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Bildungserlebnisse in verschiedenster Form

Lesen, Schreiben und Forschen, kulturelle Bildung und Wertevorstellungen, Bewegungsförderung und Ernährung – das sind die zentralen Lernfelder unserer Projekte. Neben unseren fünf großen Projekten stellen wir auch eine Reihe weiterer kleinerer Aktivitäten auf die Beine. Hier ein Überblick:

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Gute Ernährung

Wie können mit wenig Geld gesunde und leckere Pausenbrote entstehen? Das ist gar nicht so schwer. Seit 2009 kommen Kinder der Humboldthain-Grundschule in den Genuss von Workshops und materieller Ausstattung zum Thema. An den dreitägigen Workshops wählen sie die Zutaten aus und kaufen ein, dann geht’s ans Mahlen des Getreides. Mit dem Mehl backen die Kinder selbst Brot und versuchen sich anschließend an Aufstrichen, die dann wahlweise mit Käse oder auch Wurst auf die gesunden Stullen kommen. In der Pause können dann auch die anderen Schüler*innen für 50 Cent pro Stück zugreifen. Guten Appetit!

Vorlesetag

Genau dazu gibt es ihn, den bundesweiten Vorlesetag. Seit 2016 macht auch „Kinder beflügeln“ mit. Erwachsene KulturPiloten oder auch Schauspieler*innen und Politiker*innen führen im Auftrag von „Kinder beflügeln“ Schüler*innen an sechs bis zehn Berliner Grundschulen mit spannenden Geschichten, viel Mimik, Gestik und auch Bildern an das Medium Buch heran. Am Ende des Tages gehen alle Kinder mit vielen neuen Eindrücken und Geschichten im Herz und Kopf nach Hause.

Fußball-AG

Schon seit 2006 trainieren ehrenamtliche Fußballtrainer im Evangelischen Johannesstift 35 Kinder im Sommer wie im Winter. Mitmachen können Grundschulkinder aus der Nachbarschaft mit und ohne Behinderungen.

Eine Gruppe von Kindern in Fußballtrikots auf dem Sportplatz.

Schülerzeitungen

Seit 2009 unterstützt „Kinder beflügeln“ die beiden Schülerzeitungen „Blätterwelt“ und „Kiezwelt“. Die „Kiezwelt“ existiert seit zehn Jahren an der Humboldthain-Grundschule. Die Kinderjournalist*innen treffen sich einmal wöchentlich im Redaktionsraum zum Recherchieren, Diskutieren und Schreiben. Einmal im Jahr lädt „Kinder beflügeln“ das Team aus Fünft- und Sechstklässlern ein, eine Woche lang gemeinsam an der aktuellen Ausgabe zu tüfteln. Mit Erfolg: 2019 gewann die „Kiezwelt“ den 1. Preis des 16. Berliner Schülerzeitungswettbewerbs. Weiter so!

Kinderbibliothek

Über tausend Titel stehen in der Kinderbibliothek im Evangelischen Johannesstift zum Schmökern und Ausleihen bereit. Seit 2009 treffen sich alle interessierten Kinder einmal pro Woche zum Forschen, Erzählen und Lesen. Vier ehrenamtlich tätige Frauen unterstützen sie liebevoll. Wöchentlich erreicht das kostenfreie Angebot etwa 30 Kinder.

Konfliktlotsen

Konflikte erkennen und schlichten – darum geht es in der Konfliktlotsenausbildung. „Kinder beflügeln“ unterstützt Berliner Grundschulen seit 2012 mit Räumen, Materialien, Verpflegung und Expertise, die allesamt zur Verfügung gestellt werden. Kinder der fünften Klasse kommen zur Ausbildung. Das Gelernte nehmen die frisch gebackenen Konfliktlots*innen anschließend mit in den Schulalltag.

Ein Bauwagen mit einem Graffito des Wortes „Respekt“.

Tanz ist klasse!

Am Ende sind die Kinder stolz auf sich und die gemeinsame Leistung: Im Tanzprojekt mit der Charlie-Chaplin-Grundschule im Märkischen Viertel arbeiten klassenübergreifend 12 Kinder ein ganzes Schuljahr mit einem Tanzpädagogen zusammen. Am Ende springt eine eigene Choreographie dabei heraus, 2018 beispielsweise zum Thema Grenzen. Im Projekt entwickeln die Kinder vielfältige Fähigkeiten, die ihnen auch im Unterricht und im Alltag nützlich sind. Ein Projekt in Kooperation mit dem Staatsballett Berlin

Workshop zu interreligiöser Toleranz

Seit 2017 beschäftigen wir uns gemeinsam mit 25 Kindern einer Grundschule jedes Jahr mit einer anderen Religion. Unter Anleitung von Expert*innen forschen die Kinder, was das Zeug hält. Typische religiöse Orte und auch Speisen dürfen dabei genauso wenig fehlen wie Stereotype, die ganz genau unter die Lupe kommen. Am Ende steht immer die Frage: Was verbindet die Religionen? Was verbindet uns Menschen?

