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Umfangreiches Kursprogramm für mehr Teilhabe

Bildung und Beschäftigung sind für alle Menschen wichtig, um am Leben und der Gesellschaft in all ihren Facetten teilzuhaben. Die Macherei bietet erwachsenen Menschen mit Beeinträchtigungen ein breit gefächertes Bildungs- und Beschäftigungsprogramm.

Wir unterrichten in kleinen Gruppen. Die Umgebung und das Lerntempo stimmen wir auf die individuellen Bedürfnisse unserer Kund*innen ab. Ein multikulturelles und multiprofessionelles Team aus Dozent*innen bildet die Basis unserer Angebote. Wer zu uns kommt, ist mindestens 18 Jahre alt oder hat die Schule beendet.

Selbstbestimmung in der Macherei bedeutet: Die Teilnehmenden entscheiden, an welchen Angeboten sie teilnehmen möchten und in welchem Umfang. Und sie entscheiden, wie viel Assistenz und Unterstützung sie dabei benötigen – auch im Bereich Pflege und Grundversorgung.

Unsere Grundsätze

Jeder Mensch kann etwas besonders gut.

In der Macherei können Sie herausfinden, was Sie besonders gut können.

Sie bestimmen, womit Sie Ihre Zeit verbringen.

Sie bestimmen, welche Ziele Sie haben und wie häufig und lange Sie zu uns kommen.

Sie bestimmen, welche und wie viel Unterstützung Sie bei den Angeboten, in der Pflege und beim Essen und Trinken möchten.

Zu jedem Bildungsangebot, an dem Sie teilgenommen haben, erhalten Sie ein Zertifikat.

Produkte, Projekte, Partnerschaften

Aus unseren vielfältigen Kursen gehen Produkte, Projekte und Veranstaltungen hervor. Wir stellen Dinge für den eigenen Bedarf her oder veranstalten Lesungen, Ausstellungen oder Festivals. Unsere Reichweite verdanken wir auch unseren Kooperationspartner*innen.

Porträt Mousa Balsche

Finden, was einem wirklich gefällt

„Ich liebe es, in der Macherei zu sein. Ich koche, spiele Tischtennis, tanze, habe hier Freunde. Ich wusste früher nicht, dass ich Theater so gut kann. Ich kann hier finden, was mir wirklich gefällt.“

Mousa Balsche, Teilnehmer Macherei

Unsere Kurse

  • Keramik
  • Arbeit mit Holz und Ton
  • Nähen
  • Weben
  • Stoff gestalten
  • Stricken
  • Filzen
  • Schmuck gestalten
  • Korbflechten
  • Parfüm herstellen
  • Malen und Zeichnen
  • Drucken
  • Skulpturen bauen
  • Geschichten und Stücke schreiben
  • Schauspielen
  • Musik
  • Filme produzieren
  • Choreografie
  • Kochen und Backen
  • Transportdienste, Gartenarbeit
  • Arbeiten mit Blumen
  • Medien- und Grafikdesign
  • Barrieren erheben
  • Übersetzungen in Leichte Sprache
  • Kurse zur UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung
  • Englisch, Italienisch, Spanisch und Türkisch lernen
  • Computerarbeiten
  • Länderkunde
  • Frauen- und Männergruppe
  • Spielen
  • Beauty
  • Lachyoga
  • Zumba
  • Klatsch und Tratsch
Eine Frau und ein Mann im Rollstuhl vor einem Bildschirm.
Mehrere Pinsel in einer Dose.
Eine Mitarbeiterin und eine Frau untersuchen gemeinsam eine Puppe.
Mehrere Sachen aus Keramik.
Menschen im Unterricht mit Tafel.
Eine Frau bearbeitet einen Stein mit einem Messer.
Mann liest einer Person im Rollstuhl etwas vor.

