Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter unterstützen Sterbende, Schwerstkranke und deren Angehörige. Sie spenden praktische Hilfe im Alltag, persönliche Zuwendung, Ermutigung und Trost. Sie finden gemeinsam mit den Betroffenen heraus, welche Unterstützung im konkreten Fall gebraucht wird, seien es scheinbare Kleinigkeiten oder auch tiefe persönliche Gespräche.
Der Hospizdienst der Johannesstift Diakonie arbeitet eng mit ambulanten Pflegediensten, Palliativärztinnen und Palliativärzten sowie Hausärztinnen und Hausärzten, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, Sozialdiensten sowie Seelsorgerinnen und Seelsorgern zusammen. Unsere Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter werden in einer einjährigen kostenfreien qualifizierten Ausbildung auf ihre ehrenamtliche Tätigkeit vorbereitet und erhalten auch danach kontinuierlich Supervision und Fortbildung.
Wenn Sie Fragen zur ehrenamtlichen Hospizarbeit haben oder herausfinden möchten, ob die Tätigkeit als Hospizbegleiterin oder Hospizbegleiter für Sie das Richtige ist, stehen wir für ein Telefonat oder ein persönliches Gespräch zur Verfügung.
Wir würden uns freuen, Sie bald in unserem Team der ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter begrüßen zu dürfen.
Fragen & Antworten
Die Begleitung Sterbender ist eine bereichernde Tätigkeit, aber auch eine anspruchsvolle Aufgabe.
Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter sollten selbständig auf Menschen zugehen können, bereit sein, sich auf Menschen einzulassen und über Verlässlichkeit, Belastbarkeit und einige Lebenserfahrung verfügen. Wenn Sie Zweifel haben, sprechen Sie uns gerne an oder kommen Sie zu unserem Informationsabend.
Der Vorbereitungskurs umfasst ca. 100 Stunden und ein Praktikum und entspricht den Vorgaben des Deutschen Hospiz- und Palliativ-Verbandes für ehrenamtliche Hospizmitarbeiterinnen und Hospizmitarbeiter.
Die Kurstermine finden in der Regel dienstags von 18:00 bis 21:00 Uhr im Paul Gerhardt Hospiz statt. Hinzu kommen ca. fünf Samstage (10:00 bis 17:00 Uhr).
Die Teilnehmenden setzen sich intensiv mit allen die letzte Lebensphase betreffenden Fragen auseinander.
Dazu gehören die Themen Krankheit, Sterben und Trauer, Selbst- und Fremdwahrnehmung, hilfreiche Kommunikation, Geschichte und Leitlinien der Hospizarbeit sowie ethische, spirituelle und juristische Fragen am Ende des Lebens.
Das Praktikum ermöglicht die ersten eigenen Erfahrungen in der Begleitung Schwerstkranker, Sterbender und ihrer Angehörigen.
Diese werden in einer fallbezogenen Praxisbegleitung reflektiert.
Die qualifizierte einjährige Ausbildung für den Hospizdienst ist kostenfrei. Nach Abschluss des Kurses verpflichten sich die Teilnehmenden in der Regel für mindestens ein Jahr zur Begleitung Schwerstkranker und Sterbender im Rahmen ihrer je persönlichen Fähigkeiten und Möglichkeiten.