Schließen

Suchen & Finden

Newsmeldung (Detailansicht)
Johannesstift Diakonie
„Tag der Hand“ – Wenn die Hände Hilfe brauchen

„Tag der Hand“ – Wenn die Hände Hilfe brauchen

Am 1. März findet der deutschlandweite Aktionstag „Tag der Hand“ statt. Der Aktionstag wurde 2018 von der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie e.V. (DGH) ins Leben gerufen, um die Öffentlichkeit für die Bedeutsamkeit der Hände zu sensibilisieren.

Eine Ärztin und zwei Ärzte im weißen Kittel stehen nebeneinander
Datum2023-02-28

An dem Tag klären Expert*innen bundesweit über die komplexe Struktur der menschliche Hand und über vielfältige Erkrankungen und Verletzungen dieser auf. Darüber hinaus gibt es viele Informationen zum Leistungsangebot und Präventionsmaßnahmen von Fachärzt*innen.

Unsere Hände sind Werkzeug, Kommunikations- und Sinnesorgan zugleich und in der Funktion für unser tägliches Leben unverzichtbar. Es handelt sich um ein hochkomplexes, bewegliches Organ mit verschiedenen Strukturen auf engstem Raum. Das hat zur Folge, dass bereits kleine Veränderungen des Gefühls der Finger, ihrer Beweglichkeit oder das Auftreten von Knoten und Strängen Einschränkungen und Schmerzen hervorrufen können.

Die häufigsten Ursachen von Verletzungen sind Arbeitsunfälle, dicht gefolgt von Freizeit- und Sportverletzungen. Auch Erkrankungen der Hand, z. B. durch Arthrose oder Rheuma, sowie Fehlbildungen und Fehlstellungen sind Probleme, die Handchirurg*innen behandeln.

Im Zentrum für Plastische, Hand- und Mikrochirurgie des Evangelischen Waldkrankenhauses Spandau behandeln Expert*innen sämtliche Erkrankungen und Verletzungen der Hand, sowie deren Folgen. Hierbei reicht das Spektrum von kleineren Routine-Eingriffen bis hin zu komplexen Eingriffen, zum Beispiel im Bereich des Handgelenks. Ein besonderer Fokus liegt in der Versorgung angeborener Fehlbildungen. 

Dr. med. Götz Habild, Leitender Arzt des Zentrums für Plastische, Hand- und Mikrochirurgie, unterstützt die Kampagne der Fachgesellschaft zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit: „Betroffene realisieren meist erst nach einer Verletzung oder bei einer Einschränkung der Handfunktion, wie wichtig diese im Alltag ist. Einschränkungen in anderen Körperregionen sind in der Regel viel einfacher zu kompensieren. Es gibt kaum eine Körperregion, an der so viele wichtige funktionelle Strukturen auf engstem Raum liegen, sodass für eine angemessene Behandlung viel Erfahrung erforderlich ist. Wir wollen den ‚Tag der Hand‘ dazu nutzen, um auf die Komplexität der menschlichen Hand, sowie auf mögliche Erkrankungen und Verletzungen hinzuweisen und über sinnvolle Präventionsmaßnahmen aufklären.“

Die menschliche Hand ist ein Wunderwerk: Sie besteht aus 27 Einzelknochen, zahlreichen Sehnen, Bändern, Nerven und Muskeln. Das Zusammenspiel aller Teile ist äußerst komplex, sodass kleinere Verletzungen oft große Wirkungen zeigen können. Ist die Hand einmal verletzt, können Handchirurg*innen heute durch Operationen viel erreichen, bis hin zur kompletten Rekonstruktion von Knochen, Sehnen, Nerven und Gefäßen. 

Wichtig ist, dass Patient*innen im Fall von Problemen an der Hand schnell professionelle Hilfe aufsuchen. Handchirurg*innen sind durch eine dreijährige Zusatzausbildung qualifiziert, die sie auf alle Erkrankungen und mögliche Verletzungen des wichtigen und filigranen Körperteils sowie der konservativen als auch operativen Behandlungsmöglichkeiten spezialisiert. 

Anlässlich des diesjährigen Aktionstages laden Yvonne Dittrich, Oberärztin, und Dr. med. Götz Habild, Leitender Arzt des Zentrums für Plastische, Hand- und Mikrochirurgie, Patient*innen und Interessierte herzlich zu einem Gesundheitsvortrag mit dem Thema „Wenn die Hände Hilfe brauchen – Karpaltunnelsyndrom, Dupuytren und Springfinger“ ein.

Die Expert*innen werden häufige Krankheitsbilder in ihrer Entstehung und deren Ursachen erläutern, diagnostische Wege und Behandlungsmöglichkeiten aufzeigen und sich den Fragen widmen: Wann sind die Erfolgsaussichten konservativer Therapien begrenzt und wann sollte operativ Abhilfe geschaffen werden? Welche Risiken bestehen bei Eingriffen an der Hand und wie kann man die Heilung postoperativ selbst unterstützen?

Datum: Mittwoch, 01.03.2023
Uhrzeit: 17:30 Uhr – 18:30 Uhr
Ort: Evangelisches Waldkrankenhaus Spandau
Raum: Patientenzentrum

Über das Evangelische Waldkrankenhaus Spandau

Das Evangelische Waldkrankenhaus Spandau, ein Unternehmen der Johannesstift Diakonie, ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Das 1947 gegründete Notfallkrankenhaus umfasst neun Fachabteilungen, vierzehn medizinische Zentren und 518 Betten. Jährlich versorgen wir rund 22.000 Patient*innen stationär und weitere 70.000 Patient*innen ambulant.

Die Behandlungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Altersmedizin, Brustkrebs / Brustrekonstruktion, Chronische Wunden, Gefäßerkrankungen, Gelenke, Herz, Kinder- und Jugendmedizin, Kinderchirurgie und –urologie, Krebs, Magen / Darm, Rücken, Schwangerschaft und Geburt sowie Sport und Unfälle.

Das Evangelische Waldkrankenhaus Spandau betreibt drei Fachschulen: die Reha-Akademie Berlin für Physiotherapeut*innen, die Schule für Ergotherapie sowie gemeinsam mit dem Martin-Luther-Krankenhaus die Gesundheitsfachschule Berlin. Diese fungieren auch als Ausbildungsstätte des Krankenhauses.

Über die Johannesstift Diakonie

Die Johannesstift Diakonie gAG ist das größte konfessionelle Gesundheits- und Sozialunternehmen in der Region Berlin und Nordostdeutschland. Über 10.400 Mitarbeitende leisten moderne Medizin, zugewandte Betreuung und Beratung im Einklang mit den christlich-diakonischen Werten des Unternehmens. Der Träger betreibt Einrichtungen in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Niedersachsen mit einem vielfältigen Angebot in den Bereichen:

  • Krankenhäuser und ambulante Versorgungszentren
  • Pflege- und Wohneinrichtungen sowie Hospize
  • Behindertenhilfe
  • Kinder-, Jugend- und Familienhilfe
  • Arbeit, Beschäftigung und Soziales
  • Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie Ergotherapie
  • Dienstleistungen für Gesundheits- und Sozialeinrichtungen