Beschäftigung und Orientierung für junge Erwachsene

Die Schulzeit ist beendet, und wie geht‘s jetzt weiter? Jeder Mensch kommt einmal an diesen schwierigen Punkt im Leben, auch junge Schulabgänger*innen mit Beeinträchtigungen. Gemeinsam mit der August Hermann Francke Schule, einem Förderzentrum mit den Schwerpunkten geistige und körperliche-motorische Entwicklung, richtet sich die Macherei deshalb auch speziell an junge Erwachsene mit Beeinträchtigungen: Was kann ich besonders gut? Was macht mir Spaß? Ist ein Platz in einem Beschäftigungs- und Förderbereich, ein Arbeitsplatz in einer Werkstatt oder ein Job auf dem ersten Arbeitsmarkt für mich das richtige? Schulabgänger*innen können sich in der Macherei in ihrem persönlichen Tempo beruflich orientieren.

Unser Angebot

  • an Wünschen, Fähigkeiten und Erfahrungen ausgerichtetes Jobcoaching
  • Teilnahme an Kursen und Workshops, auch praktisches Lernen
  • Teilnahme am Programm über einen Zeitraum von 12 bis 50 Monaten
  • Zertifikate über alle Teilnahmen und Erfahrungen
  • Unterstützung bei der anschließenden Vermittlung in einen anderen BFBTS-Bereich, einen Platz in einer Werkstatt für Menschen mit Beeinträchtigungen oder einen Arbeitsplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt

Angebote für Menschen mit apallischem Syndrom

Menschen mit apallischem Syndrom (Wachkoma) benötigen im Alltag sehr viel Unterstützung. Wie für alle stark beeinträchtigten Menschen sind auch für sie adäquate Beschäftigung und Förderung bedeutend. Denn aus den Berichten vieler erwachter Betroffener ist bekannt, dass Ereignisse lückenhaft wahrgenommen werden. Seit Mitte April 2021 versorgt die Macherei parallel bis zu elf Menschen im Wachkoma mit Angeboten. Ein Leuchtturmprojekt, denn in Berlin gibt es sonst keine Bildungs- und Beschäftigungsangebote für Menschen im Wachkoma (Stand Februar 2021). Speziell konzipierte methodisch-didaktische Ansätze, fachliche Standards, personelle und räumliche Voraussetzungen und ein bedarfsentsprechender Pflegebereich sind in der Macherei Basis der Angebote.

Nelli Elkind, Geschäftsbereichsleitung Bildung, Arbeit und Beschäftigung: „Wir hoffen, dass unser Konzept und unsere Methoden, die wir kontinuierlich weiter entwickeln werden, vielen Menschen mit apallischem Syndrom angeboten werden können und freuen uns auf Vernetzungen zum Thema.“


Ein Wachkoma (apallisches Syndrom) ist eine neurologische Erkrankung, hervorgerufen durch schwere Gehirnschädigungen. Die Funktionen des Großhirns fallen aus, während der Hirnstamm, das Rückenmark und das Zwischenhirn meist funktionsfähig bleiben. Betroffene wirken zwar wach, verfügen jedoch nicht über ein volles Bewusstsein und können nur eingeschränkt kommunizieren. In der Langzeitphase F sind die Patient*innen stabilisiert und erhalten eine dauerhafte aktivierende Behandlungspflege.


Zu den besonderen Modulen für Wachkomapatient*innen gehören:

  • Zeit/Kommunikation – zeitliche Orientierung wird gefördert
  • Raum/Kommunikation – räumliche Orientierung wird gefördert 
  • rhythmische Einreibung: achtsamer Körperkontakt

Macherei 60+: Angebote für Senior*innen

Mit der Macherei 60+ richten wir uns an Senior*innen mit und ohne Beeinträchtigungen. Senior*innen aus der Nachbarschaft können bei unseren Angeboten mitmachen und die Arbeit der Macherei gleichzeitig mit ihrem Talent ehrenamtlich unterstützen. Wir unternehmen gemeinsam Ausflüge, oder treffen uns zum Tanzen, Singen, Spielen, Kochen, Backen und gemeinsamem Lernen. Im Lesecafé stöbern wir in Büchern und Zeitschriften oder widmen uns in der Biografiearbeit den Stationen und Erfahrungen unseres bisherigen Lebens.

