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Wie ist Wasser in den Beinen zu erkennen?
Bei Wasser in den Beinen, auch als Ödeme bekannt, hat sich Flüssigkeit im Gewebe angesammelt, was lange oft unbemerkt bleibt, bis sich sichtbare Dellen und Schwellungen bilden. Besonders betroffen sind Füße, Knöchel und Unterschenkel.
Ein Anzeichen, dass sich vermehrt Wasser in den Beinen befindet, ist ein Spannungsgefühl oder Druck in den betroffenen Bereichen. Oft lassen sich auch Dellen ins Gewebe drücken, die nur langsam zurückgehen. Diese Symptome können auf eine ernsthafte Herzschwäche (Herzinsuffizienz) hindeuten.
Was führt zu Wasser in den Beinen?
Die häufigste Ursache für Wasser in den Beinen ist eine Störung im Herz-Kreislauf-System, die dazu führt, dass Flüssigkeit aus den gestauten Venen ins Gewebe übergeht. Besonders häufig betroffen sind Menschen mit Herzproblemen wie Rechtsherz-Insuffizienz oder einer Herzklappenerkrankung. Wenn das Herz hier nicht mehr ausreichend pumpt bzw. das Herz sich während der Erschlaffung, der diastolischen Phase, nicht ausreichend gut „entspannen“ kann, staut sich das Blut in den venösen Blutgefäßen. Im Gewebe sammelt sich Flüssigkeit und es kommt zu Schwellungen. Ausgeprägte Dellen sind ein typisches Zeichen für die so genannten kardialen Ödeme.
Neben Herzproblemen können auch Nieren- oder Lebererkrankungen, Venenschwäche und Bewegungsmangel eine Rolle spielen. Gerade bei älteren Menschen oder Personen, die lange sitzen oder stehen müssen, ist das Risiko für die Ansammlung von Wasser im Körper erhöht.
Tipp: Falls Sie den Verdacht haben, dass dies bei Ihnen der Fall ist, sollten Sie unbedingt Arzt oder Ärztin aufsuchen. Die Kardiologie in Berlin bietet spezialisierte Untersuchungen, um eine genaue Diagnose zu stellen.
Wie hängen Herzschwäche und Ödeme zusammen?
Ödeme in den Beinen treten besonders häufig bei einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz) auf. Das ist der Fall, wenn das Herz nicht mehr in der Lage ist, das Blut effektiv zu pumpen und sich deshalb Flüssigkeit in den Beinen staut. In der Folge tritt Flüssigkeit ins Gewebe über. Zu den Symptomen gehören in bestimmten Fällen auch Atemnot, schnelle Erschöpfung und Schwindel.
Bei einer fortgeschrittenen Herzinsuffizienz kommen häufig entwässernde Medikamente wie Diuretika zum Einsatz, die die überschüssige Flüssigkeit aus dem Körper spülen. Eine angepasste Herzinsuffizienz-Therapie zielt darauf ab, die Herzfunktion zu stabilisieren und die Wasseransammlung zu verringern. Für die richtige Medikation und Therapie ist die Abklärung durch die Kardiologie in Berlin notwendig.
Gibt es Übungen gegen Wasser in den Beinen?
Leichte Übungen gegen Wasser in den Beinen unterstützen, Ödeme zu verringern. Einfache Beinbewegungen, wie das Kreisen der Füße oder das Anheben der Beine über Herzhöhe, fördern den Blutfluss und Abtransport aus dem Gewebe. Auch Wechselduschen und das Hochlegen der Beine können Ödeme lindern.
Das frühzeitige Abklären und Erkennen von zu viel Flüssigkeit im Gewebe verbessert die Prognose deutlich und vermeidet schwerwiegende Komplikationen.
Welche Hausmittel helfen bei Wasser in den Beinen?
Daneben gibt es einige bewährte Hausmittel gegen Wasser in den Beinen: Tee aus Kräutern wie Brennnessel oder Löwenzahn wirken entwässernd und fördern das Ausschwemmen überschüssiger Flüssigkeit.
Da Salz die Speicherung von Flüssigkeit im Körper begünstigt, ist eine salzarme Ernährung ebenfalls empfehlenswert.
Was tun bei anhaltenden Schwellungen?
Falls die Schwellungen trotz Hausmitteln und Bewegung nicht zurückgehen, sollten Sie Arzt oder Ärztin aufsuchen. Denn Wasser in den Beinen kann in manchen Fällen ein Anzeichen für schwerwiegende gesundheitliche Probleme wie eine Herzklappenerkrankung oder eine akute Nierenfunktionsstörung sein. So muss abgeklärt werden, ob die Schwellungen auf eine Herzinsuffizienz oder eine andere Erkrankung zurückzuführen sind und geeignete Schritte zur Behandlung eingeleitet werden müssen.
In der Regel kommen bei anhaltenden oder schweren Ödemen entwässernde Medikamente (Diuretika) zum Einsatz. Sie fördern die Ausscheidung von überschüssiger Flüssigkeit über die Nieren und sorgen so für eine Entlastung des Körpers. Zudem kann eine Anpassung des Lebensstils, etwa durch gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und das Meiden von Alkohol und Nikotin, langfristig zur Verbesserung der Herzgesundheit beitragen.
Fazit
Wasser in den Beinen ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch ein Warnsignal für schwerwiegende Herzprobleme sein. Ob Bewegungsmangel, Venenschwäche oder eine Herzinsuffizienz – die Ursachen sind vielfältig, doch mit der richtigen Behandlung und vorbeugenden Maßnahmen können Sie die Beschwerden in den Griff bekommen.
Suchen Sie bei anhaltenden Schwellungen unbedingt Arzt oder Ärztin auf, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen. Eine frühzeitige Diagnose und eine auf Sie abgestimmte Therapie sind der Schlüssel zur Verbesserung der Herzfunktion und Linderung von Ödemen in den Beinen.
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