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Ergebnisse der Kurse in der Macherei

Vom poetischen Erzählband über den gesellschaftspolitischen Kurzfilm, von der getöpferten Tasse über die persönliche Choreografie, vom sorgsam gezeichneten Bild bis zum selbst gebauten Boot: Die Kurse der Macherei machen nicht nur Freude und vermitteln Bildung – es entstehen dabei auch vielfältige Produkte und Projekte. Ermöglicht wird diese Vielfalt durch die vielen kreativen Ideen der Teilnehmenden und ein multiprofessionelles Team, das bei der Umsetzung unterstützt. Manchmal setzt die Macherei Projekte auch mit Kooperationspartner*innen um. Das ist oft für beide Seiten sehr bereichernd und lehrreich. Die Teilnehmenden der Macherei bleiben nicht unter sich, sondern erfahren gesellschaftliche Anerkennung und Wirksamkeit.

Drei Ausgaben der Zeitschrift Munaske nebeneinander auf einem Tisch liegend.
Drei Bücher, stehend präsentiert auf einer Backsteinmauer.

Literatur und Kataloge

2021: „Neue Wege“ 

Das neueste, noch unveröffentlichte Katalog-Projekt der Macherei heißt „Neue Wege“. Senior*innen aus der Macherei führen gemeinsam mit Senior*innen aus der ganzen Welt einen Dialog mit Kindern aus der ganzen Welt. In einer Zeit mit Reise- und Kontaktbeschränkungen bietet dieses Projekt eine Austauschplattform zu Fragen wie:
Was ist die wichtigste Botschaft von früher für die Zukunft? 
Was ist die wichtigste Botschaft von heute an die Vergangenheit?

Eine alte Frau sitzt allein auf einer Bank. Viele Tauben sitzen um sie herum und auf ihr drauf.

Taubenoma aus Smolensk

Ich stand hungrig in meiner alten geflickten Hose und schaute in die grauen Wolken. Ich wartete auf ein Wunder. Dieses Wunder war in meiner Vorstellung Himbeerkuchen.

Schwarz-Weiß-Aufnahme einer Stadt in Italien.

Wünsche von Giuseppe an seinen Opa Filippo

Ich möchte, dass du beim Buch lesen nie einschläfst. Manchmal tust du das und ich kann nicht alleine weiterlesen.

2020-2021: „MUNASKE“ 

„Sie sind herzlich eingeladen an einem Kunst- und Schreibprojekt teilzunehmen. Lassen sie uns einander virtuell begegnen und unsere Zukunft selbst erfinden.“ Mit diesem Aufruf startete die Macherei mit Beginn der COVID-19-Pandemie das Zeitschriftenprojekt „MUNASKE“. Es folgte eine Flut an Einsendungen von Menschen jedes Alters zum sogenannten Zukunftsprojekt. Nach der ersten Ausgabe erschienen bis heute drei weitere. Schauen Sie selbst.

MUNASKE zum Anhören

2019: „65 x Glück“

Ist Glück abhängig von Kultur, Gesellschaft, Religion und Beeinträchtigung? Was brauchen Kinder, um glücklich zu sein? In dem Projekt „65 x Glück“ und dem dazugehörigen Katalog erzählten 65 Kinder aus acht verschiedenen Ländern, mit verschiedenstem sozialen Status und mit und ohne Beeinträchtigung von ihrem persönlichen Glück. Begleitend zum Katalog gab es eine Lesung im Babylon Berlin und eine Ausstellung im Rathaus Spandau. „65 x Glück“ war ein Projekt von Proclusio und der Jugendhilfe der Johannesstift Diakonie, das durch die Aktion Mensch und die Heinz und Heide Dürr Stiftung gefördert wurde.

Mehr dazu:65 x Glück (Leseprobe, dorise Verlag, ISBN: 978-3-94 6219-34-7)

Ein Mädchen mit Kopfschmuck aus Russland sitzt auf einem Stuhl zwischen zwei Holzbetten.

65 x Glück

Begonnen hat das Projekt „65 x Glück“ mit der Frage, was macht unsere Kinder glücklich? Welche Rolle spielen dabei die Kultur und der soziale Status? Nach und nach meldeten sich Kinder aus der ganzen Welt.

Foto: Sergej Kolesnikov
Junges Mädchen in einer Tracht steht im Schnee und stützt die Arme in die Hüften.