Schulgarten

2018 konzipierten wir in einer Spandauer inklusiven Schule einen Schulgarten – natürlich gemeinsam mit 25 Kindern und auch ihren Lehrer*innen. Wir haben Teile des Außenbereichs neu gestaltet, ein Gerätehaus samt Geräten gekauft, gebaut und aufgestellt sowie Hochbeete errichtet und Baumbänke gebaut. Auch Sandkästen durften nicht fehlen. Selbstverständlich haben wir die Kinder in alle handwerklichen Tätigkeiten miteinbezogen.

Entspannung

Für Entspannung in unseren Kooperationsschulen sorgten wir 2019 mit Ruheräumen. Lehrer*innen und Schüler*innen agieren hier oftmals an ihren Grenzen. Überforderung, Personalmangel, Armut und Gewalt belasten das Klima. In der Gottfried-Röhl-Schule konnten wir 2019 auf einer ungenutzten Fläche eine Entspannungsoase schaffen, die die schwierigen Bedingungen entschärfen soll. 

Barfußgarten

Mit Materialien aus der Umgebung haben wir 2019 auf einem Schulhof in Berlin-Spandau in einem Projekt der Naturpädagogik und des Upcyclings einen Barfußgarten geschaffen. Zusammen mit 25 Kindern räumten wir zunächst den Baugrund und entfernten Scherben und Müll. Anschließend siebten wir den Kies sorgfältig durch und legten mit Mauersteinen, Stöcken, Tannenzapfen und vielem mehr den Garten an. 

Porsche Junior

Speziellen Interessen wird die Schülerfirma „Porsche Junior“ in Falkensee gerecht, die „Kinder beflügeln“ unterstützt. Zehn Jugendliche mit und ohne Behinderung treffen sich seit 2008 und machen aus alten Porschetraktoren wieder funktionierende Schmuckstücke. 2019 gab es dafür sogar einen Preis beim bundesweiten Schülerfirma-Contest. Das Projekt lebt von der gemeinsamen Leidenschaft, die die engagierten Teenager beflügelt, sowie von der kontinuierlichen Arbeit des Hauptorganisators Guido Hildebrandt und den kompetenten ehrenamtlichen KFZ-Mechanikern.

„‚Kinder beflügeln‘, einen passenderen Namen hätten die Macher*innen nicht finden können. Diese Initiative ist mehr als eine unkomplizierte und zielgerichtete Unterstützung von Projekten für Kinder und Jugendliche. Sie begleitet, ist empathisch und interessiert. Danke für zwölf Jahre gemeinsamen Weges.“

Guido Hildebrandt, Lehrer und Projektleiter Porsche Junior
Eine Frau und ein Junge in Arbeitskleidung sitzen auf einem roten Traktor.
Foto: Stefan Groß-Leisner

Schulfeste

Seit 2008 unterstützt „Kinder beflügeln“ Brennpunktschulen bei den Schulfesten. Denn wo mit Hochdruck gearbeitet und gelernt wird, da ist es auch wichtig, Zusammenhalt zu stiften und Wertschätzung auszudrücken. Und das geht prima beim Feiern. Ob am Kletterturm, am Riesenhüpfkissen oder an Schmink- und Spielständen: „Kinder beflügeln“ unterstützt unbürokratisch und schnell, wo Hilfe gebraucht wird.

Dauß Stiftung

Die Ingeborg Dauß Stiftung wurde 2008 mit dem Zweck gegründet, die Bildungs- und Lebenschancen von Kindern aus mehrfach belasteten Elternhäusern zu verbessern. Ingeborg Dauß spendete ihr selbst auf dem 2. Bildungsweg erarbeitetes Vermögen, um jungen engagierten Kindern den Weg zum Abitur mit persönlicher Begleitung über die Jahre und auch Lernmaterialien zu erleichtern. Die Stipendiat*innen sind bestenfalls vom Kindesalter an bis zum Abitur im Programm. 

