Mehr Wohlbefinden durch gezielte Therapien
Unser Fokus liegt auf einer individuellen Diagnostik- und Therapieplanung, die moderne medikamentöse und nicht-medikamentöse einschließlich endoskopisch-interventioneller Behandlungsverfahren bei Lungenerkrankungen berücksichtigt.
Im Department Pneumologie und Infektiologie behandeln wir akute und chronische Atemwegserkrankungen, sowie Infektionserkrankungen. Durch unsere langjährige klinische Erfahrung haben wir eine breite Expertise in der konservativen und endoskopisch-interventionellen Diagnostik und Therapie von Lungenerkrankungen. Neben den häufigen Erkrankungen wie der COPD, der Lungenentzündung oder den Lungentumoren gilt ein spezielles Interesse von uns den interstitiellen Lungenerkrankungen (Lungengerüsterkrankungen). Diagnostik und Therapie von Patient*innen mit solchen seltenen Lungenerkrankungen werden regelhaft in interdisziplinären Fallkonferenzen unter Beteiligung von Pneumolog*innen, Radiolog*innen, Patholog*innen und Rheumatolog*innen besprochen.
Sollte in der Diagnostik eine bösartige Lungenerkrankung (Lungenkrebs) entdeckt werden, können alle Untersuchungen, die für die Behandlungsplanung erforderlich sind, bei uns durchgeführt werden. Die Therapieempfehlungen für Patient*innen mit solchen Tumorerkrankungen werden immer in Fallkonferenzen unter Beteiligung von Pneumolog*innen, Onkolog*innen, Strahlentherapeut*innen, Thoraxchirurg*innen, Radiolog*innen und Patholog*innen festgelegt. Bei Atemwegsstenosen oder Flüssigkeitsansammlungen im Brustkorb sind pneumologische interventionelle Verfahren von großer Bedeutung.
Eine besondere Erfahrung auf dem Gebiet der Infektionserkrankungen und insbesondere der Tuberkulose macht uns zu einem Ansprechpartner und verlässlichen Behandlungspartner für viele Fachkolleg*innen in Berlin.
Unser Verfahren
Der endobronchiale Ultraschall erlaubt zu überprüfen, ob und wo krankhafte Veränderungen in direkter Nachbarschaft zu den Atemwegen vorliegen. Falls notwendig, kann mit einer dünnen Nadel Gewebe aus benachbarten Lymphknoten oder Tumoren entnommen werden. Der Eingriff erfolgt üblicherweise mittels „Schlafspritze“.
Bei der Thorakoskopie wird der Rippenfellraum genau untersucht, also der Raum zwischen Lunge und Brustwand. Dies kann besonders dann notwendig werden, wenn es zu Flüssigkeitsansammlungen im Rippenfellraum kommt, deren Ursache geklärt werden soll oder die durch eine Verklebung von Lungen- und Rippenfell (Pleurodese) behandelt werden sollen.
Zur näheren Untersuchung der Atemwege und der Lunge kann eine Lungenspiegelung (Bronchoskopie) durchgeführt werden. Der Eingriff erfolgt üblicherweise mittels „Schlafspritze“ (Sedierung). So kann das dünne Endoskop in die Atemwege eingeführt werden. Außer der Inspektion erfolgt häufig eine Gewinnung von Flüssigkeiten oder Gewebe für weitere Untersuchungen.
Lungenspiegelung in Narkose (starre Brochoskopie)
Bei therapeutischen Eingriffen, beispielsweise beim Einsatz von Stents, wird ein starres Endoskop verwendet. Diese Eingriffe erfolgen in Narkose.
Üblicherweise führen wir alle Untersuchungen im sogenannten „Dämmerschlaf” (Propofol-Sedierung) durch, sodass für unsere Patient*innen eventuelle störende Empfindungen entfallen.
Unsere Leistungen
- Lungenfunktionsdiagnostik einschließlich Bodyplethysmographie,
- CO-Diffusionskapazität
- Blutgasanalysen
- Endoskopisch- interventionelle Verfahren
- Bronchoskopie, flexibel und starr, diagnostisch und interventionell (z.B. Kryoextraktion, Argon-Plasma-Koagulation, Stent-Implantation)
- Endobronchialer Ultraschall (EBUS), EBUS-gestützte Biopsien
- Internistische Thorakoskopie, Pleurodese durch Talk-Poudrage
- Thoraxsonographie, ultraschallgestützte Biopsien und Drainagen
- Einleitung von Sauerstofflangzeittherapie und intermittierender nichtinvasiver Beatmung
Häufig gestellte Fragen bei Lungenspiegelungen
Bitte beachten Sie: Folgende Informationen dienen lediglich einer ersten Orientierung. Sie ersetzen keinesfalls ein ärztliches Beratungs- und Aufklärungsgespräch und können bei bestimmten Erkrankungen erheblich abweichen. Natürlich werden wir im persönlichen Gespräch alle Ihre Fragen ausführlich und individuell beantworten.
