Therapien im Überblick
Für einen größtmöglichen Behandlungserfolg umfasst der Aufenthalt in unseren Einrichtungen neben der ärztlichen und pflegerischen Versorgung eine Vielzahl an Therapien, beispielsweise in Form von Einzel- und Gruppentherapien. Leitend ist ein an den Bedürfnissen unserer Patient*innen orientierter Behandlungsplan. Folgende Behandlungen und Therapien werden bei uns angewandt:
Krankengymnastik
Nach Befund von funktionellen Bewegungsstörungen auf neurophysiologischer Grundlage kommen Therapiekonzepte in Einzel- und Gruppentherapie zur Anwendung. Dazu gehören unter anderem Bobath, die Manuelle Therapie sowie Gangsicherheitstraining und die Versorgung mit Hilfsmitteln.
Physikalische Therapie
Wir bieten sämtliche Verfahren der physikalischen Therapie wie Massagen, manuelle Lymphdrainage, Wärmeanwendungen und Elektrotherapie.
Neuropsychologie
Mit Hilfe verschiedener neuropsychologischer Testverfahren diagnostizieren wir Schädigungen des Gehirns, wie etwas nach Schlaganfall oder bei Verdacht auf Demenz. Durch Einsatz verschiedener, auch computergestützte, Behandlungsprogramme unterstützen wir den Therapieprozess. Bei Bedarf bieten wir den Patient*innen psychologische Unterstützung, um die Krankheit besser zu verarbeiten.
Ergotherapie
Wir therapieren in Anlehnung an Konzepte von Bobath. Unter anderem orientiert sich das Training an den Aktivitäten des täglichen Lebens. Behandelt werden neuropsychologische Defiziten auf Alltagsebene in Einzel- und Gruppenbehandlungen. Angepasst an die veränderten Gegebenheiten werden zum Beispiel Hilfsmittel erprobt und an die individuellen Bedürfnisse unserer Patient*innen angepasst.
Logopädie
Wir behandeln Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen sowie Fazialisparesen nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Klinische Psychologie
Patient*innen erhalten von uns psychotherapeutische Beratung und Behandlung in Krisensituationen für Betroffene und Angehörige. Inhalte sind zum Beispiel Hilfen zur Bewältigung einer Erkrankung und das Entwickeln von Perspektiven.
Zusätzliche Therapien
Insbesondere für unsere Patient*innen im Palliativ- und Demenzbereich im Fachkrankenhaus bieten wir zusätzliche weitestgehend aus Spenden finanzierte Therapien an:
Kunsttherapie
Bei der Kunsttherapie geht es nicht darum, Kunstwerke zu erschaffen, sondern einen Zugang zum Inneren eines Menschen zu bekommen. Die Therapeutin verwendet zum Beispiel Farben und leicht formbare Materialien wie Bienenwachs zum Gestalten sowie Fotos von Gemälden bekannter Künstler*innen, um mit den Patient*innen in Kontakt zu treten.
Musiktherapie
Im Rahmen von Einzel- und Gruppenangeboten wird Musik im Rahmen der Therapie eingesetzt. So kann Musik Unausgesprochenes und unsagbares Empfinden durch Stimme, Klang und Rhythmus mitteilen.
Tiergestützte Therapie
Zwei ausgebildete Therapiehunde verbringen mit den Patient*innen Zeit. Durch gezieltes Spiel fordern sie dazu auf, sich zu bewegen und sich am Gedächtnis- sowie Sprachtraining zu beteiligen.
Weitere Angebote
Ernährungsberatung
Eine bewusste Ernährung ist wichtig für den Erhalt und die Verbesserung der Gesundheit. Daher bieten wir unseren Patient*innen die Möglichkeit, ihre Ernährungsgewohnheiten mit uns zu überprüfen. Eine einmalige Beratung wird – sofern ärztlich verordnet – von der Krankenkasse finanziert.
Psychosoziale Betreuung
Die klinische Psychologie bietet Einzelgespräche und Beratungen für Angehörige an. Betreuung mit unterschiedlichen Schwerpunkten durch klinische Psycholog*innen, Sozialarbeiter*innen und Seelsorger*innen.
Entlassung & Sozialdienst
Vorbereitung und Nachsorge durch unsere Mitarbeitenden des Entlassmanagements und des Sozialdienstes. Dazu gehört zum Beispiel die Hilfsmittelversorgung wie Prothesen- und Orthesen-Anpassung, Beratung und Schulung von behandelten Personen und Angehörigen zu Fragen rund um die Pflege und Antragsstellung.
Mehr dazu:Enlassung & Nachsorge
Seelsorge
Ein Krankenhausaufenthalt ist häufig nicht nur körperlich, sondern auch seelisch belastend. Für viele Patient*innen, aber auch für ihre Angehörigen kann es in einer solchen Situation hilfreich sein, mit einer verständnisvollen Person zu sprechen, von ihr gehört zu werden und sich gemeinsam Krisen und Problemen zu stellen.
Mehr dazu:Beistand & Begleitung