Mit einem Festgottesdienst feierte das Martin Luther Krankenhauses am heutigen Reformationstag sein 90-jähriges Bestehen. „Der Gottesdienst war der feierliche Höhepunkt unseres Jubiläumsjahres“, sagte Geschäftsführer Guido Paterna. „Wir danken allen, die uns auf diesem Weg begleitet haben, insbesondere unseren Mitarbeitenden für Ihren täglichen Einsatz für unsere Patientinnen und Patienten.“ Der Gottesdienst unter Leitung von Pfarrer Dr. Werner Weinholt, dem Leitenden Theologen der Johannesstift Diakonie, und Krankenhauspfarrerin Nicole Waberski stand ganz im Zeichen des Neuanfangs. „Vor 90 Jahren begann die Geschichte des Martin Luther Krankenhauses. Dies war zugleich der Auftakt zur Errichtung weiterer evangelischer Krankenhäuser. Auch die Reformation brachte etwas Neues hervor: die vorbehaltlose Zuwendung Gottes zum Menschen, gerade in seiner Schwachheit, Bedürftigkeit und Zerbrechlichkeit“, erklärte Seelsorgerin Nicole Waberski.
1931 nahm das Martin Luther Krankenhaus als erstes Krankenhaus des Vereins zur Errichtung evangelischer Krankenhäuser seinen Betrieb auf. In seinem Festvortrag gab Dr. Ulrich Metzmacher, ehemaliger Vorstandsvorsitzender, den geladenen Gästen einen spannenden und zugleich persönlichen Einblick in die Geschichte des Hauses. Mit seiner Architektur und dem Prinzip der kurzen Wege galt es bei seiner Eröffnung als eine der modernsten Kliniken seiner Zeit und sollte wegweisend für die Geschichte des Krankenhausbaus sein. „Wir bewegen uns in schwierigen Zeiten und diese werden sich für alle Krankenhäuser weiter zuspitzen. Ich bin aber der festen Überzeugung, dass das Martin Luther Krankenhaus gut aufgestellt ist und die Fähigkeit besitzt, die notwendigen Veränderungen voranzutreiben“, erklärte Andreas Mörsberger, Sprecher des Vorstandes der Johannesstift Diakonie, zu der das Martin Luther Krankenhaus gehört.
In medizinischer Hinsicht hat das Krankenhaus zuletzt seine Notfallversorgung und Herzmedizin weiter ausgebaut: Die neue Klinik für Interdisziplinäre Notfallmedizin ging an den Start. Sie leitet die Rettungsstelle und nimmt an der notärztlichen Versorgung im Rettungsdienst der Berliner Feuerwehr teil. Die Kardiologie verfügt über zwei hochmoderne Herzkatheterlabore und ist über die Rettungsstelle an die 24/7-Notfallversorgung von Herzinfarkten der Berliner Feuerwehr angeschlossen. Zudem steht für Patientinnen und Patienten mit akutem Herz- oder Lungenversagen die lebensrettende Herz- und Lungenunterstützungstherapie ECMO zur Verfügung.
Pünktlich zum Jubiläumsjahr präsentiert sich das Martin Luther Krankenhaus auch mit neu gestalteter Rettungsstelle, Eingangsbereichen und Wegeleitsystem. Eine kleine historische Ausstellung am Haupteingang gibt einen Überblick über die Geschichte des Hauses und das moderne Gestaltungskonzept zu Ehren des Namenspatrons. Jede Etage steht für eine Station im Leben von Martin Luther und die für diese Region typische Landschaft, die in künstlerisch abstrakter Form dargestellt wird.
Auf der Jubiläumswebsite erfahren Sie mehr über die 90-jährige Geschichte, die Aktivitäten im Jubiläumsjahr sowie aktuelle Projekte und Zukunftsthemen des Hauses.
Mehr Informationen zum Martin Luther Krankenhaus finden Sie unter:
www.jsd.de/martin-luther








Über das Martin Luther Krankenhaus
Das Martin Luther Krankenhaus in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf, ein Unternehmen der Johannesstift Diakonie, ist ein Akut- und Unfallkrankenhaus sowie Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Das 1931 gegründete Haus verfügt über 260 Betten. Jährlich werden in den neun Kliniken und seinen zertifizierten Zentren circa 15.000 Patient*innen stationär und 21.000 Patient*innen ambulant versorgt.
Die Behandlungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Brustkrebs / Brustrekonstruktion, Gynäkologische Krebserkrankungen, Chronische Wunden, Diabetes, Gefäßerkrankungen, Herz, Magen / Darm, Gelenke, Rücken, Sport und Unfälle, Schwangerschaft und Geburt.
Das Martin Luther Krankenhaus betreibt gemeinsam mit dem Evangelischen Waldkrankenhaus die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege. Diese fungiert auch als Ausbildungsstätte des Krankenhauses.
Über die Johannesstift Diakonie
Die Johannesstift Diakonie gAG ist das größte konfessionelle Gesundheits- und Sozialunternehmen in der Region Berlin und Nordostdeutschland. Über 9.800 Mitarbeitende leisten moderne Medizin, zugewandte Betreuung und Beratung im Einklang mit den christlich-diakonischen Werten des Unternehmens. Der Träger betreibt Einrichtungen in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Niedersachsen mit einem vielfältigen Angebot in den Bereichen:
- Krankenhäuser und ambulante Versorgungszentren
- Pflege- und Wohneinrichtungen sowie Hospize
- Behindertenhilfe
- Kinder-, Jugend- und Familienhilfe
- Arbeit, Beschäftigung und Soziales
- Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie Ergotherapie
- Dienstleistungen für Gesundheits- und Sozialeinrichtungen