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Informationen zum Aufenthalt (Pädiatrie)

Bei einer Einweisung durch den*die Kinder- und Jugendärzt*in denken Sie bitte zusätzlich an das Einweisungsformular und Befunde oder Röntgenbilder, die Ihnen in der Praxis mitgegeben wurden.

Besucher*innen sind herzlich willkommen! Besuche der Eltern helfen Kindern, gesund zu werden. Geschwister oder Freund*innen, die nicht krank sind, sind ebenfalls willkommen. Zum Gesundwerden sind aber auch Ruhe und Erholung notwendig. Aus diesem Grund bitten wir, die stationären Kinder und Jugendlichen mit nicht mehr als zwei Personen gleichzeitig zu besuchen.

Vor dem Zutritt auf die Intensivstation melden Sie bitte Kinder, die zu Besuch kommen wollen, bei den Pflegemitarbeitenden an. Falls in Ihrer Umgebung Erkrankungen (wie Durchfallerkrankungen oder Erkältungen) oder Kinderkrankheiten wie Windpocken aufgetreten sind, betreten Sie bitte nicht die Station, sondern melden sich zunächst bei einer Pflegekraft oder einem*einer Ärzt*in. Durch Ihren Besuch kann möglicherweise eine Gefahr für die auf der Intensivstation behandelten Kinder ausgehen.

Nicht vergessen: Bitte desinfizieren Sie vor jedem Betreten der Intensivstation Ihre Hände. Um die Desinfektion komplett und vollständig durchführen zu können, legen Sie bitte vorher Schmuck und Uhr ab. Nach dem Verlassen der Intensivstation können Sie diese wieder tragen.

Kranke Kinder sind besonders anhänglich und liebebedürftig. Darum dürfen und sollen Eltern im Krankenhaus bei ihren zu behandelnden Kindern bleiben. Wir bieten Eltern, je nach Erkrankung und Therapie, entweder die kostenlose Übernachtung mit den Kindern auf der Station (Rooming-in) oder eines unserer Eltern-Appartments auf dem Gelände des Evangelischen Waldkrankenhauses Spandau an.

Rooming-in können wir bis zum 9. Lebensjahr des Kindes ermöglichen. Danach bemühen wir uns, auf Anfrage und je nach Verfügbarkeit um die Unterbringung auf der Station.

Elternlexikon (Neugeborenenmedizin)

Das Elternlexikon fasst Wissenswertes zusammen und hilft weiter, wenn Sie einen medizinischen Fachbegriff oder den Beipackzettel eines Medikaments nicht richtig verstehen.

Falls Sie den gesuchten medizinischen Begriff noch nicht im Elternlexikon finden, dann schicken Sie uns gerne eine E-Mail an paediatrie.waldkrankenhaus(at)jsd.de mit Ihrer Frage.

Wir beantworten Ihre Frage oder erläutern einen Begriff so schnell wie möglich, in den meisten Fällen innerhalb von drei Werktagen. Anschließend nehmen wir Ihre Frage (anonym) in unser Elternlexikon auf, um auch anderen Eltern weiterzuhelfen.

Elternlexikon

Als Frühgeburt bezeichnet man eine Geburt vor Abschluss der üblichen Mindestschwangerschaftsdauer (= Geburt vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche).

Frühgeborenes mit einem Geburtsgewicht unter 1000 Gramm (extreme low birth weight = extrem niedriges Geburtsgewicht)

Frühgeborenes mit einem Geburtsgewicht unter 1500 Gramm (very low birth weight = sehr niedriges Geburtsgewicht)

Viele Früh- und einige Neugeborene entwickeln eine so genannte Neugeborenengelbsucht. Mittels einer blauen Lampe werden bestimmte Lichtfrequenzen der Sonne nachgeahmt, die die gelb färbende Substanz – das Billirubin – so verändern, dass diese über den Urin ausgeschieden werden kann. Damit die Augen des Babys nicht geschädigt werden, trägt es eine Schutzbrille.

Frühgeborene oder kranke Neugeborene haben einen höheren Wärmebedarf. Deshalb liegen sie gerade in den ersten Lebenstagen oft im Inkubator. Dieser ist dem Mutterleib nachempfunden und versorgt das Baby mit der nötigen Wärme und Feuchtigkeit. Zusätzlich kann die Luft im Inkubator mit Sauerstoff angereichert werden. Der Inkubator ermöglicht zudem eine gute Beobachtung. Um den Kindern Halt zu geben, werden sogenannte kleine Nestchen aus Tüchern gebaut. Der Inkubator wird mit einem Handtuch abgedunkelt.

Das Neugeborene wird auf den unbekleideten Oberkörper von Mutter oder Vater gelegt. Durch den engen Kontakt wird die Genesung unterstützt und die Eltern-Kind-Bindung gestärkt.

Die Magensonde ist ein dünner Schlauch, der durch Nase oder Mund über die Speiseröhre in den Magen geführt wird und dort für mehrere Tage bleiben kann. Viele Frühgeborene und kranke Neugeborene können wegen ihrer Unreife oder Erkrankung ihre Nahrung nur zum Teil oder gar nicht selbstständig trinken. In diesen Fällen geben wir Muttermilch oder Ersatznahrung über die Sonde. Zugeführt wird jedoch nur die Menge, die das Kind aus eigener Kraft nicht zu sich nehmen kann. Nach Anleitung durch eine Pflegekraft können Eltern das Sondieren auch selbst durchführen.

