OP an Leiste und Bauchwand
Bauchwandbrüche (Hernien) können angeboren sein oder sie entwickeln sich im Laufe des Lebens. Sie nehmen im Verlauf an Größe zu und führen häufig zu Beschwerden, so dass eine Operation erforderlich sein kann. Hierfür erstellen wir unseren Patient*innen ein maßgeschneidertes Behandlungskonzept.
Operation von Hernien
Mit über 300 Operationen von Hernien zählen Bauchwandbruch-Operationen zu den häufigsten Eingriffen in unserer Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Viszeralchirurgie.
Folgende Bruchformen werden von uns behandelt:
- Nabelbruch
- Leistenbruch oder Schenkelbruch
- Narbenbruch (nach früherer Operation)
- Parastomale Hernie (an einem künstlichen Darmausgang)
- Zwerchfellbruch
Untersuchungsverfahren
Ein Bauchwandbruch lässt sich meist durch eine einfache klinische Untersuchung an der sicht- oder tastbaren Vorwölbung diagnostizieren. Gelegentlich ist zur weiteren Abklärung eine Ultraschalluntersuchung oder eine Computertomografie (CT) erforderlich. Bei einem Zwerchfellbruch wird zusätzlich eine Endoskopie (Spiegelung von Speiseröhre und Magen) durchgeführt.
Operative Behandlung
Eine operative Behandlung ist bei Beschwerden oder bei Einklemmungsgefahr des Darmes notwendig. Da Bauchwandbrüchen fast immer eine Schwäche des Bindegewebes zugrunde liegt, ist eine Verstärkung oder ein Ersatz der Bauchwand durch Kunststoffnetze notwendig. Hierfür steht eine große Palette unterschiedlich beschaffener und konfigurierter Netzimplantate zur Verfügung.
Wenn möglich, werden Bauchwandbrüche in unserer Klinik immer minimalinvasiv operiert. Das jeweils geeignete Operationsverfahren hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Dazu gehören:
- Begleiterkrankungen der Patient*innen
- Größe und Lokalisation des Bruches
- Voroperationen
- Allgemeinzustand der Patient*innen
OP-Verfahren
- minimalinvasiv (TEP oder TAPP)
- konventionell (Lichtenstein-Operation)
- konventionell: Nahtverschluss ohne Netz (OP nach Spitzy)
- minimalinvasiv: laparoskopische Netzimplantation (IPOM)
- konventionell: offene Netzimplantation (IPOM, Sublay, dynamische Bauchdeckenrekonstruktion)
- minimalinvasiv: laparoskopische Netzimplantation (IPOM)
- minimalinvasiv: laparoskopische Hiatoplastik, gegebenenfalls mit Netzimplantation und Behandlung eines Refluxes
Was uns ausmacht
Hohe Kompetenz und Erfahrung: Jedes Jahr werden in unserer Klinik mehr als 300 Bauchwandbruch-Operationen durchgeführt.
Klinische Untersuchung: Einfache und schnelle Diagnose mit umfassender Beratung durch erfahrene Ärzt*innen.
Schonende Operation: Eine Vielzahl der Eingriffe werden an Patient*innen minimalinvasiv durchgeführt werden.
Ihre Sprache: Alle Behandlungen können in Englisch erfolgen. Für weitere Sprachen stehen Dolmetscher*innen im Haus zur Verfügung.
Sprechstunde, prästationär
Hernien-Sprechstunde
Evangelisches Waldkrankenhaus Spandau - Stadtrandstraße 555, 13589 Berlin
Sprechstunden erfolgen nach telefonischer Voranmeldung.
Terminvereinbarung
Erreichbarkeit
Montag | 08:00–15:00 Uhr |
Dienstag | 08:00–15:00 Uhr |
Mittwoch | 08:00–15:00 Uhr |
Donnerstag | 08:00–15:00 Uhr |
Freitag | 08:00–15:00 Uhr |