Lesen im Park

Spielerisch und kreativ mit Buchstaben, Zahlen, Bildern, Wörtern, Wendungen, Sätzen und Geschichten umgehen, und zwar im Grünen: Darum geht es beim Projekt Lesen im Park in Kooperation mit LesArt e.V. und der Stadtbibliothek Spandau, das schon seit 1996 existiert. In der letzten Sommerferienwoche werden fünf- bis zehnjährige Kinder ins Grüne eingeladen. In Parks, auf Spielplätzen und auf Wiesen stehen mit dem deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnete Bilderbücher, Kinderbuchklassiker sowie Märchen, Sagen und Geschichten im Mittelpunkt. Eine Bücherkiste zum Stöbern und auch kleine Exkursionen am Rande dürfen dabei natürlich nicht fehlen.

Eine Gruppe Kinder und zwei Frauen mit Bildern sitzen unter einem Baum im Park. An einer Wäscheleine hängen weitere Bilder.
Die Sommerferien mit einem guten Buch im Gras ausklingen lassen. Diese Erfahrung machen Kinder beim Projekt Lesen im Park jedes Jahr aufs Neue. Bei dieser Gelegenheit erkunden sie auch gerne mal die Umgebung.
Foto: Leona Goldstein
Drei Mädchen sitzen auf der Wiese. Zwei von ihnen schauen sich gemeinsam ein Buch an.
Foto: Archiv
Eine Gruppe von Kindern fängt Insekten in einem Bach.
Foto: Archiv
Zwei Kinder mit Gläsern fangen Insekten in einem Bach.
Foto: Archiv

Rockwings

„Rockwings“ war eine Musikprojektreihe mit CD-Produktion und Auftritten im Zeitraum von 2010 bis 2014. Gerockt hat das wirklich, und wie! Mit unterschiedlichen Berliner Musiker*innen schrieben wir Songs, die wir gemeinsam aufnahmen. Neben musikalischer Bildung war uns auch wichtig, das Selbstbewusstsein und die Identität der Kinder zu stärken. Teilweise sind auch Musikvideos entstanden. Schön laut drehen bitte … 

Mehrere Mädchen spielen Violine.
Ein erwachsener Musiker am Laptop inmitten musizierender Kinder
Zahlreiche Kinder bei der gemeinsamen Aufnahme von Musik.

Wir sind ein Berliner Kind!

Demokratiearbeit

2015 und 2016 ging es in den Projekten KinderTheaterParlament und KinderTheaterKongress in Kooperation mit dem GRIPS Theater und dem GRIPS Werke e.V. um die Themen Selbstermächtigung und Demokratiebildung. Zum 1. KinderTheaterParlament versammelten sich 100 Kinder aus sechs Brennpunktbezirken und prüften ihr Recht auf Beteiligung am kulturellen und künstlerischen Leben in der Praxis. Vier Tage lang forschten die Kinder darüber, inwieweit ihr im Artikel 31 der UN-Kinderrechtskonvention verankertes „Recht des Kindes auf volle Beteiligung am kulturellen und künstlerischen Leben“ auch praktisch umsetzbar ist. Herausgekommen ist das sieben Paragraphen umfassende Kindertheatergesetz. Darin fordern die Kinder an erster Stelle von der Politik, mitbestimmen zu können, was sie im Theater zu sehen bekommen. 

Kinder werfen auf einer Bühne Konfetti und strecken ihre Hände in die Höhe.
Feierlicher Abschluss des 1. KinderTheaterParlaments. Die Kinder haben ihre Gestaltungskompetenz erlebt und werden nun gefeiert!
Foto: Archiv
Kinder bewegen sich in bunt beleuchtetem Nebel.
In den Theater- und Demokratieprojekten wechseln sich Primärerlebnisse auf der Bühne mit Reflexionsworkshops ab. Die Kinder verständigen sich über ihre Berliner Lebenswelt und steigen in einen kreativen Gestaltungsprozess ein.
Foto: Archiv
Eine Theaterbühne voller Kinder
Die Kinder entwickeln im GRIPS Podewil Berlin eigene Geschichten, Inhalte und Formate für das Kinder- und Jugendtheater. Sie erobern eine Woche lang die große Bühne, um ihre Sichtweisen, Lebenswirklichkeiten, Erfahrungen und Ideen zu inszenieren.
Foto: Archiv
Kontaktperson

Ansprechpartnerin

Porträt Claudia Lukat
Claudia Lukat
Bereichsleitung
Bereichsleitung

Claudia Lukat

Supervisorin, systemische Familienberaterin, Coach, Erzieherin. Seit 1991 in der Johannesstift Diakonie Jugendhilfe mit Freude tätig. Mitgründerin und Kampagnenleiterin „Kinder beflügeln“.

Supervisorin, systemische Familienberaterin, Coach, Erzieherin. Seit 1991 in der Johannesstift Diakonie Jugendhilfe mit Freude tätig. Mitgründerin und Kampagnenleiterin „Kinder beflügeln“.
030 33609-749030 33609-749kjf.jugendhilfe@jsd.de

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