Der Monitor ist ein elektronisches Gerät, welches die Körperfunktionen Ihres Kindes kontinuierlich überwacht. Er sammelt Informationen und lässt uns wichtige Veränderungen bei Ihrem Kind erkennen. Dabei gibt er verschiedene Alarmtöne ab. Nicht immer handelt es sich dabei um eine wirklich gefährliche Situation, denn ein Alarm kann auch technisch begründet sein. In jedem Fall reagiert eine Pflegekraft oder ein*e Ärzt*in auf das Signal.

Alle Patient*innen werden zunächst am Monitor überwacht. Die Neugeborenen bekommen drei Elektroden auf die Brust geklebt, über die Herzschlag und Atmung gemessen werden. Ein kleiner, leuchtender Sensor an Hand oder Fuß misst den Sauerstoffgehalt im Blut.

Unter Neonatologie versteht man die Behandlung von Frühgeborenen und kranken Reifgeborenen. Hierzu gehören unter anderem der Umgang mit den Problemen der Unreife durch Frühgeburtlichkeit und die Behandlung von Neugeboreneninfektionen, Neugeborenengelbsucht, angeborenen Stoffwechselerkrankungen, Mangelgeburten und Fehlbildungen.

Das neonatologische Notfallteam besteht aus einer*einem Ärzt*in und einer Pflegekraft, welche in der Behandlung von neonatologischen Notfällen geübt ist. Das Notfallteam ist im Evangelischen Waldkrankenhaus Spandau bei allen Risikogeburten im Kreißsaal anwesend und steht auch anderen Kliniken für neonatologische Notfälle zur Verfügung.

Unser Notfallteam führt zudem auch Notfalltransporte von Neugeborenen mit dem Transportinkubator in Kooperation mit der Feuerwehr durch, wenn die Neugeborenen nicht im Evangelischen Waldkrankenhaus Spandau zur Welt gekommen sind, dort aber behandelt werden müssen.

Der Zeitraum von 28 Tagen nach einer „Termingeburt“ wird als Neugeborenenperiode bezeichnet. Bei Frühgeborenen ist der Begriff nicht eindeutig definiert. Häufig wird darunter der Zeitraum bis 28 Tage nach dem errechneten Geburtstermin verstanden.

Regelmäßige Zusammenkunft aller medizinischen Fachgruppen, die in die Betreuung von Schwangerschaft, Geburt und Neugeborenem eingebunden sind. Hierzu gehören unter anderem Hebammen, Kinderkrankenpfleger*innen, Anästhesist*innen, Gynäkolog*innen und Kinder- und Jugendmediziner*innen.

Behandlung des Neugeborenen in Familienzimmern oder im Krankenhauszimmer der Mutter. Bevor Rooming-in durchgeführt werden kann, muss sicher sein, dass das Neugeborene stabil genug für den Beginn einer Rooming-in-Behandlung ist, denn im Zimmer der Mutter kann das Neugeborene nicht so intensiv überwacht werden wie auf der neonatologischen Intensivstation. Früh- und kranke Reifgeborene werden daher häufig zunächst auf die neonatologische Intensivstation aufgenommen und können dann nach ihrer Stabilisierung zum Beispiel in das Zimmer der Mutter verlegt werden, um die Behandlung dort weiterzuführen.

Spezielles Gerät zum sicheren Transport von Frühgeborenen. Der Transportinkubator besteht aus einer temperaturregulierten Kammer, in der die Körpertemperatur stabil gehalten werden kann.

Im Verlauf des stationären Aufenthaltes führen unsere Ärzt*innen die vom Bundesausschuss der Ärzt*innen und Krankenkassen empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen durch. Neben der gründlichen körperlichen Untersuchung Ihres Kindes informieren wir Sie dabei über die optimale Schlafumgebung, Impfungen und andere medizinische Notwendigkeiten.

Babys, die im Wärmebett liegen, sind schon deutlich stabiler als Neugeborene im Inkubator. Die Betten auf unserer Station haben einen Deckel, um die Kinder vor Zugluft und Geräuschen zu schützen.

Kontaktperson
Kontaktperson

Ansprechpartner*innen

Porträt PD Dr. med. Frank Jochum
PD Dr. med. Frank Jochum
Chefarzt
Chefarzt

PD Dr. med. Frank Jochum

Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin
Schwerpunkte: Neonatologie und spezielle pädiatrische Intensivmedizin

Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin Schwerpunkte: Neonatologie und spezielle pädiatrische Intensivmedizin
030 3702-1022030 3702-1022paediatrie.waldkrankenhaus@jsd.de030 3702-2380030 3702-2380
Porträt Kathrin Kehlbacher
Kathrin Kehlbacher
Sekretariat
Sekretariat

Kathrin Kehlbacher

Erreichbar Montag bis Freitag von 08:00 bis 15:00 Uhr

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030 3702-1022030 3702-1022paediatrie.waldkrankenhaus@jsd.de030 3702-2380030 3702-2380

Kontakt

Außenansicht des Evangelischen Waldkrankenhauses Spandau

Adresse

Evangelisches Waldkrankenhaus Spandau | Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Stadtrandstraße 555
13589 Berlin

Fax

030 3702-2380

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