Die Evangelische Elisabeth Klinik kooperiert hierbei mit dem Evangelischen Waldkrankenhauses Spandau, deren Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung (EPZmax) zertifiziert ist. Klinikdirektor Prof. Dr. med. Ulrich Nöth und Oberarzt Dr. med. Lars Rackwitz haben die innovative Technik am Spandauer Standort bereits bei mehr als 1000 Operationen erfolgreich eingesetzt und freuen sich auf die Möglichkeit, mit dem zweiten ROSA-Computer innerhalb der Johannesstift Diakonie noch mehr Patient*innen diese besonders sichere, schonende, schnelle und optimale Versorgung anbieten zu können.
Mensch und Maschine im Team
ROSA arbeitet mehrdimensional: Auf Grundlage der beim Röntgen und während der Operation ermittelten Daten fertigt die Software des Computers ein 3D-Modell des Knies sowie die digitale Operationsplanung an. Durch die Anbringung von sogenannten Trackern am Knie gelingt es dem Roboter das zu operierende Gelenk, die geplante Operation und die notwendige Schnittführung zu erkennen. Prof. Dr. med. Ulrich Nöth: „Kniegelenke sind komplexer als beispielsweise Hüftgelenke. Aus Erfahrung wissen wir, dass bei herkömmlichem Methoden bis zu 15 Prozent der Betroffenen nach einer Knieprothese nicht vollumfänglich zufrieden sind.“
Das ist mit ROSA anders, so Prof. Nöth weiter: „Der Computer gewährleistet, dass die Beinachse und die Rotation der Komponenten auf den Millimeter genau stimmig sind. Das kann der Mensch nicht. Der Roboter misst kleinste Abweichungen und gibt vor, wie die Schnitte gesetzt werden müssen. Wir ergänzen durch unsere hohe Kompetenz die Möglichkeiten der Technik. Dadurch wird die ROSA -unterstützte Methode zur sichersten Form der hochkomplexen Knie-Endoprothetik.“ Patient*innen nehmen die Behandlungen nicht anders wahr als zuvor; die Ergebnisse allerdings sind deutlich präziser und sicherer und helfen dabei, schnell eine neue Lebensqualität und Schmerzarmut zurückzugewinnen.“
Mehr Informationen für Patient*innen
Jeden Donnerstag bieten Prof. Dr. med. Ulrich Nöth und Oberarzt Dr. med. Lars Rackwitz am Standort der Evangelischen Elisabeth Klinik von 13.30 bis 15.30 Uhr eine endoprothetische Beratung an. Patient*innen benötigen eine Überweisung ihrer behandelnden Ärzt*innen. Anmeldung per Mail an orthopaedie.elisabeth@jsd.de oder telefonisch unter 030 2506-150.