hängenblieben.

Beim anschließenden Get-Together nutzten die Gäste bei Buffet und Getränken die Möglichkeit für einen regen fachlichen Austausch und Diskussionen. Ein rundum gelungener Abend.

Totale von vielen Gästen im Foyer des Harnack-Hauses in Berlin-Zehlendorf.
Reger fachlicher Austausch: Knapp 150 auswärtige Ärzt*innen und Mitarbeitende des Evangelischen Krankenhauses Hubertus sind gekommen.
Chefarzt Prof. Dr. med. Safi Khalil stellte das besttrack-Konzept und das damit verbundene innovative, vielfältige Therapieangebot für Patient*innen vor.
Prof. Dr. med. Safi Khalil am Rednerpult.
„Die Patient*innen sollen ihre Autonomie nicht an der Pforte abgeben, sondern zu jeder Zeit aktiv Teil des Mobilisierungsprozesses sein", sagt Prof. Dr. med. Safi Khalil.
Veranstaltungssaal mit Publikum und einer Bühne; an der Wand eine Präsentation.
Bei der Fortbildung erwarteten die Gäste insgesamt drei spannende Vorträge.
Spannende Impulse: Dr. med. Eckart von Hirschhausen über Klimaschutz und Teamwork im Gesundheitswesen.
Dr. med. Eckart von Hirschhausen hält einen Vortrag, vor ihm ist Publikum zu sehen.
Dr. med. Eckart von Hirschhausen ist Arzt, Wissenschaftsjournalist und Gründer der Stiftung „Gesunde Erde – Gesunde Menschen“.
Vorstandssprecher Andreas Mörsberger im Interview mit Dr. med. Eckart von Hirschhausen.
Dr. med. Eckart von Hirschhausen (rechts) interviewt kurzerhand Andreas Mörsberger, Vorstandssprecher und Finanzvorstand der Johannesstift Diakonie, zum Thema Nachhaltigkeit im Unternehmen.
Geschäftsführer, Pflegedirektorin und Chefarzt aus dem Evangelischen Krankenhaus Hubertus nebeneinander
Michael Schmidt (Geschäftsführer im Evangelischen Krankenhaus Hubertus), Petra Kurpik (Pflegedirektorin im Evangelischen Krankenhaus Hubertus) und Chefarzt Prof. Dr. med. Safi Khalil (von links).
Außenansicht Harnack Haus in Berlin-Zehlendorf am Abend
Eine gelungene Fortbildung mit gemütlichem Ausklang im Harnack-Haus in Berlin-Zehlendorf.
Logos aller Sponsoren der Besttrack-Fortbildung
Wir bedanken uns bei allen Sponsoren für die freundliche Unterstützung und den gelungenen Abend.

Über das Evangelische Krankenhaus Hubertus

Das Evangelische Krankenhaus Hubertus in Berlin-Zehlendorf, ein Unternehmen der Johannesstift Diakonie, ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité – Universitätsmedizin Berlin und Mitgliedshaus der Wannsee-Schule für Gesundheitsberufe. In dem 1931 gegründeten Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit 200 Betten werden jährlich etwa 6.500 Patienten stationär und 13.000 Patienten ambulant versorgt. Zum Evangelischen Krankenhaus Hubertus gehört das dreifach zertifizierte Gefäßzentrum Berlin-Brandenburg. Weitere Behandlungsschwerpunkte sind die Altersmedizin, die Innere Medizin inklusive Kardiologie sowie Erkrankungen und Verletzungen des Bewegungsapparats.

Über die Johannesstift Diakonie

Die Johannesstift Diakonie gAG ist das größte konfessionelle Gesundheits- und Sozialunternehmen in der Region Berlin und Nordostdeutschland. Über 10.793 Mitarbeitende leisten moderne Medizin, zugewandte Betreuung und Beratung im Einklang mit den christlich-diakonischen Werten des Unternehmens. Der Träger betreibt Einrichtungen in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Niedersachsen mit einem vielfältigen Angebot in den Bereichen:

  • Krankenhäuser und ambulante Versorgungszentren
  • Pflege- und Wohneinrichtungen sowie Hospize
  • Behindertenhilfe
  • Kinder-, Jugend- und Familienhilfe
  • Arbeit, Beschäftigung und Soziales
  • Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie Ergotherapie
  • Dienstleistungen für Gesundheits- und Sozialeinrichtungen