65 x Glück

Mit den Antworten haben die Kinder künstlerische Texte erschaffen, deren Entstehung auch fotografisch festgehalten wurde.

Foto: Oksana Solovjowa
Eingang des Kino Babylon in Berlin bei Nacht mit Leuchtreklame.

65 x Glück

Bei einer Lesung der Geschichten im Babylon Berlin trafen sich viele der Kinder dann auch persönlich …

Foto: Frederic Schweizer
Kinder, teilweise in Rollstühlen und mit Handicap, posieren für ein Gruppenfoto.

65 x Glück

… Ihre Geschichten vom Glück hatten sie in Workshops und per Internettelefonie aber auch schon vorher miteinander geteilt.

Foto: Frederic Schweizer
Drei Frauen auf einer Bühne sitzen vor einer Leinwand und lesen aus dem Katalog "65 x Glück".

65 x Glück

Fast 400 Gäste lauschten den Worten der Kinder – mal vorgelesen von den Schauspieler*innen Şiir Eloğlu, Roman Schomburg und Luise Lamprecht und mal per Filmsequenz von den Kindern selbst.

Foto: Frederic Schweizer
Foto einer jungen Teilnehmerin des Projektes "65 x Glück" in einem gelben Tanzkleid.

65 x Glück

Eines der Mädchen aus dem Projekt – Varvara aus Sankt Petersburg – führte einen traditionellen Tanz vor; Liam Laubinger – ebenfalls Projektteilnehmer – spielte am Klavier eigene Kompositionen.

Foto: Frederic Schweizer
Viele Menschen in einem Saal, sitzend auf Stühlen.

65 x Glück

Auf gesellschaftlicher Ebene wollte das Projekt durch die ästhetischen Mittel der Kunst begeistern und so Stigmatisierungen wie Behinderung und Anderssein auflösen.

Foto: Frederic Schweizer

2016 „Die Kamera klickt und ich bleibe“ 

64 sprechende Fotos sind im vorliegenden Band „Die Kamera klickt und ich bleibe“ versammelt. 64 Fotos, 64 Geschichten, schön und poetisch. Ob Wind, eine Katze, die keinen Honig isst, oder Kleopatra: In der Wunschvorstellung verschwinden Grenzen zwischen Ländern, Sprachen und Kulturen. Entstanden sind sie im gemeinsamen Projekt vom Center Obereg der Pädagogischen Hochschule in Smolensk (Russland) und der Macherei.

Angefangen hat alles bei einer Tasse Tee aus dem russischen Samowar und einem Gespräch über Inklusion mit Grigorij Elkind. Inklusion oder eher die Absurdität dieses Begriffes, der selbst auf die Trennungen und Barrieren in der Gesellschaft hinweist. Trennungen, die immer zu einem „wir“ und „die Anderen“ führen.

Literatur und Kunst, welche die Menschen schon so viele Jahrhunderte bewegen, bieten immer eine gute Möglichkeit, die Barrieren abzubauen, die die Gesellschaft selbst aufgebaut hat. So entstand aus diesem Gespräch die Idee, mit Hilfe von Kunst Schubladen aufzumachen, in denen, glattgebügelt, Begriffe liegen: „Flüchtlinge“, „Behinderte“, „Russen“ und „Deutsche“. So nahm das Buch „Die Kamera klickt und ich bleibe“, in dem Wünsche und Träume von Menschen literarisch und fotografisch festgehalten wurden, ihren Anfang …

Mehr dazu:Die Kamera klickt und ich bleibe (Deutsche Leseprobe) und Die Kamera klickt und ich bleibe (Russische Ausgabe)

Schwarz-Weiß-Aufnahme eines lesenden Mannes.
„Die Kamera klickt und ich bleibe“ – Auszüge aus der Ausstellung
Eine Frau in einem schwarzen engen Kleid sitzt, sich abwendend, auf einem Stuhl.
„Die Kamera klickt und ich bleibe“ – Auszüge aus der Ausstellung
Ein Weizenfeld mit hohen Halmen. Im Hintergrund rennt ein Kind.
„Die Kamera klickt und ich bleibe“ – Auszüge aus der Ausstellung
Ein Kind betrachtet sich in einem verschmutzten Spiegel.
„Die Kamera klickt und ich bleibe“ – Auszüge aus der Ausstellung

2015: Massage, Handküsse und teures Parfüm“ 

Der inklusive Erzählband „Massage, Handküsse und teures Parfüm“ enthält 58 Erzählungen aus der Macherei und der Lernerei. Künstler*innen aus dem Atelier der Macherei illustrierten die Erzählungen.

