Die Spandauer Stadträtin für Jugend und Gesundheit, Tanja Franzke (CDU) würdigte das ehrenamtliche Engagement der "Kängurus", von dem Familien im gesamten Bezirk profitieren.
Die erste Zeit nach einer Geburt ist für Familien eine sensible und herausfordernde Zeit. Mit der Ankunft des Babys ist die Freude zwar groß, gleichzeitig ändert sich alles. Eltern brauchen in dieser Phase häufig Unterstützung und Zeit, sich an die neue Situation und das neue Familienmitglied zu gewöhnen. Hier springen die „Kängurus“ ein, besuchen die Familien zu Hause und unterstützen sie in der neuen Lebenssituation emotional und praktisch. Sie haben ein offenes Ohr, schenken Zeit und kümmern sich um die Babys und Geschwisterkinder. Die Mütter oder Väter können Kraft tanken, Dinge organisieren oder sich einfach mal ausruhen.
Seit 2007 vermittelt „Känguru hilft und begleitet“ ehrenamtliche Familienpat*innen in Berlin und Falkensee. Die Koordinatorin für "Frühe Hilfen" im Kinder- und Jugendgesundheitsdienst, Sabrina Pflüger, ist froh über die Kooperation und betont, wie wichtig ehrenamtliche Pat*innen im System des präventiven Kinderschutzes sind.
Am Freitag kamen zahlreiche Familien, um gemeinsam mit ihren Pat*innen zu feiern. Nach einer herzlichen Begrüßung überraschte Carsten Schaulinski, Geschäftsführer des Evangelischen Waldkrankenhauses Spandau, alle ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen des "Frühe-Hilfen-Teams" mit einem Gutschein für ein Teamevent und zeigte sich beeindruckt, dass in 15 Jahren bereits 300 Familien – jeweils über mehrere Monate – Unterstützung durch ein "Känguru" erfahren haben.
Auch für Bezirksbürgermeister Frank Bewig ist das Projekt eine Herzensangelegenheit und er ging beim Begegnungsfest in intensiven Austausch mit den Familien und ihren Pati*nnen.
„Eine schönere Geburtstagsparty hätten sich die Kängurus nicht vorstellen können!“
Dr. Julia Grieb fasste die Jubiläumsfeier zusammen.Regionalkoordinatorin Dr. Julia Grieb ist seit über sechs Jahren in Spandau für die „Kängurus“ verantwortlich und hatte gemeinsam mit einigen Ehrenamtlichen die Festwiese Evangelischen Waldkrankenhauses für den Nachmittag vorbereitet. Auf dieser wurde im Anschluss an die Ansprachen und Grußworte ausgiebig gefeiert und gespielt. Die Teilnehmenden konnten sich über ein abwechslungsreiches Aktivitäten freuen. Höhepunkt für klein und groß war das Hüpfen mit einem Känguru. Für das leibliche Wohl sorgten leckere Waffeln und Kaffee.
Über das Evangelische Waldkrankenhaus Spandau
Das Evangelische Waldkrankenhaus Spandau, ein Unternehmen der Johannesstift Diakonie, ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Das 1947 gegründete Notfallkrankenhaus umfasst neun Fachabteilungen, vierzehn medizinische Zentren und 518 Betten. Jährlich versorgen wir rund 22.000 Patient*innen stationär und weitere 70.000 Patient*innen ambulant.
Die Behandlungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Altersmedizin, Brustkrebs / Brustrekonstruktion, Chronische Wunden, Gefäßerkrankungen, Gelenke, Herz, Kinder- und Jugendmedizin, Kinderchirurgie und –urologie, Krebs, Magen / Darm, Rücken, Schwangerschaft und Geburt sowie Sport und Unfälle.
Das Evangelische Waldkrankenhaus Spandau betreibt drei Fachschulen: die Reha-Akademie Berlin für Physiotherapeut*innen, die Schule für Ergotherapie sowie gemeinsam mit dem Martin-Luther-Krankenhaus die Gesundheitsfachschule Berlin. Diese fungieren auch als Ausbildungsstätte des Krankenhauses.
Über die Johannesstift Diakonie
Die Johannesstift Diakonie gAG ist das größte konfessionelle Gesundheits- und Sozialunternehmen in der Region Berlin und Nordostdeutschland. Über 10.793 Mitarbeitende leisten moderne Medizin, zugewandte Betreuung und Beratung im Einklang mit den christlich-diakonischen Werten des Unternehmens. Der Träger betreibt Einrichtungen in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Niedersachsen mit einem vielfältigen Angebot in den Bereichen:
- Krankenhäuser und ambulante Versorgungszentren
- Pflege- und Wohneinrichtungen sowie Hospize
- Behindertenhilfe
- Kinder-, Jugend- und Familienhilfe
- Arbeit, Beschäftigung und Soziales
- Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie Ergotherapie
- Dienstleistungen für Gesundheits- und Sozialeinrichtungen