Schließen
Suchen & Finden
Newsmeldung (Detailansicht)
Johannesstift Diakonie
Wir sind Pflegeprofi!

Wir sind Pflegeprofi!

Mitarbeiter der Johannesstift Diakonie gewinnt Online-Wettbewerb „Deutschlands beliebteste Pflegeprofis“ für Berlin

Gruppenfoto des Pflegeteams im Pflegedienstzimmer
Datum2025-07-30

Keine Frage: Doran Mucha ist ein ziemlich cooler Typ! Das schätzen auch seine Patient*innen und Kolleg*innen in der Transgenderchirurgie. Jetzt darf sich der Gesundheits- und Krankenpfleger aus der Evangelischen Elisabeth Klink über den Titel „Deutschlands beliebtester Pflegeprofi - Landessieger Berlin" freuen! Wir gratulieren herzlich!

Landessieger mit Rekordbeteiligung

Seit 2017 gibt es den Online-Wettbewerb „Deutschlands beliebteste Pflegeprofis“, ins Leben gerufen vom Verband der Privaten Krankenversicherungen e. V. (PKV). Das Ziel: Die Arbeit der rund 1,8 Millionen Pflegeprofis in ganz Deutschland wertzuschätzen. In diesem Jahr gab es mit rund 3100 Nominierungen und 140.000 abgegebenen Online-Stimmen eine absolute Rekordbeteiligung. Aus jedem Bundesland steht nun ein*e Gewinner*in fest. In Berlin hat Doran Mucha das Rennen gemacht. Er arbeitet auf der Station 3a, Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie und Transgenderchirurgie in der Eli. Sein Herz schlägt besonders für die Transgenderchirurgie. „Zunächst war schon allein die Nominierung ein riesen Kompliment. Aber auch noch zu gewinnen, war eine große Überraschung“, so der frisch gekürte Preisträger.

Ein toller Preis, ein starkes Team

Dr. med. Sascha Bull, stellvertretender Chefarzt: „Wir alle freuen uns sehr über den Preis. Denn gerade der Umgang mit Transgenderpatient*innen erfordert eine besondere Sensibilität. Hier braucht man Menschen, die gut ins #TeamELI passen.“ Das bestätigt übrigens auch die Begründung der Nominierung, die Doran „Hingabe, Empathie und Fürsorge“ bescheinigt und vor allem sein außergewöhnliches Talent, auf die besonderen Bedürfnisse der Patient*innen einzugehen und eine Atmosphäre von Vertrauen und Sicherheit zu schaffen, hervorhebt.

Als Quereinsteiger zum Traumberuf

Geboren ist Doran in dem kleinen Dorf Wouldenberg in den Niederlanden. Über Amsterdam landete er vor 13 Jahren in Berlin. Sein beruflicher Werdegang ist ähnlich bunt wie die queere Community, für die er gerne arbeitet. „Ich hatte viele Jobs, habe in queeren Kneipen gearbeitet. Aber auch als Koch, Schweißer, Schauspieler, Verkäufer, Partyorganisator, Nachtclub-Manager. Da kommt eine ganze Menge Lebenserfahrung zusammen.“ Und irgendwann fühlte er einen entscheidende Wendepunkt. „Ich habe ja viel in der Gastro gearbeitet. Da habe ich immer gesagt: Bier öffnen kann jeder. Aber es geht doch im Leben um viel mehr!“

Vom Glück, am richtigen Ort zu sein

Er traf die Entscheidung, in die Pflege zu gehen und den Beruf von der Pike auf zu lernen. Im Oktober 2022 hat er seine Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpfleger abgeschlossen und arbeitet seitdem in der Evangelischen Elisabeth Klinik; verbunden mit dem guten Gefühl, beruflich endlich angekommen zu sein.

Und er ist glücklich über seinen Arbeitsplatz. „Gerade die Transgenderchirurgie ist herausfordernd. Zum einen müssen wir uns beruflich ständig weiterbilden, um bei diesem Fachbereich am Ball zu bleiben.“ Aber es ist vor allem der Umgang mit seinen Patient*innen, der den 43jährigen Holländer besonders reizt. „Unsere Patient*innen bleiben länger bei uns und kommen auch mehrfach wieder. Wir begleiten sie auf ihrem Weg der Selbstfindung. Da baut man schon engere Beziehungen auf.“

Und weiter geht`s auf der Karriereleiter

Übrigens ist Doran Mucha noch lange nicht am Ende mit seinem Karriereweg: Auch motiviert durch den Preis möchte er jetzt weiter studieren und seinen Bachelor of Nursing im Bereich der Transgenderchirurigie machen. Und wir sind sicher: Das schafft er locker!

Über die Evangelische Elisabeth Klinik

Die Evangelische Elisabeth Klinik in Berlin-Mitte, ein Unternehmen der Johannesstift Diakonie, ist ein Akut- und Unfallkrankenhaus sowie Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Jährlich werden hier circa 7.600 Patient*innen stationär und 16.000 Patient*innen ambulant behandelt. Die Behandlungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Gelenke/Endoprothetik, Transgender-Chirurgie, Lasermedizin, Magen/Darm, Brustrekonstruktion, Chronische Wunden sowie Sport und Unfälle.

Über die Johannesstift Diakonie

Die Johannesstift Diakonie gAG ist das größte konfessionelle Gesundheits- und Sozialunternehmen in der Region Berlin und Nordostdeutschland. Über 11.400 Mitarbeitende leisten moderne Medizin, zugewandte Betreuung und Beratung im Einklang mit den christlich-diakonischen Werten des Unternehmens. Der Träger betreibt Einrichtungen in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Niedersachsen mit einem vielfältigen Angebot in den Bereichen:

  • Krankenhäuser und ambulante Versorgungszentren
  • Pflege- und Wohneinrichtungen sowie Hospize
  • Behindertenhilfe
  • Kinder-, Jugend- und Familienhilfe
  • Arbeit, Beschäftigung und Soziales
  • Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie Ergotherapie
  • Dienstleistungen für Gesundheits- und Sozialeinrichtungen