Mehr dazu:Massage, Handküsse und teures Parfüm (Leseprobe) 

2013 „Grüne und warme Pferde konnte ich sehen“ 

19 Autor*innen erzählen in „Grüne und warme Pferde konnte ich sehen“ in Form von Briefen, Liebesgeschichten oder Gedichten von 16 Gemälden. Die Sprach-Bilder wurden zum Teil alternativ-kommunizierend oder auch von blinden Autor*innen aus inneren Vorstellungen erarbeitet. Als literarische Betrachtungen werden sie den ausgewählten Gemälden aus der Kunstsammlung Charlottenburg-Wilmersdorf zur Seite gestellt – kraftvoll und poetisch.

Mehr dazu:Grüne und warme Pferde konnte ich sehen (Leseprobe, dorise-Verlag, ISBN 978-3-942401-57-6)

2012 „Klar, der Strand war schön“

In dem Buch „Klar, der Strand war schön“ sind 27 Erzählungen von 23 Autor*innen der Macherei veröffentlicht. Geschichten zu Reisen, Begegnungen und Träumen stehen neben kriminalistischen und märchenhaften Fantasien. Eine faszinierende Vielstimmigkeit.

Mehr dazu:Klar, der Strand war schön (Leseprobe, dorise-Verlag, ISBN 978-3-942401-29-6)

Lesungen, Ausstellungen, Festivals

Als Bildungseinrichtung in Spandau arbeiten wir regelmäßig mit Partner*innen der Kulturlandschaft im Bezirk zusammen. In den vergangenen Jahren machten wir die Ergebnisse unserer Arbeit so in vielen Veranstaltungen, Lesungen und Ausstellungen auch anderen Menschen zugänglich. 

Lesungen, Ausstellungen, Festivals

Ausstellung „Log In Tanz“, Vernissage mit Tanzperformance und Ausstellung (Berlin, ab August 2021)

Mehr dazu:Wenn Tanz über Grenzen geht

Ausstellung „Die Kamera klickt und ich bleibe“ (Galerie Kulturhaus, Berlin, 31.8. – 31.10.2020)

  • Jahresausstellung „Kuh auf dem Flur“ aus dem Atelier der Macherei, (Berlin, Dezember 2019)
  • Ausstellung „Offenes Feld“ (Galerie Kulturhaus, Berlin,  01.11.2019 – 11.01.2020)
  • Lesung „65 x Glück“ (Babylon Berlin, 12.09.2019)
  • Ausstellung „65 x Glück“ (Rathaus Spandau, Berlin, 19.09. – 25.10.2019
  • Lesung „Textfeld“ (Galerie Kulturhaus, Berlin, 18.09.2019)
  • Jahresausstellung aus dem Atelier der Macherei, (Macherei, Berlin, Dezember 2017)
  • Ausstellung von Künstler*innen der Macherei (Hotel Christophorus, Berlin, September 2017)
  • Ausstellung „Die Kamera klickt und ich bleibe“ (RHWK, Berlin, Juni 2017
  • Ausstellung „Die Kamera klickt und ich bleibe“ (Lodz, Polen, April 2017)
  • Ausstellung „Die Kamera klickt und ich bleibe“ zur Stiftungswoche (Haus Deutscher Stiftungen, Mauerstraße Berlin, 19.04. – 27.04.2017)
  • Lesung „Die Kamera klickt und ich bleibe“ (Leipziger Buchmesse, 20.03.2017)
  • Lesung „Die Kamera klickt und ich bleibe“ (Roter Salon, Volksbühne, Berlin, 23.02.2017)
  • Ausstellung „Die Kamera klickt und ich bleibe“ (Moskau, Russland, Februar 2017)
  • Jahresausstellung der Macherei (Berlin, Dezember 2016)
  • Ausstellung „Die Kamera klickt und ich bleibe“ (Smolensk, Russland, Oktober 2016)
  • Ausstellung Eigensinn, Ausstellungsbeteiligung von Künstler*innen der Macherei (Kulturhaus Spandau, 2016)
  • Ausstellung „gutes Geleit“, Beteiligung einer Macherei-Künstlerin an der Gruppenausstellung (Galerie Axel Obiger, Berlin, April 2016)
  • Lesung „Massage, Handküsse und teures Parfüm“ (Leipziger Buchmesse, März 2016)
  • Jahresausstellung des Ateliers der Macherei (Berlin, Dezember 2015
  • Lesung „Massage, Handküsse und teures Parfüm“ (Babylon Berlin, 12.10.2015)
  • Ausstellung „Kunst trotz Handicap“, Beteiligung von Künstler*innen der Macherei (Leipzig, März 2015)
  • Lesung „Grüne und warme Pferde konnte ich sehen“ (Leipziger Buchmesse, März 2015)
  • Ausstellung „Engel mögens leichter“ in Kooperation mit dem Atelier der Mosaik-Werkstätten und dem Atelier Sonnenuhr (Dezember 2015)