Neu: Vertiefungen im Bereich Kunst

Viele Menschen möchten die Macherei besuchen. Aufgrund der hohen Nachfrage bauen wir unser Angebot immer weiter aus. Wir planen Vertiefungen in mehreren Interessensgebieten. Intensivkurse im künstlerischen Bereich existieren bereits – Kund*innen mit künstlerischen Talenten oder Beschäftigungswünschen finden in der Macherei Intensivkurse zu Keramik, Bildhauerei, Kunstgeschichte, Improvisationstanz und bildender Kunst.

Was Sie über die Macherei wissen müssen

  • Die Macherei bietet Bildung und Beschäftigung für Menschen mit Beeinträchtigungen. 
  • Es sind auch Menschen willkommen, die schon berentet sind und weiterhin einer Beschäftigung nachgehen wollen.
  • Die Mitarbeitenden der Macherei sprechen mehrere Sprachen. Wir sind offen für Menschen jeglicher Kultur, Religion und Muttersprache.
  • Die Teilnahme an den Macherei-Angeboten umfasst mindestens sechs und maximal 40 Stunden pro Woche.
  • Die Macherei ist von Montag bis Freitag, immer von 08:00 bis 16:00 Uhr geöffnet.
  • Von 12:00 bis 13:00 Uhr gibt es Mittagessen.
  • Einmal im Monat passen wir die Wochenpläne nach individuellen Wünschen an.
  • Menschen, die in die Macherei kommen, können sich von unseren Ansprechpersonen beraten lassen, zum Beispiel vom Begleitenden Dienst, vom Macherei-Rat oder von der Frauenbeauftragten.
  • Auch Menschen, die nicht in den Einrichtungen von Johannesstift Diakonie Proclusio wohnen, können das Angebot nutzen.
Kontaktperson
Kontaktperson
Kontaktperson
Kontaktperson
Kontaktperson

Ansprechpartnerinnen

Porträt Nelli Elkind
Nelli Elkind
Leitung
Leitung

Nelli Elkind

030 33606-802030 33606-8020163 612 60 090163 612 60 09nelli.elkind@jsd.de
Porträt Blanka Heinrich
Blanka Heinrich
Stellvertretende Fachbereichsverantwortliche
Stellvertretende Fachbereichsverantwortliche

Blanka Heinrich

Die Macherei Die Macherei

Bewerbung Leistungsberechtigte, Begleitender Dienst

Bewerbung Leistungsberechtigte, Begleitender Dienst
030 33606-810030 33606-8100173 77 09 3620173 77 09 362blanka.heinrich@jsd.de
Porträt Verena Schroeter
Verena Schroeter
Mitarbeiterin
Mitarbeiterin

Verena Schroeter

Die Macherei Die Macherei

Orientierung & Bildung, Bewerbung Leistungsberechtigte, Begleitender Dienst  

Orientierung & Bildung, Bewerbung Leistungsberechtigte, Begleitender Dienst  
030 33606-837030 33606-837verena.schroeter@jsd.de
Aileen Rusche
Koordination
Koordination

Aileen Rusche

Die Macherei Die Macherei

Orientierung & Bildung

Orientierung & Bildung
030 33606-397030 33606-397aileen.rusche@jsd.de
Peggy Rau
Referentin
Referentin

Peggy Rau

Die Macherei Die Macherei

Assistenz der Fachbereichsverantwortlichen

Assistenz der Fachbereichsverantwortlichen
030 33606-803030 33606-803peggy.rau@jsd.de

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Produkte & Projekte

In den Macherei-Kursen entstehen viele Produkte und Projekte wie Ausstellungen, Filme und Kataloge.

Ansprechpartner*innen

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