Gefäßerkrankungen zählen zu den häufigsten Erkrankungen in Deutschland. Die moderne Gefäßmedizin bietet umfassende Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten und sorgt für gute Heilungschancen. Neben modernen Methoden der Gefäßchirurgie – wenn möglich minimalinvasiv, also mit äußerst kleinen Schnitten – sind dabei die fortschrittlichen Methoden der angiologischen und radiologischen Diagnostik entscheidend.
Die Behandlung von Gefäßerkrankungen ist ein wichtiger Schwerpunkt der Krankenhäuser der Johannesstift Diakonie. In unserem dreifach zertifizierten Gefäßzentrum Berlin-Brandenburg bündeln wir umfassendes Expertenwissen verschiedener Fachrichtungen (Angiologie, Gefäßchirurgie, Radiologie). Eine Besonderheit ist unser gefäßchirurgischer Hybrid-OP mit einer modernen Durchleutungsanlage, in dem besonders sichere minimalinvasive Eingriffe unter dreidimensionaler Darstellung des Blutgefäßes durchgeführt werden können.
Auf den folgenden Seiten finden Sie ausführliche Informationen zu den besonders häufigen Gefäßerkrankungen periphere arterielle Verschlusskrankheit (‚Schaufensterkrankheit‘), Aortenaneurysma sowie Carotisstenose.
Unsere interdisziplinären Gefäßzentren
Eine Fachärztin oder ein Facharzt alleine kann heutzutage alle zur Verfügung stehenden Diagnose- und Behandlungsmethoden im Rahmen der Gefäßmedizin nicht allumfassend beherrschen. Deshalb wird in interdisziplinären Gefäßzentren das umfassende Expertenwissen verschiedener Fachrichtungen auf dem Gebiet der Diagnostik und Therapie von Gefäßerkrankungen gebündelt, um diese Erkrankungen optimal zu erkennen und zu behandeln.
Welche Vorteile bieten interdisziplinäre Gefäßzentren?
In interdisziplinären Gefäßzentren arbeiten Internisten beziehungsweise Angiologen (Gefäßmediziner), Gefäßchirurgen und Radiologen eng zusammen. So führen die Spezialisten der drei Fachrichtungen die täglichen Visiten gemeinsam durch. Sie tauschen ihre jeweiligen fachlichen Einschätzungen in einer interdisziplinären Besprechung, der so genannten Gefäßkonferenz, aus und beraten über die beste Behandlung für für jede einzelne Patientin und jeden einzelnen Patienten.
Die Vorteile für Sie als Patientin oder Patient liegen auf der Hand: Sie müssen kürzere Wege zurücklegen und weniger häufig den Arzt wechseln. Überflüssige Doppeluntersuchungen werden vermieden und Sie erhalten möglichst schnell eine optimale Behandlung Ihrer Erkrankung – denn aus drei Blickwinkeln findet man die beste Lösung sicherer als aus einem.
Welche Krankenhäuser der Johannesstift Diakonie besitzen eine dreifache Zertifizierung?
Dreifache Zertifizierung bedeutet, dass die Gefäßzentren sowohl von den Fachgesellschaften für Angiologie und Radiologie als auch von der Fachgesellschaft für Gefäßchirurgie eine Zertifizierung erhalten haben. Unser Gefäßzentrum Berlin-Brandenburg mit Standorten im Evangelischen Krankenhaus Hubertus und im Evangelischen Waldkrankenhaus Spandau verfügt über diese dreifache Zertifizierung, die bestätigt, dass Diagnostik und Therapie leitliniengerecht erfolgen.