Lesung „Grüne und warme Pferde konnte ich sehen“ (Villa Oppenheim Berlin, 15.11.2013)

Lesung „Klar, der Strand war schön“ (Galerie Nord, 27.10.2012)

Nominierung 19. Contravision Filmfestival (Berlin-Zeiss-Planetarium, September 2011)

Arbeiten aus dem Atelier

Das Atelier der Macherei ist in vielen Kursen Ausgangspunkt von bildnerischen Erzählungen, Erkundungen und Material-Experimenten. Regelmäßig stellen wir am Ende des Jahres die Kunstwerke der Menschen aus, die mit großer Freude und auch Mut künstlerisch tätig werden.

Für Sie zum Download

Produkte aus den Werkstätten

In unseren Handwerks- und Kunst-Werkstätten entstehen vielseitige Produkte. Wir verwenden sie für den eigenen Bedarf oder verkaufen sie.

Aus bunter Keramik gefertigte Schalen, Töpfe und Teller.
Aus Holz gefertigte Schmuckstücke, hängend präsentiert auf einem grünen Untergrund aus Filz.
Ein aus Holz gebautes Vogelhaus.
Aus Speckstein gefertigte kleine Kunstobjekte.
Ein aus Holz und Stoff gefertigtes kleines Segelboot.

Kooperationsprojekte zum Thema Inklusion

Kreativ-Labor in der Galerie Kulturhaus Spandau

Seit Herbst 2020 gibt es ein neues Format in der Galerie Kulturhaus Spandau: Das Kreativlabor. Zu jeder Ausstellung gibt es einen Tagesworkshop, bei dem die Teilnehmenden selbst kreativ werden. So entsteht ein Experimentierraum, der einen Ausstellungsbesuch anderer Art ermöglicht. Der Kurs richtet sich an alle, die Lust auf künstlerisches Experimentieren haben – Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen sind herzlich willkommen. Das Kreativ-Labor ist eine Kooperation von Galerie Kulturhaus Spandau, der Volkshochschule Spandau und der Macherei.

Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Spandau

Seit vielen Jahren arbeiten wir mit der Volkshochschule Spandau zusammen. Zu unseren Gemeinschaftsprojekten gehört zum Beispiel die Lernerei, in der wir Abendkurse für Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen in der Macherei anbieten. Zwei Formate in 2020 waren beispielsweise „Inklusives Tanztheater“ und „Performance: Ich als Kunstwerk“. 

Seitenwechsel

Zwei Mal pro Jahr wechseln Manager*innen die Seite und machen ein Praktikum in der Macherei.

Erzähl-Räume 

Gemeinsam mit Studierenden der Hochschule für Design in Wismar entwickelten interessierte Macher*innen 2016 Ideen zur Gestaltung des Hotels Christophorus. Ausgangspunkt sind Geschichten aus den literarischen Veröffentlichungen der Macherei. Die entwickelten Designobjekte für das Hotel verweisen zurück auf diese Erzählungen. 

Kontaktperson

Ansprechpartnerin

Porträt Nelli Elkind
Nelli Elkind
Leitung
Leitung

Nelli Elkind

030 33606-802030 33606-8020163 612 60 090163 612 60 09nelli.elkind@jsd.de

Kontakt

Außenansicht der Die Macherei

Adresse

Die Macherei
Schönwalder Allee 26 // Haus 21c
13587 Berlin

Fax

030 33606-801

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