Häufig gestellte Fragen
Bitte essen Sie letztmalig am Vorabend der Untersuchung. Am Morgen der Untersuchung sind das Trinken von wenigen Schlucken Wasser und die Einnahme Ihrer Medikamente (Ausnahme zuckersenkende Tabletten) erlaubt, vorbehaltlich der Empfehlungen Ihres Behandlers.
Sollten Sie blutverdünnende Medikamente nehmen, sprechen Sie es unbedingt in Ihrem Vorgespräch zur Untersuchung an. Je nach Art des Eingriffs und Grund der Blutverdünnung wird Sie Ihr*e Ärzt*in beraten, ob eine Unterbrechung der Therapie für die Untersuchung notwendig ist. Häufig dürfen blutverdünnende Medikamente auch weiter eingenommen werden. Bitte setzen Sie die Medikamente auf keinen Fall eigenständig ab.
Die meisten Endoskopien werden unter einer leichten Sedierung durchgeführt. Dazu erhalten Sie eine milde „Schlafspritze“, die Ihnen hilft, die Untersuchung angenehm zu verschlafen. Sollten Sie keine Narkose wünschen, sprechen Sie uns an, da dies bei vielen endoskopischen Untersuchungen möglich ist.
Wenn Sie sich für die „Schlafspritze“ entscheiden, bedenken Sie bitte, dass Sie sich im Anschluss an die Untersuchung unbedingt von einer Begleitperson nach Hause bringen lassen müssen. Am Tag der Untersuchung dürfen Sie nicht mehr aktiv am Straßenverkehr teilnehmen. Auch gefährliche Hausarbeiten sollten sie meiden. Unser*e Ärzt*in wird Sie im Aufklärungsgespräch auch über mögliche Risiken einer Sedierung informieren.
Was uns ausmacht
24-Stunden endoskopische Notfallversorgung: Für Notfälle stehen Ärzt*innen und Pfleger*innen rund um die Uhr in ständiger Bereitschaft.
Diagnostik und Therapie: Wir bieten Untersuchungen und Therapien aller Erkrankungen der inneren Organe auf hohem Niveau.
Erkennung und Therapie von Krebs: Zu unseren Schwerpunkten gehören endoskopische Untersuchungen auf bösartige Tumore im Magen-Darm-Trakt und ihre effektive Behandlung.
Schonende Untersuchungen: Bei unseren Patient*innen führen wir 95 Prozent aller Endoskopien im Dämmerschlaf durch.
Enge Zusammenarbeit: Wir legen großen Wert auf die Einbindung von Patient*innen, Angehörigen und niedergelassenen Ärzt*innen.
Ihre Sprache: Alle Behandlungen können in Englisch erfolgen. Für weitere Sprachen stehen Dolmetscher*innen im Haus zur Verfügung.
Kontakt

Für einweisende Ärzt*innen
- Über unsere ärztliche Hotline sind wir jederzeit schnell und unkompliziert für Sie erreichbar: 030 2506-300
- Für Terminabsprachen steht Ihnen außerdem unser Chefarztsekretariat zur Verfügung: 030 2506-250
- Für die Anmeldung zur elektiven endoskopischen Untersuchung wenden Sie sich bitte ebenfalls an die ärztliche Hotline oder an die Endoskopieanmeldung: 030-2506-200
- Außerhalb der Bürozeiten wenden Sie sich bitte an die Klinikinformation:030 2506-1. Am nächsten Werktag werden Sie umgehend zurückgerufen.
- Für Notfalleinweisungen wenden Sie sich bitte an die ärztliche Hotline (030 2506-300) oder den Pflegestützpunkt der Rettungsstelle (030 2506-350).
- Sollten Sie niemanden erreichen, kontaktieren Sie innerhalb der Arbeitszeiten das Chefarztsekretariat (030 2506-250) und außerhalb der üblichen Arbeitszeiten die Klinikinformation (030 2506-1), die Ihnen einen Kontakt zum*zur diensthabenden Oberärzt*in herstellt.
Zweimal monatlich findet unsere interdisziplinäre allgemeine Tumorkonferenz statt. Zusammen mit den niedergelassen Ärzt*innen und Spezialist*innen der Bereiche Strahlentherapie, Onkologie und Pathologie werden Untersuchungs- und Operationsergebnisse bewertet und gemeinsame Therapieempfehlungen ausgesprochen.