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Im Wandel der Zeit

1894 | Am Geburtstag von Kaiser Friedrich wird das Haus feierlich eingeweiht. Nachdem das Haus noch vor Eintritt des Winters 1893/94 im Rohbau vollendet war, wurde es vom Frühjahr 1894 ausgebaut und eingerichtet. Anfang Oktober zogen zwei Schwestern des Berliner Paul-Gerhardt-Stifts sowie die ersten 3 Siechen ein. Am 18. Oktober 1894, dem Geburtstag von Kaiser Friedrich, wurde Haus feierlich eingeweiht.

Pfarrer Georg Ludwig Schleusner sammelte dafür Gelder aus der Inneren Mission und der Provinzialkollekte sowie private Spenden, um eine Siechenhausstiftung ins Leben zu rufen.

1900 | 44 Pflegebefohlene leben im Kaiser Friedrich-Siechenhaus.

1918 | Der Vorstand des Kaiser Friedrich-Siechenhauses konnte 1918 einen Vertrag mit der Landesversicherungsanstalt Sachsen-Anhalt über die Unterbringung von Pflegebedürftigen auf Versicherungsbasis abschließen. Von da an war die wirtschaftliche Lage des Alten- und Pflegeheimes stabilisiert.

1936 | Das Heim vergrößert sich auf 100 Betten. Zudem erhält das Gebäude eine Zentralheizung.

1939 | Die Stiftung Kaiser Friedrich-Siechenhaus war bis dahin schuldenfrei und kam als mildtätige Einrichtung in den Genuss steuerlicher Vorteile. Das änderte sich jedoch 1939 mit der Verwirklichung einer Entscheidung des Reichsfinanzministeriums vom 15. Juli 1939. Eine Steuernachzahlungsforderung des Staates in Höhe von 10.000 Mark. Die Stiftung konnte nicht zahlen. In der Folge wurde das Stiftungsvermögens an die Stadt übereignet.

1942 | Der Vorstand der Stiftung beschloss unter politischem Druck der NSDAP die Auflösung der Stiftung und die Übergabe an die Stadt. Von dieser Zeit an sprach man nur noch von einem Städtischen Pflege- und Altenheim. Durch Beschuss wird das Gebäude in der Wichernstraße 25 in den letzten Kriegstagen völlig zerstört.

1948 | 1948 wurde auf dem Grundstück Wichernstraße als Notbehelf ein einstöckiges Holzhaus für 28 Betten gebaut.

1953 | 1953 erfolgte der Erweiterungsbau an der Bachstraßen-Seite, der 1954 eingeweiht wurde, so dass insgesamt 196 Menschen betreut werden konnten.

1958 | 1959 | Die Ruine in der Wichernstraße wird wieder aufgebaut. Das Notlager aus Holz wurde 1961 wieder aufgelöst.

1965 | 1966 | 1965 bewohnen 230 Männer und Frauen das Pflegeheim, das ein Jahr später eine neue Heizkesselanlage mit Anschluss für Heizdampf für Küche und Waschküche erhält.

1977 | Im Jahr 1977 gehören zwei Außenstellen zum Pflegeheim: das ehemalige Kaiser-Wilhelm-Auguste-Hospital in der Berliner Straße 9 sowie Wohnungen an der Stadthalle 2/3. Die Gebäude beider Außenstellen befanden sich in städtischem Besitz.

1992 | Auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung der Lutherstadt Wittenberg vom 4.11.1992 gibt die Stadt den Betrieb des Alten- und Pflegeheimes zum 31.12.1992 in der Bachstraße auf und überträgt diesen auf die Paul-Gerhardt-Stiftung.

Nach eingehenden Verhandlungen wurde das Vermögen des Alten- und Pflegeheimes einschließlich des aus dem Vermögen der Stiftung Kaiser Friedrich-Siechenhaus stammenden Grundbesitzes mit den aufstehenden Gebäuden und dem Inventar dem Stiftungsvermögen der Paul Gerhardt-Stiftung zugestiftet, mit der Maßgabe, es zur Altenhilfe und -pflege zu verwenden.

Zum Heim in der Bachstraße gehörten noch zu Beginn der 90er auch die zwei Außenstellen in der Berliner Straße 9 und das Objekt „An der Stadthalle“. Letzteres wurde 1995 in Betreutes Wohnen umgewandelt.

1996 | 103 Jahre nach der ersten Grundsteinlegung für das Kaiser Friedrich-Siechenhaus wird ein weiterer Grundstein für einen Neubau in der Wichernstraße gesetzt. Es entsteht ein großzügiger Anbau für die Bewohner sowie Aufenthaltsräume und neue Räume für das Personal.

2008 | Mit dem länderübergreifenden Zusammenschluss zweier großer diakonischer Träger – dem Verein zur Errichtung Evangelischer Krankenhäuser e.V. Berlin (VzE) und der Paul-Gerhardt-Stiftung Lutherstadt Wittenberg – übernimmt die Paul Gerhardt Diakonie und Krankenhaus Pflege GmbH die operativen Geschäfte der Paul-Gerhardt-Stiftung.

2014 | Im September 2014 erfolgten die Ausgliederung der Pflegeeinrichtung und des Ambulanten Dienstes aus der Paul Gerhardt Diakonie Krankenhaus und Pflege GmbH und die Gründung der Seniorenstift Georg Schleusner GmbH, weiterhin unter dem Dach des Paul-Gerhardt-Diakonie e.V..

2019 | fusionierte der Paul-Gerhardt-Diakonie e.V. mit dem Evangelischen Johannesstift in Berlin zur Johannesstift Diakonie gAG.

2022 | Im August 2022 erfolgte die Verschmelzung der Seniorenstifte Katharina und Barbara GmbH auf die Seniorenstift Georg Schleusner GmbH mit gleichzeitiger Umfirmierung dieser zur Johannesstift Diakonie Pflege & Wohnen Sachsen-Anhalt gGmbH.

Kontakt

Blick auf einen Teich mit einem großen Haus im Hintergrund

Adresse

Pflege & Wohnen Georg Schleusner
Wichernstraße 25
06886 Lutherstadt Wittenberg

Fax

03491 4725-600

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