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Johannesstift Diakonie
„Ihre Freude ist unsere größte Belohnung“

„Ihre Freude ist unsere größte Belohnung“

Im 40. Jahr: Berliner Gespannfahrer*innen auf Spritztour mit Kindern und Jugendlichen der Johannesstift Diakonie Behindertenhilfe

Gruppenfoto: Motorradfahrer und Kinder mit Motorrädern mit Beiwagen
Datum2022-09-05

Besonderes Jubiläum für den Quellenhof und die Berliner Gespannfahrer*innen am Sonntag, 04. September 2022: Im 40. Jahr drehten Motorradfahrer*innen gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen aus der Wohneinrichtung Quellenhof der Johannesstift Diakonie Behindertenhilfe im Beiwagen eine große Runde durch Spandau und die angrenzenden Orte. Albert Sücker ist seit dem ersten Mal im Jahr 1981 Hauptorganisatior der Jumbo Rallye. „Wenn man dann sieht, wie die Augen leuchten, wie sich die Kinder freuen, dann machen wir das gerne immer wieder“, so der 69-Jährige.

30 Kilometer lange Tour durch Spandau und Umgebung

Am 27.Juni 1972 wurde der Motorradclub West in Berlin e.V. - Gelber Schal Spandau (MRCW) auf dem Gelände des Evangelischen Johannesstifts gegründet. Albert Sücker ist das einzige Gründungsmitglied, das noch heute zum Verein gehört. Er selbst lebte als Jugendlicher im ehemaligen Schüler- und Lehrlingsheim Birkenhof auf dem Gelände des Evangelischen Johannesstifts. Der Quellenhof und seine Bewohner*innen gehörten damals schon zu seiner direkten Nachbarschaft. Als der leidenschaftliche Gespannfahrer dann in Kassel mal bei einer Gespannfahrt für Menschen mit Behinderungen mitfuhr, wollte er dasselbe auch den Kindern und Jugendlichen im Johannesstift ermöglichen. Die Organisation lief bis 2016 über den Ring Berliner Motorrad Clubs (RBMC), seitdem bereitet der MRCW die Gespannfahrt mit den Quellenhof-Kindern allein vor.

Zwei Jahre Pause wegen Corona

Eigentlich hätte das 40-jährige Jubiläum der Traditionsfahrt schon 2020 gefeiert werden müssen, doch wegen der Corona-Pandemie musste zwei Jahre pausiert werden. Dieses Jahr war es nun wieder so weit: Die Gespanne drehten mit den Quellenhof-Kindern als Beifahrer*innen eine 30 Kilometer lange Runde durch Spandau und die angrenzenden Orte.

Gespannfahrer*innen kommen aus der Region, aber auch aus anderen Bundesländern

Die meisten Gespannfahrer*innen kamen aus der Region Berlin-Brandenburg, nur ein Pärchen reiste extra aus der Nähe von Hannover an. Die Gespannfahrer*innen werden jedes Jahr von Albert Sücker zusammengetrommelt. „Die Freude der Kinder ist immer unsere größte Belohnung.“ Die Fahrten würden dabei auch besondere Herausforderungen mit sich bringen: „Wir brauchen unbedingt für alle jungen Co-Pilot*innen Helme. Auch sind Doppelsitzer wichtig, da manche Kinder nur mit ihren Betreuer*innen teilnehmen können, die beispielsweise auch mal den Kopf halten müssen.“ Das Team des Quellenhofs kümmert sich um Kaffee und Kuchen und den Rahmen der Veranstaltung. „Wir freuen uns jedes Jahr auf das Gespannfahrertreffen. Die Kinder und Jugendlichen freuen sich, gemeinsam mit den Mitarbeitenden das Fest zu gestalten und haben viel Spaß daran teilzunehmen“, so Teamkoordinatorin Soraja Jopke.

Teilhabe steht in der Johannesstift Diakonie Behindertenhilfe im Zentrum, nicht nur bei Freizeitaktivitäten, sondern auch in anderen Bereichen wie Kultur, gesellschaftliches Leben und Bildung zum Beispiel. Der MRCW unterstützt genau das Anliegen sehr gerne.

Mann hilft Mädchen beim Anziehen eines Motorradhelms
Die Motorradfahrer*innen und auch die Kinder und Jugendlichen freuen sich immer sehr auf die traditionelle Gespannfahrt.
Motorräder mit Kindern im Beiwagen
Die Gespannfahrt mit den Kindern und Jugendlichen des Quellenhofs im Beiwagen fand zum 40. Mal statt.
Motorräder mit Kindern im Beiwagen von hinten
Helme sind auch für die Beifahrer*innen Pflicht. Viele der Beiwagen sind Doppelsitzer, so dass auch die Betreuer*innen der Kinder und Jugendlichen mitfahren können.
Gruppenfoto: Motorradfahrer und Kinder mit Motorrädern mit Beiwagen
9 Motorräder, davon acht Gespanne, drehten mit den Kindern und Jugendlichen des Quellenhofs insgesamt drei mal die 30 Kilometer lange Runde durch Spandau, Hennigsdorf und Schönwalde.

Über die Johannesstift Diakonie

Die Johannesstift Diakonie gAG ist das größte konfessionelle Gesundheits- und Sozialunternehmen in der Region Berlin und Nordostdeutschland. Über 11.400 Mitarbeitende leisten moderne Medizin, zugewandte Betreuung und Beratung im Einklang mit den christlich-diakonischen Werten des Unternehmens. Der Träger betreibt Einrichtungen in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Niedersachsen mit einem vielfältigen Angebot in den Bereichen:

  • Krankenhäuser und ambulante Versorgungszentren
  • Pflege- und Wohneinrichtungen sowie Hospize
  • Behindertenhilfe
  • Kinder-, Jugend- und Familienhilfe
  • Arbeit, Beschäftigung und Soziales
  • Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie Ergotherapie
  • Dienstleistungen für Gesundheits- und Sozialeinrichtungen